Lage: |
Alpen, Österreich, Lavanttaler Alpen, Kärnten |
Talort: |
Wolfsberg |
Streckenlänge: |
15 km ab Wolfsberg |
Maximale Höhe: |
1.635 m |
Maximale Steigung: |
17 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2019 |
Die als
L149 kartierte Koralpenhöhenstraße beginnt im Lavanttal
an der Landesstraße L140
zwischen Wolfsberg und Maildorf und führt über Pippitz, Rieding
und vorbei an den Alpengasthäusern Wolfgruber sowie Waldrast zur
den Liftanlagen des Skizentrums Koralpe unterhalb des 2.140 Meter
hohen Großen Speikkogel. Die kurvenreiche Höhenstraße (nicht zu
verwechseln mit der nahen Koralpe-Panoramastraße) wird auch
Koralmstraße zum Großen Speikkogel genannt. Sie überwindet einen Höhenunterschied von knapp zweitausend Metern und bietet im
oberen Streckenteil schöne Aussichten in das Lavanttal sowie
auf die
westlich gelegene Saualpe und die Packalpe im Norden.
Vom Packsattel
kommend erreichen wir auf der Bundesstraße B70 die Bezirkshauptstadt
Wolfsberg. Schon an der Stadtgrenze sehen wir das erste
Hinweisschild zur Koralpe, dem wir durch das Industriegebiet in
den Süden der Stadt folgen, wo wir auf die L139 abbiegen.
Im
Süden des Wolfsberger Ortsteils Reding fahren
wir dann auf einen Kreisverkehr zu,
den wir über die dritte Ausfahrt verlassen. Auf der als L140 ausgeschilderten
Landstraße erreichen wir
dann nach etwa einem Kilometer die im Osten von St. Stefan nach links abzweigende Koralpenhöhenstraße.
Die
als L149 kartierte Koralpenhöhenstraße führt durch das etwa einhundertzwanzig
Einwohner zählende, auf 470 Metern Höhe liegende und zur Gemeinde
Wolfsberg gehörende Dorf Maildorf, ...
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hinter dem der Anstieg zur Koralpe und zum Großen Speikkogel beginnt.
Zunächst geht es leicht ansteigend auf eine erste Rechtskurve zu,
in der sich die Steigung auf acht Prozent erhöht...
...
und hinter der die Koralpenhöhenstraße in den Wald eintritt. Mit
zweistelligen Steigungsprozenten...
...
geht es dann durch zwei Kehren...
... hinauf zu dem auf 640 Metern Höhe gelegenen Weiler Pippitz
mit dem Abzweig der Straße nach Weißenbach-Rieding.
Dahinter
verläuft die L149 fast gradlinig und mit einstelligen Steigungsprozenten
weiter bergauf...
...
und erreicht nach drei Kilometern das auf 760 Metern Höhe gelegene
Dorf Rieding mit der gotischen Filialkirche St. Oswald.
Hinter
Rieding zieht die Steigung wieder auf zweistellige Werte an und
die Koralpenhöhenstraße läuft auf zwei weitere Kehren
zu, durch die es mit vierzehn Prozent bergauf geht.
Oberhalb
der Kehren geht die Steigung etwas zurück und die Bergstraße schlängelt sich nun wieder mit hohen einstelligen Prozentwerten
auf die nächsten Kehren zu, ...
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in denen wieder zweistellige Steigungswerte bis maximal 17 Prozent
erreicht werden.
Dreizehn
Kilometer hinter Maildorf ragt rechts der Fahrbahn der Turm mit
dem Panoramalift eines Zugangsterminals in den wolkenlosen
Himmel, durch das man die auf 1.520 Meter
hoch gelegene Talstation der
im Jahr 2003 eröffneten Burgstallofenbahn
erreicht. Der 4er-Schnellsessellift bedient die Burgstallofen-Abfahrt im
Skigebiet
Koralpe, ist aber nicht
nur in den Wintermonaten in Betrieb: In den Sommermonaten nutzen
ihn besonders Mountainbiker, für die hier oben mehrere Flow
Country Trails angelegt wurden, die an der Bergstation beginnen.
1,5 Kilometer
weiter erreichen wir den Großparkplatz des in einem Talkessel
gelegenen Skizentrums Koralpe...
...
und parken die Roadster unterhalb der schmucken, aus Holz errichteten
Chalets des auf 1.600 Metern Höhe gelegenen Feriendorfes
Koralpe am sonnigen Südwesthang des 1.868 Meter hohen
Sprungkogel.
An
dem im Schatten gelegenen Gegenhang wurden entlang der Zufahrtsstraße
moderne Gebäude errichtet, in denen sich Gastronomiebetriebe
und Geschäfte sowie eine Skischule und ein Hotel angesiedelt
haben. Hinter den bunten Häusern beginnt ein asphaltierter,
für den öffentlichen Verkehr gesperrter Fahrweg, der weiter
ansteigend zu dem knapp unterhalb des 2.070 Meter hohen Steinschneider
gelegenen Koralpenhaus und zu der Radarstation auf dem 2.128 Meter
hohen Großen Speikkogel führt. Das Schutzhaus auf der
Koralpe ist wegen seiner schlechten Bausubstanz seit dem 28. September
2018 geschlossen, ein
Neubau ist angedacht.
Seitlich
der Talstationen von Hipfl-, Steinschneider- und Raiffeisenlift
steht das Gebäude der SW Koralpe GmbH, in dem neben zwei Kassen
für die Skilifte auch die Rezeption des Feriendorfes Koralpe
und die Bergrettung untergebracht sind.
Von hier
hat man einen schönen Ausblick auf
die jenseits des Lavanttales aufragenden Gipfel der Saualpe und
der Packalpe.
Zu
Beginn der Rückfahrt passieren wir das Hotel
Koralpe links und das Restaurant Zum
Heizhaus rechts der zunächst ansteigenden Straße,
...
...
dahinter beginnt die kurvenreiche...
...
und im oberen Teil der Strecke auch aussichtsreiche Talfahrt.
Auf
Höhe des Alpengasthofes Waldrast sehen wir die auf 1.420 Metern
Höhe gelegene Kapelle
Maria Schnee, die bei der Auffahrt von den sie umgebenden Bäumen
verdeckt war. Die ovale Kapelle wurde von Alois Ellersdorfer aus
St. Stefan im Lavanttal als Dank für ein erfülltes
Leben erbaut und am 14.06.1998 eingesegnet.
Hinter
der Kapelle signalisiert ein Verkehrsschild, dass wir wieder in
den steilsten Abschnitt der Koralpenhöhenstraße einfahren,
in dem es mit bis zu siebzehn Prozent Gefälle...
...
durch die oberen Kehren der Bergstraße...
... hinunter
Richtung Lavanttal...
...
und Rieding geht, dessen erste Häuser bald vor uns auftauchen.
Im
Gegenlicht der immer tiefer stehenden Sonne passieren wir wieder
die Kirche
St. Oswald, ...
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hinter der es dann durch die unteren Kehren der L149...
... nach
Maildorf...
...
und zur Einmündung in die L140 geht. Vor der Bergkette der
Saualpe biegen wir hier links ab und fahren über St. Ulrich
und St. Georgen im Lavanttal zurück zu unserem
Urlaubsquartier Haus
Rena in Reifnitz am Wörthersee.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.