Lage: |
Alpen, Österreich, Gailtaler Alpen, Kärnten |
Talorte: |
Hermagor und Greifenburg |
Streckenlänge: |
15 km ab Hermagor und 10 km ab Greifenburg |
Maximale Höhe: |
1.077 m |
Maximale Steigung: |
15 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2019 |
Die als Bundesstraße
"87" ausgeschilderte Passstraße über den Kreuzbergsattel
verbindet die Städte Hermagor im Gailtal mit Greifenburg im Oberdrautal
und ist Teil der dreihundert Kilometer langen Karnischen Dolomitenstraße. Als Übergang nutzt
die "87" die Senke zwischen dem 2.033 Meter hohen Sattelnock im
Westen und dem 1.508 Meter hohen Hühnernock im Osten. Zur Unterscheidung
von dem von uns im Jahr 2017 befahrenen Kreuzbergpass in Südtirol
(ital.: Passo
Monte Croce di Comelico), wird der Kreuzbergsattel auch "Kärntner Kreuzberg" genannt.
Wir beginnen
unsere Fahrt zum Kreuzbergsattel in der Stadtgemeinde Hermagor,
deren knapp siebentausend Einwohner ganz überwiegend vom Fremdenverkehr
leben. Vorbei an der evangelischen
und in der Folge auch an der katholischen Kirche...
... verlässt
die "87" leicht ansteigend Hermagor in nordwestlicher Richtung,
...
...
passiert die Dörfer Untermöschach und Obermöschach und überquert
dann einen kleinen Zufluss der am Nordhang des 2.371 Meter
hohen Reißkofels entspringenden und nach etwas mehr als zwanzig Kilometern
bei Möderndorf in die Gail mündenden Gössering.
Hinter
der Brücke folgt die auch "Weißensee Straße" genannte
Bundesstraße leicht ansteigend und fast geradeaus
verlaufend der Gössering durch das weite Gitschtal...
...
und passiert dabei die Dörfer Grünburg, ...
... und
Lassendorf, hinter dem sie den Schwarzen Bach überquert.
Zwölf
Kilometer hinter Hermagor erreicht die Weißensee Straße die Ortschaft Weißbriach,
die der Kärntner Gemeinde Gitschtal angehört.
Am
Ortsausgang von Weißbriach beginnt dann der eigentliche Anstieg
zum Kreuzbergsattel. Mit Hilfe von zwei Kehren und Steigungswerten
zwischen acht und zwölf Prozent ...
...
quert die "87" kurvenreich die Hänge von Hühnernock (1.508 m),
...
...
Tschrieschen (1.241 m) und der Grafenwegerhöhe (1.441 m)...
...
und erreicht fünfzehn Kilometer hinter Hermagor den
Scheitel des
1.077 Meter hohen Kreuzbergsattels im "Naturpark
Weissensee".
Die unspektakuläre Sattelhöhe
ist fast vollständig von Wald umgeben. Außer dem Parkplatz...
...
gibt es hier auf den ersten Blick nur noch einen Bildstock
mit der Darstellung des Christophorus
zu sehen.
Erst
bei unserer zweiten Überfahrt eine Woche später sehen wir dann das
grüne Schild mit dem Hinweis "Panoramablick Weißensee".
Wir
folgen dem Schild, überqueren die Straße und spazieren auf einem
schattigen Waldweg bergan. Der Aussichtpunkt ist schnell erreicht
und der Blick auf den tief unter uns gelegenen Weißensee und die
Ortschaften Oberdorf, Gatschach, Techendorf sowie Weißensee ist
trotz der etwas diesigen Sicht einfach toll.
Hinter
der Sattelhöhe senkt sich die teilweise rissige Weißensee Straße
zunächst mit sechs bis zehn Prozent Gefälle, passiert dann ein Flachstück,
...
...
hinter dem sie sich wieder mit etwa acht Prozent Gefälle zum Abzweig
der Techendorfer Straße senkt, die rechts abbiegend nach Neusach
am Weißensee führt, wo sie dann endet.
Wir
folgen weiter der abschüssigen Bundesstraße 87 und sehen bald zwischen
den Bäumen das Drautal auftauchen, ...
...
dessen Talsohle wir mit bis zu fünfzehn Prozent Gefälle....
...
und durch fünf Kehren...
...
kurz vor der Ortschaft Waisach im Bezirk Spittal an der Drau erreichen.
Wenige
Minuten später überqueren wir hinter dem Dorf Bruggen die Drau und erreichen
die Marktgemeinde Greifenburg. Der schon zur Zeit der Römer besiedelte
Ort wurde erstmals im 12.Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im schmucken
Zentrum unterhalb von Schloss Greifenburg legen wir einen Boxenstopp ein und fahren danach
zur Emberger Alm
weiter.
Weitere
Infos:
https://alpenrouten.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.