Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Kühtaisattel
    



Die Bergstraße über den Kühtaisattel verbindet Oetz im Ötztal und das Nedertal im Westen mit dem Sellraintal und Kematen im Osten. Sie ist DIE Alternative zu der etwas weiter nördlich verlaufenden und sehr stark befahrenen "Tiroler Straße" B171 nach Innsbruck.


Auf der Bergstraße zum Kühtaisattel zwischen Au und Taxegg

Zwischen Oetzerau und Oetz-Mühlau


Wir befahren die gut ausgebaute Kühtaier Straße von der auf 760 m Höhe gelegenen Gemeinde Oetz im Ötztal aus und passieren durch breite und weit geschwungene Kurven und Steigungen von bis zu 16 Prozent die Weiler Oetzerau, Taxegg und Oetz-Mühlau.



Ortschaft Ochsengarten an der Bergstraße zum Kühtaisattel


Führte die Straße in diesem ersten Streckenteil abwechslungs- und aussichtsreich durch eine offene Wiesenlandschaft, so folgt sie jetzt für einige Kilometer, nun deutlich moderater ansteigend und fast gradlinig verlaufend, dem Tal der Neder, um uns dann kurz vor der Ortschaft Ochsengarten mit sechs engen Spitzkehren zu überraschen.



Speicher Längental an der Bergstraße zum Kühtaisattel zwischen Ochsengarten und Kühtai


Nach weiteren sieben Kilometern erreichen wir den auf 1.900 m Höhe gelegenen Speicher Längental, den wir an seinem Nordufer passieren. Der Speichersee wurde von der Tiroler Wasserkraft AG erbaut und im Jahr 1980 fertig gestellt. Mit seiner 45 Meter hohen Staumauer fasst er etwa 3 Millionen m³ Wasser, das von dem Kraftwerk Kühtai zur Stromerzeugung genutzt wird.



Dortmunder Hütte an der Bergstraße zum Kühtaisattel


Nach zwei weiteren Kurven stehen wir vor der Dortmunder Hütte. Das Schutzhaus wurde von der Alpenvereinssektion Dortmund errichtet und im Jahr 1932 eingeweiht.



Ortschaft Kühtai kurz vor der Scheitelhöhe des Kühtaisattels


Nach einem weiteren Kilometer sehen wird dann die Ortschaft Kühtai vor uns liegen. Kühtai gleicht bei unserem Besuch einer Geisterstadt: Der Ort ist menschenleer, die vielen Hotels, Pensionen, Restaurants und Gasthöfe entlang der Kühtaier Straße sind geschlossen. Es ist sehr still hier oben, nur von den beiden bekranten Baustellen hört man ab und zu etwas Baulärm.



Kapelle Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung auf der Scheitelhöhe des Kühtaisattels


Auf dem Scheitel des Kühtaisattels sehen wir dann doch noch lebende Menschen: Aus einigen geparkten Pkw laden Bergwanderer ihre Rucksäcke und Wanderstöcke aus und diskutieren die Lage des Startpunktes für ihre Wanderung. Und gegenüber der im Jahr 1977 geweihten Expositurkirche "Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung" finden wir doch tatsächlich ein geöffnetes Café, in dem wir freundlich bedient werden und einen leckeren Cappuccino zu einem angenehmen Preis bekommen. Wir sind die einzigen Gäste. Die Bedienung erzählt uns, im Spätherbst sei es hier heroben immer wie ausgestorben, nach den ersten richtigen Schneefällen hätte man hier aber wieder Massentourismus und Hektik pur, deswegen werde die Straße auch im Winter offen gehalten.



Zirmbachalm an der Bergstraße zum Kühtaisattel zwischen Kühtai und Kematen


Nach unserem Boxenstop verlassen wir den Kühtaisattel und folgen wir der abfallenden und fast kurvenlosen Straße Richtung Kematen und passieren nach der Durchfahrt der 5300 Meter langen Mugkögele-Lawinengalerie die Zirmbach-Alm...



Kapelle auf der Schärmer-Alm seitlich der Bergstraße zum Kühtaisattel zwischen Kühtai und Kematen


... und erreichen kurz dahinter den Weiler Haggen im Sellrain mit der vor der Schärmer-Alm stehenden kleinen Kapelle "Maria Schnee" aus dem Jahr 1902.



Gemeinde Sellrain an der Bergstraße zum Kühtaisattel zwischen Kühtai und Kematen


Die Weiterfahrt auf der teilweise mit 16 Prozent abfallenden Straße nach St. Sigmund, Gries und Sellrain bietet fahrerisch keine besonderen Höhepunkte, führt aber durch eine herrliche Landschaft...



Auf der Ostseite der Bergstraße zum Kühtaisattel zwischen Sellrain und Kematen


... und gewährt tolle Ausblicke auf die nördlich des Inns gelegenen Gipfel des Karwendel-Gebirges, darunter die Freiungsspitzen, die Erlspitze, den Großen Solstein und die Nordkette oberhalb von Innsbruck.




Weitere Infos:
https://www.suedtirol-tirol.com











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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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