Lage: |
Spanien, Kantabrisches Gebirge, Baskenland, Montañas de Triano |
Talorte: |
Valle de Trápaga-Trápagaran (NO) und Santa Juliana-Gallarta (NW) |
Streckenlänge: |
7 km ab Valle de Trápaga-Trápagaran und 6 km ab Santa Juliana |
Maximale Höhe: |
402 m |
Maximale Steigung: |
9 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2024 |
Die Ortschaft La Reineta liegt
auf einem Höhenzug des Kantabrischen Gebirges (span.: Cordillera Cantábrica)
nordwestlich der Metropole Bilbao im Baskenland. Sie ist über die
"Carretera de Larreineta" genannte Provinzstraße BI-3755
erreichbar, die Valle de Trápaga-Trápagaran (30 m) mit La Arboleda-Zugaztieta (380 m)
im Montañas de Triano verbindet. Die sieben Kilometer lange Auffahrt ab Trápagaran
überwindet die gut 370 Höhenmeter mit Hilfe von zehn Kehren
und einem Schnitt von fünfeinhalb Prozent. Die Maximalsteigung liegt
im unteren Bereich der Auffahrt und beträgt neun Prozent. Ab Santa
Juliana (120 m) steigt die BI-2757 mit knapp fünf Prozent
in Richtung La Arboleda
an, wo sie kurz vor dem Ortseingang die zum Scheitel führende BI-3755 erreicht. La
Reineta kann auch ab Trápagaran-Escondrilla mit einer im Jahr 1926 in Betrieb
gegangenen Standseilbahn erreicht
werden, deren Trasse die Nordostauffahrt zweimal kreuzt.
Vom Alto de Itziar kommend
erreichen wir in dem auf 25 Metern Meereshöhe gelegenen Zentrum von Trápagaran die über La Reineta nach
La Arboleda führende BI-3755. Hier bauen wir wegen der aufziehenden
Regenwolken die auf der Frontscheibe montierte und über ein USB-Kabel
mit Strom versorgte GoPro ab und justieren sie wassergeschützt hinter
der Scheibe...
... und folgen dann der "Calle Funicular"
genannten BI-3755, die schon im Ortszentrum mit sieben Prozent ansteigt.
Vorbei an der links abzweigende Zufahrtsstraße zur Talstation der Standseilbahn
Funicular de Larreineta...
... passieren wir kurz
darauf die bei einer Doppelkehre gelegenen
letzten Häuser von Trápagaran.
Hinter der nachfolgenden Linkskehre überquert die nun "Escondrilla
Alta auzoa" genannte BI-3755 durch massive Leitplanken gesichert
die Trasse der Standseilbahn,
...
... passiert dann die Zufahrt zu dem oberhalb der Straße gelegenen
Wasserspeicher "Déposutos del Agua" von Trápagaran...
... und läuft dann
entlang einer Betonwand und durch eine
weitere Kehre...
... auf die auf 145 Metern
Meereshöhe gelegene Brücke der Funicular de Larreineta zu. Die 1.179 Meter lange Trasse der
Standseilbahn
hat eine Spurweite
von 1.200 mm und überwindet den Höhenunterschied von 342 Metern
mit einer Steigung von durchschnittlich
24,3 Prozent.
In der Folge passiert
die Escondrilla Alta auzoa mehrere einzeln stehende Gebäude...
... und erreicht auf
180 Metern Höhe den Weiler Las Losinas-Ortuella.
Dahinter werden
wieder Stahlnetze benötigt, um die Fahrbahn gegen Steinschlag zu
sichern.
Die nun "Carretera
de Larreineta" genannte Nordauffahrt windet
sich in der Folge mit mittleren einstelligen Prozentwerten...
... den bei Straßenkilometer 17 beginnenden oberen sieben Kehren entgegen,
...
... aus denen man bei gutem Wetter einen schönen Blick auf Bilbao,
den Fluss Ria de Bilbao und die Abra-Bucht hat.
Hinter der fünften Kehre...
...erreicht man den links
der Straße gelegenen "Mirador de La Arboleda", ...
... bei dem der tollen
Aussicht wegen ein Fotostopp ein absolutes Muss ist.
Durch die beiden letzten
Kehren wird dann der Schlussanstieg erreicht.
Vorbei am Ortseingangsschild
von La Reineta läuft die BI-3755 dann bei zurückgehenden Steigungswerten...
... auf die Bergstation
der Funicular de Larreineta
zu, mit deren Bau im Jahr
1921 begonnen wurde, um die Isolation der in dem nahen Bergbauort La Arboleda
lebenden und in den Minen
arbeitenden Bergleute zu beenden und um sie von Trápagaran aus
besser versorgen zu können. Der Weg nach oben verkürzte sich so
von eineinhalb Stunden auf zehn Minuten.
Hinter der Bergstation
erinnert ein großes Wandgemälde an das Jahr 1951,
als das erste Auto das Bergarbeiterviertel Burzako erreichte und
von Frauen und Kindern bestaunt wurde.
Mit vier bis fünf Prozent
steigt die im Ort "Barrio Larreineta auzoa" genannte BI-3755 weiter an...
... und erreicht bei
der Kirche "Iglesia Santa Bárbara" den 402 Meter
hohen Scheitel. Das der Schutzheiligen der Bergleute geweihte und
mit einem als Glockenstuhl dienenden Dachreiter verzierte Gotteshaus
wurde in den 1950er Jahren erbaut.
Kurz hinter der Kirche
passiert die nun "Carretera Larreineta-La Arboleda" genannte
BI-3755 den Ortsausgang von La Reineta...
... und senkt sich an
einer mit lokalen Motiven - darunter ein Waggon der Standseilbahn
- bemalten Betonwand entlang...
... und vorbei ein einem
großen, etwas tiefer gelegenen Wanderparkplatz der etwas mehr
als einen Kilometer entfernten
alten Bergbausiedlung La Arboleda entgegen, die von den ehemaligen
Erzminen umgeben ist.
Den Kreisverkehr kurz
vor La Arboleda
verlassen wir durch die erste Ausfahrt und folgen der als BI-2757
kartierten "Carretera El Campillo-La Arboleda" in Richtung
Gallarta weiter talwärts, ...
... wobei die angekündigten
7,5
Prozent Gefälle wohl nicht ganz erreicht werden.
Die sonst schönen Ausblicke von
der Nordwestrampe in Richtung
Biskaya werden bei unserer Tour durch die tiefhängenden Regenwolken sehr
eingeschränkt.
Auf zweihundert Metern
Höhe wird das links der Straße gelegene Industriegebiet "El
Campillo" passiert...
... und vorbei an Gallarta
läuft die BI-2757 mit Blick auf den 358 Meter hohen "Peña
Corbera", den fast gleich hohen "Rebollinar"...
... und den Kegel des
319 Meter hohen "Pico Montaño"...
... auf den Kreisverkehr
bei Santa Julia in der Gemeinde Gallarta zu. Durch dessen zweite Ausfahrt erreicht
man die mautfreie Autobahn A8
"Autovia del Cantábrico" von Bilbao nach Santander, über die wir zu
dem Aussichtsberg Peña
Cabarga oberhalb der Bucht von Santander weiterfahren.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/la-reineta-trapagaran
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.