Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Östliche Hocheifel |
Talorte: |
Kirchwald, Acht, Volkesfeld und Kaltenborn |
Streckenlänge: |
5 km ab Kirchwald, 10 km ab Kaltenborn, |
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6 km ab Volkesfeld und 3 km ab Acht |
Maximale Höhe: |
550 m |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Dezember 2019 |
Die in
der Östlichen Hocheifel nahe der Hohen Acht und oberhalb des Nitzbach- und des Nettetals
auf 545 Metern Höhe gelegene Ortschaft Langenfeld kann auf der Landesstraße
L10 von Adenau im Westen und Kirchwald im Osten ebenso erreicht
werden wie über die Kreisstraße K11 ab Acht im Südwesten und über
die K14, die im östlich gelegenen Nettetal von der L83 abzweigt.
Das schon um die erste Jahrtausendwende auf der Scheitelhöhe existierende
Langenfeld
hat heute knapp 650 Einwohner und gehört zur Verbandsgemeinde Vordereifel
im Landkreis Mayen-Koblenz.
Von Bad Neuenahr-Ahrweiler kommend erreichen wir auf der Landesstraße L83
vorbei an Kempenich und Weibern das Nettetal, in dem hinter
der Ortschaft Hausten die Kreisstraße K14 nach Langenfeld abzweigt,
auf die wir auffahren. Unmittelbar hinter dem auf 355 Metern Höhe
gelegenen Abzweig überquert die K14 das Flüsschen Nette, das nordöstlich
des 670 Meter hohen Schöneberg entspringt und das nach sechzig Kilometern
nördlich von Weißenturm in den Rhein mündet.
Die gut ausgebaute, zweispurige Straße
steigt hinter der Nettebrücke moderat an und führt auf einen Mischwald
zu, dessen Laubbäume von dem aktuell herrschenden leichten Frost rotbraun gefärbt wurden.
Vorbei an den Tischen und Bänken eines
kleinen Parkplatzes erhöht sich die Steigung auf etwa sechs Prozent...
... und nach 1,8 Kilometern erreicht
die Kreisstraße den Abzweig der Straße "Zum Nettetal",
die in das nahe gelegene
Dorf Langscheid führt.
Kurz hinter dem Abzweig steigt die
K14 mit acht Prozent auf die erste von vier Kehre zu, ...
... hinter der sie noch etwas steiler
wird und mit bis zu zehn Prozent auf die zweite Kehre zuläuft.
Zwischen den beiden oberen Kehren ist
bei unserer Überfahrt Vorsicht angesagt: Auf der Fahrbahn liegt immer mehr Laub und weil
die tiefstehende Dezembersonne nicht mehr die Fahrbahn erreicht,
droht auf dem feuchten Asphalt
bei Außentemperatur um den Gefrierpunkt erhöhte Rutschgefahr.
Zwischen Kehre 3 und Kehre 4 geht die Steigung auf etwa
sechs Prozent zurück, ...
... und durch die oberste Kehre...
... erreicht die Kreisstraße durch eine
letzte, langgezogene Rechtskurve und nach und nach flacher werdend...
... drei Kilometer hinter dem Abzweig
im Nettetal den Ortseingang von Langenfeld, ...
... hinter dem die K14
in die von Kirchwald heraufkommende L10 einmündet, die nun als "Mayener Straße" durch
das Dorf führt.
Das auf 550 Metern Höhe am nördlichen
Abhang des Sarbergs gelegene und im Jahr 1052 erstmals urkundlich
erwähnte Langenfeld (nicht zu verwechseln mit Langenfeld im Rheinland)
wird von der sehenswerten Pfarrkirche
St. Quirinus überragt. Die Hallenkirche
wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach den Plänen des Bonner
Architekten
Franz Langenbach in gotischem Stil erbaut und
am 16. September 1899 eingesegnet. Das Gotteshaus wird wegen
seinen von den bischöflichen Behörden in Trier ursprünglich nicht genehmigten
Dimensionen auch als "Eifeldom" bezeichnet.
Hinter dem Eifeldom
ändert sich der Name der Mayener Straße in Adenau Straße. Nach zweihundert
Metern zweigt nach links die Kreisstraße K11 ab, die durch zwei Kehren
hinunter in das drei Kilometer entfernte Acht führt. Wir folgen
hier geradeaus weiterfahrend der weiter leicht ansteigenden L10 Richtung Nürburgring...
... und erreichen vierhundert Meter
weiter den Ortseingang von Arft,
das wie Langenfeld zur Verbandsgemeinde Vordereifel gehört. Das
von Wacholderheiden umgebene Dorf hat etwa zweihundertachtzig Einwohner
und liegt auf 540 Metern Höhe. Zu Arft gehört ein kleines Wintersportgebiet
mit zwei Liftanlagen, mehreren Skipisten, einer Rodelbahn und einem
Snowboard-Funpark.
Hinter Arft steigt die L10 durch weit
gezogene Kurven mit etwa vier Prozent an...
... und erreicht nach einem knappen
Kilometer ein kleines Waldgebiet, durch das sie mit bis zu acht
Prozent Steigung...
... zum Raßberg aufsteigt, der mit
664 Metern Höhe der zweithöchste Berg der Hocheifel ist. Knapp
unterhalb des Gipfels mit einer ehemaligen Sendeanlage der
US-Streitkräfte wurde ein Parkplatz angelegt, von dem aus Wanderungen
in die den Raßberg umgebende und unter Naturschutz stehende Heidelandschaft unternommen werden
können.
Auf der Westseite des Raßberges senkt
sich die L10 mit vier bis acht Prozent Gefälle durch den Mischwald,
...
... der bald zurückbleibt und den Blick
in das Herschbachtal freigibt, ...
... dann strebt sie durch offenes Gelände
der Bundesstraße B412 zu, auf die wir nach links auffahren, um sie
dreihundert Meter weiter wieder nach rechts auf die Kreisstraße
K23 abbiegend wieder zu verlassen.
Vorbei an den Liftanlagen des kleinen
Skigebietes
Hohe Acht - Jammelshofen senkt sich die K23 durch das Dorf Jammelshofen...
... und erreicht neun Kilometer hinter
Langenfeld die auf 430 Metern Höhe gelegene und etwa 350 Einwohner
zählende Ortschaft Kaltenborn
am Fuß der Hohen Acht, die mit 747 Metern Höhe die höchsten
Erhebung in der Hocheifel ist. Am Ostrand von Kaltenborn passiert
die Kreisstraße die Pfarrkirche
St. Servatius. Das Gotteshaus wurde 1832/1833 in gotischem Stil
erbaut und ersetzte eine zu klein gewordene Vorgängerkirche, deren
aus dem frühen 13. Jahrhundert stammender spätromanischer Glockenturm
erhalten blieb.
Von Kaltenborn aus bietet sich eine Weiterfahrt
zum nahen Motorsport-Mekka Nürburgring
mit der Erlebniswelt
Nürburgring, nach Reifferscheidt
oder nach Aremberg an.
Weitere Info:
https://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.