Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Ahrgebirge |
Talorte: |
Ahrbrück und Liers |
Streckenlänge: |
5 km ab Ahrbrück und 8 km ab Liers |
Maximale Höhe: |
478 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Oktober 2019 |
Die Linder Höhe liegt westlich
der zur Verbandsgemeinde Altenahr gehörenden Ortschaft Lind oberhalb des
Ahrtals und ist entweder über die Kreisstraße K29 erreichbar, die von Ahrbrück
über Lind nach Plittersdorf führt, oder von Liers im Ahrtal über
die Kreisstraße K28 durch Obliers. Über die Hochfläche
zieht sich der Wanderweg "Ahrsteig", der von der Linder
Höhe aus schöne Ausblicke
in das Ahrtal, auf die Höhenzüge der Hocheifel und
bei gutem Wetter bis hin zum Siebengebirge bietet.
Von der Kalenborner
Höhe kommend erreichen wir der Bundesstraße B257 folgend und vorbei an der
in Privatbesitz befindlichen und auch heute noch bewohnten Burg
Kreuzberg aus dem 14. Jahrhundert...
... die auf 190 Metern Höhe an
der Ahr gelegene
Ortschaft Ahrbrück. Die B257 passiert den Bahnhof der Ahrtalbahn
sowie die in den Jahren 1963 bis 1967 erbaute katholische
Kirche
St. Andreas, ...
... hinter der wir der Ausschilderung
"Lind 4 km" folgend nach rechts auf die Kreisstraße K29
abbiegen, die als "Linder Straße" direkt hinter dem Abzweig
die Ahr überquert.
Die Linder Straße umgeht
in der Folge mit einem Rechtsknick, einer Links- und kurz darauf
einer Rechtskurve den Dorfplatz des Ahrbrücker Ortsteils Brück, ...
... steigt danach
in nordwestlicher Richtung verlaufend mit sechs bis acht Prozent an...
... und
passiert den Ortsausgang, um dann auf einen dichten
Mischwald zuzulaufen.
Viel Verkehr herrscht auf der gut
ausgebauten und auf weiten Strecken mit Leitplanken gesicherten
Straße nicht, lediglich ein paar Motorradfahrer kommen uns entgegen.
Dreihundert Meter hinter dem Ortsausgang
steigt die Linder Straße durch zwei Kehren und quert dann, dem Mirbach
folgend, den Südwesthang des 454 Meter hohen Hengsberges.
Etwas mehr als drei Kilometer hinter
Brück flacht die Fahrbahn dann deutlich ab und der Wald bleibt zurück.
Hier oben ist mit Fußgängern auf der Fahrbahn zu rechnen, denn die
vierte Etappe des Weitwanderweges "Ahrsteig" verläuft
für etwa hundert Meter entlang der Straße.
Hinter einer Linkskurve sieht man dann die ersten Häuser der
noch sechshundert Meter entfernten Ortschaft Lind. Die Steigung
zieht nun noch einmal auf bis zu zwölf Prozent an, ...
... und auch innerhalb des Dorfes geht es weiter steil bergauf.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Lind, Obliers und Plittersdorf
und hat etwa sechshundert Einwohner. Durch das Gemeindegebiet führen
mehrere Rundwanderwege sowie der 184 Kilometer lange Karl-Kaufmann-Wanderweg
von Köln nach Trier und der zuvor schon erwähnte 100 Kilometer lange
Ahrsteig
von der Ahrquelle in Blankenheim bis zur Mündung in den Rhein nahe
Sinzig.
Im Zentrum von Lind passieren wir die katholische Pfarrkirche
St. Notburgis, die ab dem Jahr 1906 erbaut wurde, weil die Vorgängerkirche
baufällig geworden war. Geweiht wurde sie im Folgejahr.
Die Häuser von Lind bleiben schnell zurück und es geht weiter
steil bergan: Den Ortsausgang passiert die K29 mit zehn bis zwölf Prozent
Steigung...
... aber zweihundert Meter weiter ist dann der Hochpunkt der
Strecke erreicht...
... auf dem wir einen Fotostopp einlegen, ...
... denn vom Scheitel der Linder Höhe hat man einen schönen
Ausblick auf die Höhenzüge der Hocheifel. Wir sehen in der Ferne
den Schöneberg (670 m), die Hohe Acht /747 m), die Nürburg
(678 m) und den breiten Kegel des Aremberges (624 m).
Hinter der Linder Höhe senkt sich die Kreisstraße 29 mit sechs
bis acht Prozent Gefälle Richtung Plittersdorf, Effelsberg sowie
Decke Tönnes...
... und erreicht durch vier weit gezogene Kurven...
... den in einer Senke gelegenen Abzweig der Kreisstraße K28,
...
... die zunächst mit etwa sechs Prozent Gefälle, ...
... dann steiler abfallend und durch sechs dicht beieinander
liegende Kehren...
... in das Dorf Obliers führt, das 1971 der Gemeinde Lind angegliedert
wurde. Auf der Talstraße durchqueren wir die Ortschaft und passieren
dabei die im Jahr 1891 erbaute Sankt
Rochus Kapelle.
Hinter Obliers schlängelt sich die Kreisstraße durch das Liersbachtal...
... und erreicht nach vier Kilometern den Ortseingang von Liers
an der Oberahr.
Die heute zur Gemeinde Hönningen gehörenden Ortschaft wurde
im Jahr 1265 erstmals erwähnt und hat heute knapp dreihundert Einwohner.
Zwischen den alten Fachwerkhäusern sehen wir den Turm der in den
1630er Jahren erbauten St. Bartholomäus-Kapelle.
Durch die Ahrstraße erreichen wir die zur Brücke über die Ahr
führende Josef-Emmerich-Straße und sehen auf Höhe der Josef-Emmerich-Pumpenfabrik
die Einmündung der K28 in die B257 vor uns. Links abbiegend erreicht
man von hier aus nach gut fünf Kilometern wieder Ahrbrück; wir halten
wir uns rechts und fahren über Adenau weiter nach Reifferscheidt.
Weitere
Infos:
http://www.gs-enduro.de/
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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.