Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Malbun
    



Das auf 1.600 Metern Meereshöhe in einem vom Malbun-Bach durchflossenen Seitental des Saminatals gelegene Malbun kann von der Landeshauptstadt Vaduz (455 m) und von Triesen (465 m) aus angefahren werden. Das von Walsern ab dem 13. Jahrhundert besiedelte Malbun ist das höchstgelegene Dorf im Fürstentum Liechtenstein und gehört zur Gemeinde Triesenberg. In das zwischen dem Ochsenkopf (2.286 m) im Nordosten sowie Spitz (2.187 m), Augstenberg (2.359 m), Silberhorn (2.150 m) und Nospitz (2.091 m) im Süden eingebettete Malbuntal führt die in Vaduz beginnende und vorbei am Schloss Vaduz und durch Triesenberg führende Nordwestauffahrt und die in Triesen startende, kehrenreiche Westauffahrt. Beide Auffahrten in den beliebten Wintersportort überwinden einen Höhenunterschied von knapp 1.300 Metern und haben eine Durchschnittssteigung von etwa neun Prozent.



Vor dem nördlichen Ortseingang von Vaduz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Von Oberplanken kommend erreichen wir über Schaan den nördlichen Ortseingang der Landeshauptstadt Vaduz...



Auf der Landstraße in Vaduz vor dem Abzweig der Feldstraße auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... und folgen umleitungsbedingt der "Landstraße" in Richtung Stadtmitte bis zum Abzweig der "Feldstraße", ...



Auf der Feldstraße vor der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein auf dem Weg nach Malbun oberhalb von Vaduz und Triesenberg


... die vorbei an der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein zur "Fürst-Franz-Josef-Straße" hin ansteigt...



Auf der Fürst-Franz-Josef-Straße in Vaduz vor dem Restaurant Schlössle auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... und auf die wir rechts abbiegend auffahren. Vorbei am Restaurant "Schlössle Mahal"...



Auf der Fürst-Franz-Josef-Straße in Vaduz vor dem Roten Haus auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... und dem im Spätmittelalter erbauten Treppengiebelhaus Rotes Haus mit seinem markanten Wohnturm...



Auf der Fürst-Franz-Josef-Straße in Vaduz zwischen dem Roten Haus und dem oberen Ortsausgang auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... steigt die mit zunehmender Höhe schmaler werdende Straße mit mittleren einstelligen Prozentwerten einem Waldstück entgegen.



Auf der Fürst-Franz-Josef-Straße oberhalb von Vaduz im Alpspitz-Felsabsturz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Die inzwischen nur noch eineinhalbspurige Fürst-Franz-Josef-Straße quert in der Folge die Felswand des Alpspitz-Westabfalls (1.942 m)...



Auf dem Kopfsteinpflaster der Fürst-Franz-Josef-Straße oberhalb von Vaduz auf dem Weg zum Schloss Vaduz und nach Malbun in Liechtenstein


... und steigt dann als "Schlossweg" mit Kopfsteinpflaster als Straßenbelag durch zwei Kehren...



Auf der Fürst-Franz-Josef-Straße vor dem eingerüsteten Schloss Vaduz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... dem oberhalb der Landeshauptstadt gelegenen Schloss Vaduz entgegen. Der bei unserer Fahrt eingerüstete Sitz des Liechtensteinischen Fürstenhauses wurde vermutlich ab dem 12. Jahrhundert erbaut, im Jahr 1322 erstmals in einer Pfandurkunde erwähnt und früher "Hohenliechtenstein" genannt. Im Jahr 1499 wurde das Schloss während des Schwabenkrieges niedergebrannt und in der Folge wieder aufgebaut. Seit 1712 ist Schloss Vaduz im Besitz der Fürsten von Liechtenstein, seit 1939 ist es nach einer grundlegenden Sanierung ständiger Wohnsitz der Fürstenfamilie und kann deshalb nicht besichtigt werden.



Auf der Bergstraße oberhalb von Vaduz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Hinter dem Schloss steigt die nun "Bergstraße" genannte Bergstraße wieder mit Asphalt durch zwei weitere Kehren an, passiert als Einbahnstraße den oberen Ortsausgang von Vaduz und durchquert mit Steigungswerten von bis zu neunzehn Prozent den Bergwald zwischen Vaduz und dem oberhalb auf 960 Metern Höhe gelegenen Dorf Rotenboden.



Auf der Schlossstraße zwischen Vaduz und Triesenberg auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Vorbei an schroffen Felswänden...



Stahlnetze sichern die Schlossstraße zwischen Vaduz und Triesenberg unterhalb von Malbun in Liechtenstein


... und durch Stahlnetze gegen Steinschlag gesichert...



Auf der Schlossstraße vor deem Ortseingang von Triesenberg oberhalb von Vaduz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... steigt die Straße dann als "Schlossstraße" mit teilweise schönen Ausblicken hinunter ins Rheintal dem Ortseingang von Triesenberg entgegen.



Auf der Schlossstraße in Triesenberg oberhalb von Vaduz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Im Zentrum der etwa zweieinhalbtausend Einwohner zählenden Gemeinde Triesenberg passiert die nun "Landstraße" genannte Auffahrt die Post, das Rathaus schräg gegenüber und den dahinter aufragenden Zwiebelturm der Pfarrkirche St. Josef. Triesenberg wurde von Walsern gegründet und erstmals 1355 erwähnt. Mit der Einweihung des "Alpenkurhauses" im Jahr 1908 öffnete sich der Ort dem Tourismus. Vor dem Rathaus folgen wir der Ausschilderung "Malbun"...



Auf der Bergstraße in Triesenberg oberhalb von Vaduz auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


... und biegen links ab in die "Bergstraße", die durch zwei Kehren und mit bis zu zehn Prozent durch den höher gelegenen Teil von Triesenberg ansteigt.



Auf der Bergstraße vor der Kehre oberhalb von Triesenberg auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Hinter dem Ortsausgang erreicht die Bergstraße auf einer Höhe von 1.100 Metern die letzte Kehre der Auffahrt, ...



Auf der Rizlina Straße oberhalb von Triesenberg vor dem Abzweig der Maseschastraße nach Gaflei in Liechtenstein


... hinter der nach links die "Maseschastraße" nach Gaflei von der nun "Rizlinastraße" genannten Auffahrt nach Malbun abzweigt.



Auf der Rizlina Straße oberhalb von Triesenberg vor dem Portal des Stegertunnels unterhalb von Malbun in Liechtenstein


Knapp vier Kilometer hinter Triesenberg taucht auf 1.250 Metern Höhe der "Stegertunnel" vor der Motorhaube unseres Roadsters auf. Der leicht ansteigende, schnurgerade verlaufende und 740 Meter lange Tunnel zwischen den Triesenberger Ortsteilen Gnalp und Steg wurde im Jahr 1947 eröffnet und ist der längste Straßentunnel in Liechtenstein. Er durchquert den Höhenzug "Kulm" und verbindet so das Rheintal mit dem Saminatal.



Im Stegertunnel zwischen Triesenberg und Steg auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Für die knapp zweispurige, hell ausgekleidete Röhre gilt eine Höhenbeschränkung von  3,80 Meter. Sie kann von Lkw und Bussen nur wechselweise durch Ampeln gesteuert in der Fahrbahnmitte durchfahren werden.



Vor dem Ortseingang von Steg auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Unmittelbar hinter dem Tunnel überquert die nun "Grosssteg" genannte Bergstraße das Flüsschen Samina und erreicht dahinter den Ortseingang des Triesenberger Ortsteils Steg.



Auf der Straße Grosssteg im Triesenberger Ortsteil Steg auf dem Weg nach Malbun in Liechtenstein


Der am Südwesthang des 2.104 Meter hohen Schönberg und an der Einmündung des Malbun-Bachs in die Samina nahe dem Stausee Steg auf 1.300 Metern Höhe gelegene Weiler besteht aus etwa einhundert Gebäuden, die überwiegend als Ferienhäuser genutzt werden. Während das Saminatal von hier aus in südlicher Richtung zur Alp Valüna und zu den Hochalmen im Talschluss unterhalb von Naafkopf und Grauspitz verläuft, ...



Auf der Malbunstraße zwischen Steg und Malbun in Liechtenstein


... führt die hinter Steg "Malbunstraße" genannte Bergstraße ins Malbuntal. Mit Steigungswerten zwischen fünf und zehn Prozent folgt sie in östlicher Richtung dem orografisch rechten Ufer des Malbunerbachs, der am Nordwesthang des Berges "Spitz" entspringt.



Auf der Malbunstraße beim Ortseingang des Wintersportortes Malbun oberhalb von Vaduz in Liechtenstein


Knapp drei Kilometer hinter Steg begrüßt Malbun seine Gäste.



Auf der Malbunstraße hinter dem Ortseingang von Malbun auf dem Weg ins Ortszentrum


Hinter dem Ortseingang steigt die Malbunstraße vorbei an beiderseits der Straße angelegten Großparkplätzen der Ortsmitte entgegen. Im Winter sind diese Parkflächen sicherlich gut ausgelastet, denn das zwischen dem Ochsenkopf (2.286 m) im Nordosten sowie Spitz (2.187 m), Augstenberg (2.359 m), Silberhorn (2.150 m) und Nospitz (2.091 m) im Süden eingebettete und bei Familien beliebte Skigebiet Malbun verfügt über fünf Liftanlagen und über mehr als zwanzig Kilometer Skipiste.



Auf der Malbunstraße im Wintersportort Malbun oberhalb von Vaduz in Liechtenstein


Im Sommer wirkt Malbun mit seinen Hotels, Apartmenthäusern, Restaurants und Cafés wie ausgestorben...



Vor dem Ende der Malbunstraße kurz vor der Talstation der Sareis-Gondelbahn in Malbun oberhalb von Vaduz in Liechtenstein


... und sogar bei der von den Pendelbussen angefahrenen Talstation der Sareis-Gondelbahn zum Bergrestaurant Sareis sind gerade einmal drei Wanderer unterwegs. Wie die zuvor durchfahrenen Orte Triesenberg und Steg wurde das Malbuntal von den Walsern besiedelt, im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und zunächst land- und forstwirtschaftlich genutzt. Mit dem beginnenden 20. Jahrhundert besuchen mehr und mehr Sommergäste das Tal, was zum Bau des Kurhauses "Sareiserjoch" führt. Die verkehrliche Erschließung in den 1940er Jahren sowie der Bau von Liftanlagen und Hotels ab den 1950er Jahren kurbeln dann den Wintersportbetrieb an. Mehr zur Geschichte von Malbun findet man auf der Website der Malbun-Bergbahnen.



Auf der Malbunstraße bei der Malbuner Stuba oberhalb von Vaduz in Liechtenstein


Nahe der Talstation haben wir Glück und finden mit der "Malbuner Stuba" ein geöffnetes Café, unter dessen Sonnenschirmen wir eine ausgedehnte Kaffeepause machen.



Talfahrt auf der Malbunstraße durch den Wintersportort Malbun ins Rheintal bei Triesen in Liechtenstein


Auf der Rückfahrt von Malbun hinunter ins Rheintal...



Talfahrt auf der Malbunstraße vor dem Schluchertreff in Malbun in Liechtenstein


... legen wir vor dem zwischen einer Elektroauto-Rennstrecke für Kids und einem Abenteuerspielplatz mit Klettergarten gelegenen Schluchertreff einen Zwischenstopp ein, ...



Friedenskapelle in Malbun vor dem Westabfall des Gamsgrat oberhalb von Triesen und Vaduz in Liechtenstein


... um uns die etwas oberhalb am Westhang des Gamsgrat stehende Friedenskapelle anzusehen. Das höchstgelegene Gotteshaus von Liechtenstein wurde in den Jahren 1950/1951 erbaut. Ihren Namen erhielt die Kapelle als Dank, dass den Bewohnern von Liechtenstein das Leid und Elend des Zweiten Weltkriegs erspart blieb.



Talfahrt von Malbun über die Saminabrücke und durch den Stegertunnel ins Rheintal


Durch Steg, über die Samina-Brücke, durch den Stegertunnel...



Talfahrt auf der Rizlinastraße zwischen Malbun und Triesenberg in Liechtenstein


... und über die aussichtsreiche Rizlinastraße...



Talfahrt von Malbun ins Rheintal vor der Kirche von Triesenberg in Liechtenstein


... rollen wir wieder hinunter zum Rathaus und der Kirche von Triesenberg, wo wir nach links in die nach Oberdorf führende "Landstraße" abbiegen.



Talfahrt von Malbun ins Rheintal auf der Landstraße zwischen Triesenberg und Oberdorf in Liechtenstein


Auf der außerhalb von Triesenberg "Bergstraße" genannten Straße...



Talfahrt von Malbun ins Rheintal durch die Kehren der Bergstraße zwischen Triesenberg und Oberdorf in Liechtenstein


... fahren wir durch acht Kehren mit Blick auf die 1.856 Meter hohe Mittagsspitze...



Talfahrt von Malbun ins Rheintal durch die Kehren der Bergstraße zwischen Triesenberg und Oberdorf in Liechtenstein


... und einem Gefälle von etwa zehn Prozent hinunter ins Rheintal.



Talfahrt von Malbun in Liechtenstein oberhalb von Oberdorf und Triesen im Rheintal


Über Oberdorf und Triesen...



Blick vom Restaurant Hofbalzers auf Burg Gutenberg im Liechtensteinischen Balzers


... erreichen wir schließlich die Ortschaft Balzers. Im empfehlenswerten Restaurant Höfle des Hotel Hofbalzers legen wir dann mit Blick auf die Burg Gutenberg unseren mittäglichen Boxenstopp ein, bevor wir ausgeruht und gesättigt zum Etzelpass in der Schweiz weitertouren.




Weitere Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/malbun-vaduz











Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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