Lage: |
Alpen, Österreich, Türnitzer Alpen, Niederösterreich |
Talorte: |
Tradigist Ort und Schrambach |
Streckenlänge: |
6 km ab Tradigist Ort und 5 km ab Schrambach |
Maximale Höhe: |
698 m |
Maximale Steigung: |
15 % |
GPS-Koordinaten: |
48.013400,15.532000 |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2020 |
Der auch Margrabensattel genannte
Moarigrabensattel in Niederösterreich liegt in den Türnitzer Alpen zwischen dem
946 Meter hohen Lindenberg im Süden und dem 883 Meter
hohen Lorenzi-Pechkogel im Nordosten. Über den Moarigrabensattel
führt die Landesstraße L5217, die im Pielachtal von der Bundesstraße
39 abzweigt und über Tradigist Ort sowie Christenthal auf die
Sattelhöhe führt. Auf der Ostseite senkt sie sich hinunter ins
Traisental und mündet bei Schrambach in die Bundesstraße B20.
Die Bergstraße überwindet auf beiden Seiten des Moarigrabens
bei einer Durchschnittsteigung von jeweils sechs Prozent etwa 300 Höhenmeter.
Wir starten unsere Fahrt zum Moarigrabensattel
in der niederösterreichischen Bezirkshauptstadt
Lilienfeld. Die etwa 2.700 Einwohner zählende Stadtgemeinde
im Tal der Traisen liegt an der Mariazeller Wallfahrtstraße.
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts stiftete hier Herzog Leopold
VI. das Zisterzienserkloster Lilienfeld, das in der Folge ausgebaut
und befestigt wurde und aus dem sich das heute weit über die
Grenzen Niederösterreichs hinaus bekannte Stift
Lilienfeld entwickelte. Wir folgen der Zdarskystraße, die
wie die Zdarsky-Berghütte
bei St. Ägyd am Neuenwald nach dem Skipionier Mathias Zdarsky, dem Erfinder der Lilienfelder
Stahlsohlenbindung und Begründer des alpinen Skilaufs benannt
wurde, überqueren die Gleise der Bahnlinie St. Pölten - Türnitz...
... und fahren
links abbiegend auf die B20 auf. Die als "Mariazellerstraße"
ausgeschilderte Bundesstraße passiert ein Einkaufszentrum und
den dahinter gelegenen Bahnhof von Lilienfeld...
... und folgt dann zwischen der Bahntrasse und dem der
Donau zufließenden Fluss Traisen dem Tal in Richtung Freiland.
Vorbei am Landesklinikum Lilienfeld
und der rechts der Straße gelegenen Ortschaft Schrambach erreicht
die Mariazellerstraße nach gut zwei Kilometern den Abzweig der
"Schrambacher Straße", der wir...
... bis zur Brücke über die Traisen
folgen, wo wir rechts abbiegend auf die zum Moarigrabensattel führende Landesstraße
L5217 auffahren.
Die "Morigrabenstraße"
genannte Landesstraße führt leicht ansteigend durch den am Westufer der Traisen gelegenen
Ortsteil von Schrambach...
... und passiert die letzten Häuser der
knapp fünfhundert Einwohner zählenden Ortschaft,...
... hinter denen mit zunächst
einstelligen Prozentwerten die eigentliche Auffahrt zum Moarigrabensattel
beginnt. Vorbei an einem einzeln gelegenen Gehöft...
... erreicht die L5217 den vom
Moarigrabensattel herabplätschernden und der Traisen zufließenden
Schrambach, den sie in der Folge zweimal überquert, um dann
weiter ansteigend dessen orographisch rechtem Ufer zu
folgen.
Nach 2,4 Kilometern passiert die
Morigrabenstraße den auf 550 Metern Höhe gelegenen Weiler Schwarzengrabner,
...
... hinter dem sie sich nach Westen
wendet. Mit Vorblick auf den 964 Meter hohen Lindenberg steigt
sie dann mit bis zu acht Prozent...
... einer Kuppe entgegen, auf der
am Abzweig der Zufahrt zum Gehöft Loizeder ein kleiner hölzerner
Kapellenbildstock
errichtet wurde. Hinter der Kuppe senkt sich die Bergstraße
wenige Höhenmeter...
... und steigt dann dem nun noch
fünfhundert Meter entfernten...
... und unspektakulären Scheitel
des Moarigrabensattels entgegen, auf dem es lediglich links
der Fahrbahn eine kleine Parkbucht gibt.
Hinter der Scheitelhöhe kündigt
ein Warnschild ein Gefälle von 15 Prozent an.
Zweihundert Meter hinter dem Scheitel
läuft die Morigrabenstraße auf eine erste Kehre zu, ...
... der drei weitere folgen.
Dahinter senkt sich die L5217 durch das von dem der Pielach zustrebenden Tradigistbach gegrabene
Tal...
... und passiert auf fünfhundert
Metern Höhe die höchstgelegenen Gebäude an der Westrampe.
Nach weiteren fünfhundert Metern
erreicht
die Morigrabenstraße - nun für alle Fahrzeuge auf 70 km/h begrenzt
- das Dorf Christenthal.
Dahinter senkt sich die L5217 vorbei
an einem holzverarbeitenden Betrieb...
... zum Ortseingang von Tradigist
in der Marktgemeinde Rabenstein an der Pielach.
Der knapp vierhundert Einwohner
zählende Ort wird vom Turm der im Jahr 1897 geweihten Marienkapelle
überragt.
In Tradigist passiert die Morigrabenstraße
den Abzweig der L107 nach Eschenau und Rotheau/Traisen...
... und läuft dann am Ortsausgang
vorbei...
... und durch die siebenhundert
Meter entfernte Tradigist-Siedlung...
... in die auf 340 Metern
Höhe gelegene Ortschaft Warth, die ebenfalls zur Gemeinde
Rabenstein an der Pielach gehört. Hier überquert sie die Trasse der von St. Pölten
nach Mariazell führenden Mariazellerbahn
und mündet dahinter in die Bundesstraße 39. Von
hier bietet sich rechts abbiegend eine Weiterfahrt nach St.
Pölten an. Links abbiegend erreicht man über Kirchberg an der Pielach
und Schwarzenbach an der Pielach den auch "Pielachtaler
Gscheid" genannten Gebirgsübergang Türnitzer Gscheid.
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.