Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Moseltal |
Ausgangsorte: |
Bremm und Beuren |
Streckenlänge: |
5,3 km ab Bremm und 1,6 km ab Beuren |
Maximale Höhe: |
420 m |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Oktober 2019 |
Die Landesstraße "L106"
verbindet die am linken Moselufer gelegene Weinbaugemeinde Bremm
mit der 320 Meter höher gelegenen Ortschaft Beuren im Landkreis Cochem-Zell.
Die gut ausgebaute Straße steigt mit Hilfe von sechs Kehren
zuerst durch steile Weinberge an, im oberen Teil führt sie etwas
flacher durch Wald und dann zwischen Feldern hindurch. Kurz hinter dem
420 Meter hohen Scheitelpunkt liegt rechts der Straße ein kleiner
Schotterparkplatz, von dem aus sich ein Spaziergang zum Gipfelkreuz
des Bremmer Calmont anbietet. Von dort hat man einen phantastischen
Ausblick auf die 300 Meter tiefere Moselschleife von Bremm.
Von der Moselhöhe Ediger-Eller
aus erreichen wir bei Senhals die Bundesstraße B49, die den steilen
Hängen des linken
Moselufers folgt und über Nehren...
... und Ediger-Eller der Weinbaugemeinde Bremm zustrebt.
Die in einem weiten Linksbogen verlaufende B49 trennt die knapp
neunhundert Einwohner zählende Ortschaft von dem Bett der Mosel
und passiert eine Reihe von Hotels, Pensionen, Gaststätten und Weinhäusern,
deren Gäste einen tollen Ausblick auf die wohl bekannteste und schönste
Schleife der Mosel haben.
Am östlichen Ortsende von Bremm
folgen wir
dem am Straßenrand stehenden braunen Hinweisschild "Röm. Tempelanlage"
und fahren rechts abbiegend auf die Landesstraße L106 auf, ...
... die den Weinort im Süden umgeht und mit sechs Prozent Steigung auf eine erste, weit gezogene Kehre zuläuft.
Dahinter erhöht sich die
Steigung leicht und die Landstraße führt nun durch Weinberge.
Vor Kehre Nr. 3 bleiben die Weinberge
zurück und werden von Buschwerk, dann von einem Mischwald
abgelöst. Ein Schild warnt hier
für die nächsten 1,5 Kilometer vor Steinschlag.
Zwischen den Kehren Nr. 3
und Nr. 4 ist die
Fahrbahn mit hölzernen Schutzwänden gegen bröckelndes Gestein und
abrutschende Erde gesichert.
Durch Kehre Nr. 4 und vorbei an
dem an der Kurvenaußenseite angelegten kleinen Rastplatz mit einer
überdachten Sitzgruppe...
... und durch Kehre Nr. 5 erreicht man dann den weitgehend gerade verlaufenden und
bis zu zehn Prozent steilen Schlussanstieg.
Fünf Kilometer hinter Bremm taucht
schließlich die hinter einem Maisfeld gelegene, unspektakuläre Scheitelhöhe
vor uns auf. Rechts der Straße gibt es bei einem weiteren Hinweisschild
zur römischen Tempelanlage einen kleinen geschotterten
Wanderparkplatz, auf dem wir den Roadster abstellen.
Von hier aus führt ein Schotterweg
aussichtsreich über die Anhöhe hinweg zu einem weiteren, etwas tiefer am
Waldrand gelegenen Parkplatz, ...
... von dem aus man auf einem
kurzen Spaziergang eine auf dem Gipfel des 378 Meter hohen Bremmer Calmont
errichtete Weinschänke erreicht, von der aus man zur rekonstruierten römischen Tempelanlage
weitergehen kann. Wir bleiben hier. Denn: ...
Von dem neben der Weinschänke
aufragenden Gipfelkreuz des Calmont hat
man einen phantastischen Blick auf die wohl schönste Schleife der
Mosel, auf die Weinorte Bremm, Neef und Ediger-Eller und auf die tief
unten zwischen den Bäumen zu erkennende Klosterruine
Stuben. Die Weinberge an dem bis zu 65 Grad steilen Hang
des Calmont gehören zu den berühmtesten und steilsten Weinlagen
in Europa. Durch sie führt der drei Kilometer lange, mit Stahlseilen, Leitern und Trittbügeln gesicherte
Calmont-Klettersteig,
der am Moselufer neben der Eisenbahnbrücke bei Ediger-Eller beginnt und der vorbei an der Schutzhütte "Galgenlay"
und über den Felsvorsprung "Eller Todesangst"
zum Calmont-Gipfel führt. Er bietet trittsicheren und schwindelfreien Wanderern tolle Ausblicke.
Zurück am Parkplatz folgen wir
der L106 entlang abgeernteter Felder weiter Richtung Beuren. Zuerst
senkt sich die Landstraße leicht, um dann noch einmal kurz anzusteigen.
Nach etwas mehr als einem Kilometer
erreichen wir die Ortschaft Beuren. Entlang der Hofstraße erreichen
wir die katholische Pfarrkirche St. Antonius
der Einsiedler
aus dem 18. Jahrhundert, an der wir rechts abbiegen und auf
der L106 weiter Richtung Reifferscheidt
und Steinbachtalsperre fahren.
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.