Lage: |
Belgien, Vallé de la Meuse (Maastal), Region Wallonien, Provinz Lüttich |
Talorte: |
Amay im Tal der Maas |
Streckenlänge: |
1,5 km ab dem Zentrum von Amay |
Maximale Höhe: |
181 m |
Maximale Steigung: |
13 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Dezember 2019 |
Die Mur d'Amay ist einer von mehreren
Anstiegen auf die Höhen am nördlichen Maasufer zwischen Lüttich
und Huy. Die "Mauer von Amay" beginnt
im Zentrum der knapp fünfzehntausend Einwohner zählenden Gemeinde
Amay im Tal der Maas und überwindet bei einer Durchschnittssteigung
von sieben Prozent einen Höhenunterschied von 111 Metern. Die
Mur d'Amay ist in
Radsportkreisen auch unter dem Namen "Côte d'Amay" bekannt:
Die Anhöhe ist regelmäßig im Programm des Radklassikers Flèche
Wallonne und muss von den Rennteilnehmern im letzten Streckenteil
vor dem
Schlussanstieg zum Ziel auf der Mur
de Huy bewältigt werden.
Von der auch "Mur de Stockay"
genannten Anhöhe Thier Riga kommend erreichen
wir auf der dem linken Maasufer folgenden N617 die Stadt Amay,
in der die gut ausgebaute Nationalstraße als "Chaussée Freddy
Terwagne" ausgeschildert ist. Der Straßenname erinnert an den
am 26. März 1925 in Amay geborenen Rechtswissenschaftler Freddy
Terwagne, der hier Bürgermeister war und der als einer der Väter
der belgischen Verfassungsreform von 1970 gilt, die den drei Sprachgemeinschaften
kulturelle Autonomie sicherte. Freddy Terwagne verstarb am 15. Februar
1971 in Lüttich.
Die Chaussée Freddy Terwagne endet
am "Place Grégoire" in einen Kreisverkehr, den wir durch
die zweite Ausfahrt verlassen, ...
... um auf reparaturbedürftigem
Asphalt der nun "Chaussée Roosevelt" genannten Nationalstraße weiter
zu
folgen, ...
... die nach etwa hundertfünfzig
Metern
den auf siebzig Metern Meereshöhe gelegenen "Place Jean Jaurès" erreicht. Die N617 führt hinter
dem Kreisverkehr geradeaus nach Huy weiter, während halbrechts die über
das durch ein Wasserschloss
bekannte Jehay
nach Tongeren führende und deshalb auch "Chaussée de Tongres" genannte
N614 abzweigt. Im Zentrum des Kreisverkehrs wurden mehrere Touren-
und Rennräder aufgestellt, die daran erinnern, dass hier für die
Teilnehmer des Radrennens Flèche
Wallonne der wegen seiner Steigung auch "Mauer
von Amay" genannte Anstieg zur Côte d'Amay beginnt, ...
... in den wir, den Richtungsschildern
zur E42 sowie nach Verlaine, St-Georges und Jehay folgend, nun
einfahren. Schon auf ihren ersten Metern beginnt die Chaussée de Tongres
leicht anzusteigen.
Nach etwa einhundert Metern erhöht
sich die Steigung auf elf Prozent...
... und einhundertfünfzig Meter
weiter durchfahren wir den mit dreizehn Prozent steilsten Abschnitt
der Auffahrt.
Sechshundert
Meter hinter dem Place Jean Jaurès wartet dann die einzige
Kehre auf uns, die noch eine Steigung von etwa zwölf Prozent aufweist.
Für einen kurzen Moment sieht man hier zwischen den Häusern die dampfenden
Kühltürme des umstrittenen Kernkraftwerkes Tihange nahe Huy aufragen.
Hinter der Kehre
geht die Steigung nach und nach auf sieben Prozent zurück.
In der Folge passiert die Chaussée de Tongres den
rechts der Straße auf 150 Metern Höhe gelegenen Friedhof von
Amay, ...
... hinter dem
die Steigung noch einmal auf zehn Prozent anzieht, ...
...
bevor sie dann auf vier Prozent zurückgeht.
An
der Einmündung der von links kommenden "Rue Pirka" hat
die bevorrechtigte Chaussée de Tongres eine Höhe von
175 Metern erreicht, wendet sich durch eine Rechtskurve
nach Norden...
...
und strebt danach mit durch Aufpflasterungen voneinander getrennten
Fahrspuren geradeaus verlaufend und nur noch gering ansteigend...
...dem noch etwa einhundert Meter
entfernten, unspektakulären Scheitel der Côte
d'Amay an der Einmündung der "Rue Hubert Collinet" zu.
Hinter der Côte
d'Amay führt die Chaussée de Tongres mit leichtem Gefälle...
... zu einem Kreisverkehr, den
die N614 durch die zweite Ausfahrt verlässt und nach Tongeren führt.
Wir nehmen hier die dritte Ausfahrt...
... und folgen der nach Norden
verlaufenden "Rue Velbruck" zum Ortsausgang von Amay,
um dahinter die N684 zu erreichen, auf der wir zurück ins Maastal
und über Huy zur Anhöhe Montagne
Corroy weiterfahren.
Weitere
Infos:
https://www.climbbybike.com/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.