Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Mur de Huy
(Mauer von Huy)
    



Die Mur de Huy gehört zu den legendärsten "Mauern" des Radsports. Sie liegt oberhalb der belgischen Stadt Huy und führt vom Tal der Maas hinauf zum Platz "Plaine de la Sarte" auf dem Hügel "Mont Mosan". Die oft als "Tor zur Hölle" bezeichnete Strecke wurde 1985 in das Programm des Radklassikers Flèche Wallonne aufgenommen und ist seit 1986 der alles entscheidende und durchschnittlich 19 Prozent steile Schluss-Anstieg dieses Eintagesrennens. Die Mauer von Huy war auch schon Etappenziel der Tour de France, und hier oben endet auch das seit 1993 durchgeführte Frauenrennen der Flèche Wallonne.



 Zitadelle und Kirche Collégiale Notre-Dame am linken Maasufer im belgischen Huy


Wie bei unserer Fahrt zur nahe gelegenen Côte de Ben Ahin starten wir an der Maasbrücke "Pont Roi Baudouin", von der man eine tolle Aussicht auf die Zitadelle von Huy und die Kirche Collégiale Notre-Dame et Saint-Domitien am linken Maasufer hat.



Avenue des Ardennes im belgischen Huy unterhalb der Mur de Huy


Hinter der Maasbrücke durchfahren wir einen Kreisverkehr, dessen dritte Ausfahrt uns über die breite "Avenue des Ardennes" zu einem weiteren Kreisverkehr führt, ...



Auf der Avenue du Condroz im belgischen Huy unterhalb der Mauer von Huy


... von dem aus wir auf die N66 auffahren. Die als "Avenue du Condroz" ausgeschilderte Straße steigt unmittelbar hinter dem Kreisverkehr an und verbindet Huy mit den Orten Hamoir und Trois-Ponts.



Avenue du Condorz an der Einmündung der Rue des Croisiers unterhalb der Mur de Huy im belgischen Huy


An der Einmündung der "Rue des Croisiers" flacht die Avenue du Condroz dann etwas ab, ...



Am Place Saint Denis im belgischen Huy unterhalb der Mur de Huy


... um vor dem nahen "Place Saint Denis" direkt wieder anzusteigen.



Abzweig des Chemin des Chapelles am Place Saint Denis im belgischen Huy


An dem kleinen Parkplatz auf der rechten Seite des Place Saint Denis zweigt der "Chemin des Chapelles" ab, ...



Hinweisschild auf die Mur de Huy am Place Saint Denis im belgischen Huy


... der als "Mur de Huy - Mauer von Huy" in die Radsportgeschichte einging. Ein kleines Schild an der grauen Mauer links der Straße erinnert an diese mit Schweiß, Tränen, Schmerzen und Jubel verbundene Geschichte und listet die großen Gewinner auf, darunter Laurent Fignon (1986), Laurent Jalabert (1995 und 1997), Michele Bartoli (1999), Rik Verbrugghe (2001) und Alejandro Valverde, der hier sogar fünfmal gewinnen konnte (2006 und 2014-2017).



Unterer Abschnitt der auch Mur de Huy genannten Straße Chemin des Chapelles am linken Maasufer im belgischen Huy


Die Straße Chemin des Chapelles ist mit Kraftfahrzeugen nur für Anlieger befahrbar und steigt hinter der Absperrung direkt mit 10% an. Das Hinweisschild daneben warnt vor einer Durchschnittssteigung von 19 Prozent. Auf dem rauen und teilweise löchrigen Asphalt erinnern die Schriftzüge "Huy" an das jährliche Straßenradrennen und "Rebellin" an den Radprofi Davide Rebellin, der in den Jahren 2007 und 2009 als Erster die Ziellinie der Mur de Huy erreichte.



Rechts-Links-Kombination der Mur de Huy am linken Maasufer im belgischen Huy


Nach einer ersten Rechtskurve folgt eine Rechts-Links-Kurvenkombination, in der die Steigung merklich zunimmt.



Kreuzwegkapelle am Anstieg Mur der Huy am linken Maasufer in Belgien


Danach folgt eine mit 15 Prozent ansteigende Gerade. Die steile Straße hinauf auf den Mont Mason wird auch als Kreuzweg genutzt, was die seitlich stehenden kleine Kreuzwegkapellen erklärt. Nun ist uns klar, warum der offizielle Straßenname "Chemin des Chapelles" lautet.



 Steilste Stelle der Mur de Huy am linken Maasufer im belgischen Huy


Die Gerade endet in einer steilen Linkskurve, an die sich direkt eine Rechtskurve anschließt.



Radsport-Denkmal an der Mur de Huy am linken Maasufer im belgischen Huy


Im Kurveninneren erinnert seit dem 1. Dezember 2015 ein Denkmal an den belgischen Profiradsportler Claude "Claudy" Criquielion, der zahlreiche Titel erringen konnte: Straßenweltmeister 1984, Sieger der Flandern-Rundfahrt 1987 und Gewinner der Fl
èche Wallonne 1985 und 1989. Er konnte insgesamt mehr als 50 Straßenradrennen gewinnen. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn blieb er dem Radsport als Teammanager und Sportdirektor erhalten. Er verstarb am 18. Februar 2015 nach einem Schlaganfall.



 Schlussanstieg der Mur de Huy auf den Mont Mosan am linken Maasufer im belgischen Huy


Hinter den beiden Kurven verengt sich die Fahrbahn und es beginnt der durchschnittlich 19% steile und einer Mauer gleichende Schlussanstieg auf den Mont Mosan, die maximale Steigung wird von
Fachquellen mit 25 Prozent angegeben.



Vor dem Scheitel der Mur de Huy auf den Mont Mosan am linken Maasufer im belgischen Huy


Kurz vor dem Scheitel der Mur de Huy flacht der Chemin des Chapelles dann auf etwa 10 Prozent ab. Man sieht links der Straße die letzte der Kreuzwegkapellen vor sich und hinter den Backsteinhäusern an der rechten Straßenseite den Turm...



Eingerüstete Kirche Notre Dame de la Sarte auf dem Scheitel der Mauer von Huy auf den Mont Mosan am linken Maasufer im belgischen Huy


...
der Kirche Notre Dame de la Sarte a Huy auftauchen, an deren Kirchplatz die Ziellinie der Mur de Huy und des Flèche Wallonne in den Asphalt eingelassen ist. Das Gotteshaus ist derzeit eingerüstet und wird saniert, ...



Seilbahn-Bergstation mit angrenzendem Restaurant Il Cortina auf dem Scheitel der Mur de Huy am Mont Mosan oberhalb von Huy


... die gegenüber in der Bergstation endende Seilbahn "Télépérique de Huy" ist seit langem nicht mehr in Betrieb: Nachdem am 06.04.2012 ein Hubschrauber mit den Trossen der Seilbahn kollidierte - beide Insassen kamen dabei ums Leben, wartet die Bahn auf die Umsetzung eines Neubau-Projekts, das für das Jahr 2020 eingeplant ist.
Immerhin hat das angrenzende "Restaurant Il Cortina" geöffnet. Die italienische Küche ist Spitze und die Preise fair.



 Schlussanstieg der Mur de Huy auf den Mont Mosan am linken Maasufer im belgischen Huy


Den Scheitel der Mauer von Huy überragt das bunte Riesenrad des gut besuchten Freizeitpark Mont Mosan, dessen Geräuschkulisse uns signalisiert, dass Groß und Klein hier mächtig Spaß haben.




Weitere Infos:
http://www.quaeldich.de/











Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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