Lage: |
Alpen, Österreich, Gutensteiner Alpen, Niederösterreich |
Talorte: |
In der Walk und Kalte Kuchl |
Streckenlänge: |
6 km ab In der Walk und 4 km ab Kalte Kuchl |
Maximale Höhe: |
865 m |
Maximale Steigung: |
11 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2020 |
Über den in den Gutensteiner Alpen
gelegenen Ochsattel führt die Bundesstraße
21, die das im Traisental gelegene St. Aegyd am Neuwalde mit der
im Schwarzatal gelegenen Gemeinde Rohr im Gebirge verbindet. Sie
nutzt dabei die natürliche Senke zwischen dem Poldiberg (852 m),
dem Rehbauerkogel (904 m) und dem Hirschenkogel (896 m)
im Norden sowie dem Kleinen Größenberg (1.086 m) im Süden.
Im Westen beginnt der Anstieg bei dem auf 540 Metern Meereshöhe
gelegenen Weiler In der Walk, im Osten startet man in der kleinen
Ortschaft Kalte Kuchl auf 740 Metern Höhe. Die als "Gutensteiner Straße" kartierte
ehemalige Bundesstraße ist gut ausgebaut und wenig befahren.
Vom Rohrer Sattel kommend folgen
wir der Bundesstraße 21, die über Rohr im Gebirge und entlang dem
Zellenbach in südwestlicher Richtung durch das Schwarzatal verläuft...
... und hinter dem Weiler Gegend
den Abzweig der nach Gloggnitz
führenden Bundesstraße 27 erreicht. Wir bleiben auf der "21",
...
... die hinter dem Abzweig durch eine
lang gezogene Rechtskurve nach Nordwesten abdreht. Vorbei an der
Köhlerei
Wieser, die von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt ist, windet sie sich
dann leicht ansteigend durch das Langseite-Tal...
... bis zur Ortschaft Kalte Kuchl,
wo hinter dem Ortseingang die L133 nach Rainfeld abzweigt.
Die kleine Ortschaft liegt auf 730 Metern
Höhe, gehört zur Gemeinde Kleinzell und wurde durch den in der vierten
Generation betrieben Alpengasthof
Kalte Kuchl bekannt. Der Traditionsgasthof steht an historischer
Stelle: Eine erste Raststation entstand hier bereits im 15. Jahrhundert,
wurde laut einer Inschrift im Jahr 1756 neu gestaltet und
1975 zur heutigen Größe erweitert. Der Alpengasthof Kalte
Kuchl bietet neben Speisen und Getränken auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Er entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem gerne besuchten Bikertreff,
weil der nahe Ochsattel heute zu den beliebtesten,
aber auch gefährlichsten Motorradstrecken Niederösterreichs zählt.
Hinter dem Alpengasthof steigt die
Gutensteiner Straße kurz an, dreht durch eine 90-Grad-Rechtskurve
in nordöstliche Richtung und läuft dann etwas an Höhe verlierend
auf zwei einzeln stehende Wohnhäuser zu, ...
... hinter denen sie wieder leicht
ansteigend die erste von drei Kehren erreicht.
Die asphaltierte Bundesstraße passiert
den Weiler Werasöd, quert dahinter die bewaldeten Südhänge von
Hirschenkogel und Rehbauerkogel...
... und erreicht vier Kilometer hinter
Kalte Kuchl auf einer Höhe von 865 Metern den unspektakulären Scheitel
des Ochsattels. Hier zweigen auf beiden Seiten der Straße
unbefestigte Forstwege ab, über die Sand und Schottergrieß auf die Fahrbahn
gelangen, was für Motorradfahrer in Schräglage zum Problem
werden kann.
Hinter der Scheitelhöhe senkt sich
die auf der Talseite mit massiven Leitplanken gesicherte Gutensteiner
Straße zunächst mit vier bis sechs Prozent, ...
... quert den Südosthang des Poldiberges und passiert nach einem Kilometer das etwa fünfzig
Höhenmeter unterhalb der Scheitelhöhe rechts der Straße etwas
zurückliegende
ehemalige Gasthaus Ochsattel.
Dahinter führt die Gutensteiner Straße
kurvenreich durch den Bergwald, passiert den Abzweig der L5211 nach
Hofamt...
... und durchquert mit bis zu zehn
Prozent Gefälle die auf sechshundert
Metern Höhe gelegenen Almwiesen unterhalb des 756 Meter hohen
Torecker Kogels.
Sechs Kilometer hinter der Scheitelhöhe
des Ochsattels erreichen wir bei dem zu St. Aegyd am Neuwalde gehörenden
Weiler In der Walk den Abzweig der B214, ...
... auf die wir rechts abbiegend auffahren,
um vorbei an der örtlichen Kläranlage...
... die fünf Kilometer entfernte Ortschaft
Hohenberg zu erreichen, die vom Turm der um das Jahr 1630 erbauten
Pfarrkirche überragt wird. Von
hier aus touren wir zum Moarigrabensattel oberhalb von Lilienfeld
weiter.
Weitere
Infos:
https://alpenrouten.de/
Video:
Motorradtour
über den Ochsattel
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.