Lage: |
Alpen, Italien, Adamello-Presanella- und Brentagruppe, Trentino |
Talorte: |
Carisolo und Dimaro |
Streckenlänge: |
14 km ab Carisolo und 15 km ab Dimaro |
Maximale Höhe: |
1.682 m |
Maximale Steigung: |
14 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2017 |
Der in
Nord-Süd-Richtung verlaufende Passo
Campo Carlo Magno nutzt die natürliche Senke zwischen den Adamello-Gipfeln
im Westen sowie der Brentagruppe im Osten und verbindet das
im Val di Sole gelegene Dimaro mit den Orten Madonna di Campiglio und Carisolo
im Val Rendena. Der Pass ist nach Karl
dem Großen benannt, der diesen Alpenübergang im Herbst des Jahres
800 auf seinem Heerzug zur Kaiserkrönung in Rom
benutzt haben soll. Wegen seiner Lage oberhalb
von Madonna di Campiglio wird der Passo Campo Carlo Magno auch "Pian di Campiglio"
genannt.
Vom
Passo Durone
kommend befahren wir den Passo Campo Carlo Magno ab Tione di
Trento. Die Staatsstraße SS239 durchquert hinter der Ortsgrenze
ein Waldstück und führt uns danach abwechslungs- und aussichtsreich
über Verdesina, Villa Rendena, Lavrè, Darè, Vigo Rendena und
Pelugo nach Spazzio.
Die
gut ausgebaute SS239 folgt hinter Spazzio in weiten Kurven dem
Ufer des Flusses Sarca und passiert Giustino und Pinzolo.
Hinter der
Gemeinde Carisolo wird die fahrerisch bisher anspruchlose Strecke
deutlich interessanter: Die Passstraße führt nun in mehreren
Kehren am Campingplatz Faè
vorbei...
...
und erreicht dann die ersten Häuser von Sant'Antonio
di Mavignola. Östlich
der 400-Seelen-Ortschaft...
...
tauchen hinter den bewaldeten Berghängen die felsigen
Gipfel der Brentagruppe auf, die von der 3.150 m hohen
Cima
Brenta und der 3.173 m hohen Cima
Tosa beherrscht werden. Acht Kilometer weiter erreichen
wir den Wintersportort Madonna di Campiglio, der - anders als
die bisher von uns gesehenen Wintersportorte - auch im Sommer
gut besucht ist.
Von
Madonna di Campiglio aus sind es noch vier Kilometer bis zum
Scheitel das Passo Campo Carlo Magno mit dem obligatorischen
Passschild, das - anders als bei allen anderen von uns bisher
befahrenen Pässen - mit einer schmucken Radarblitze in kontrastvollem
orange optisch aufgepeppt
ist.
Auf
der Westseite der Passhöhe reihen sich Hotels, Restaurants,
Albergos, Rifugios, Residenzen und Gasthöfe, ...
...
von denen man über die Passstraße hinweg einen tollen Ausblick auf die Brenta hat, über
die nun eine geschlossene Wolkendecke aufzieht, die immer dunkler
wird und die nichts Gutes ahnen lässt.
Deshalb
halten wir uns hier oben nicht lange auf. Vorbei an einigen
bunten
Hotels wie dem Casa
del Campo, der dahinter gelegenen, modern gestalteten und im
Jahr 2004 geweihten Kapelle "Chiesa Nostra Signora D'Europa"...
...
und dem gut besuchten, etwa 130 Meter unterhalb des
Passo Campo Carlo Magno gelegenen Albergo
Genzianella...
... fahren
wir dem Meledrio-Bach folgend über die Nordrampe hinunter Richtung
Val di Sole. Anfänglich können
wir den Ausblick auf die Landschaft noch sporadisch genießen,
...
...
dann führt die SS239 jedoch durch einen dichten Bergwald, der uns bis
hinunter ins Sole-Tal begleitet. Fahrerisch interessant wird
die Nordrampe hinter der Ortschaft Folgarida, wo acht enge Kehren
in den 600 Meter tiefer gelegenen nördlichen Talort Dimaro
führen. Von hier aus bietet sich die Weiterfahrt auf den 27 Kilometer
entfernten Passo del Tonale und nach Edolo an.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.