Lage: |
Alpen, Italien, Livignoalpen, Lombardei |
Talorte: |
Livigno und Bormio |
Streckenlänge: |
7 km ab Livigno und 31 km ab Bormio |
Maximale Höhe: |
2.208 m |
Maximale Steigung: |
13 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2017 |
Der Passo d'Eira liegt in der
Lombardei und verbindet gemeinsam mit dem benachbarten Passo
di Foscagno die Wintersportorte Livigno im Valle
di Livigno und Bormio
im oberen Veltlin. Der Pass nutzt die Senke zwischen dem 2.576 m
hohen Gipfel des Monte Sponda im Süden und dem 2.430 m
hohen Monte Crapene im Norden.
Vom Forcola
di Livigno kommend befahren den Passo d'Eira in West-Ost-Richtung
und starten in Livigno. Der Hauptort des italienischen Zollfreigebietes liegt
am südlichen Ende des aufgestauten Lago del Gallo auf etwa 1.800 Metern.
Nachdem wir unseren Roadster vollgetankt haben, verlassen wir
das Zentrum von Livigno auf der Strada Statale 301 del Foscagno,
überqueren den Fluss Spöl und erreichen kurz darauf das etwa
60 Meter höher gelegene 250-Einwohner-Dorf Teola, von dem
aus man einen schönen Ausblick auf das Livigno-Tal hat.
Hinter Teola überwindet
die gut ausgebaute SS 301 den steilen
Nordwestabfall des Monte Sponda mit drei engen Kehren und ist von dichtem Bergwald
flankiert.
Nach sechs Kilometern erreichen
wir die Baumgrenze. Im oberen Teil der Westrampe ist der Straßenbelag
nicht mehr ganz so gut und hat viele Risse und Unebenheiten.
Ein Kilometer hinter der Waldgrenze
ist dann der in einer Biegung der SS 301 gelegene Scheitel des
Passo d'Eira erreicht. Das Passschild steht am rechten Straßenrand
zwischen einem kleinen Parkplatz und einer überdachten Informationstafel.
Wenige Meter weiter steht
auf der gleichen Straßenseite die "Capella della Madonna
della Pace". Der Überlieferung nach wurde die kleine, einfach
gehaltene Kapelle während des 1. Weltkrieges erbaut, um die
Rückkehr der kämpfenden Soldaten und Gefangenen zu erbitten.
Über dem hölzernen Altar findet man die Statue der Heiligen
Jungfrau mit dem Kind.
Rechts und links der Scheitelhöhe
findet man einige gepflegt aussehende Hotels und Restaurants, ...
... dahinter beginnt
die kurze Ostrampe, die sich mit durchschnittlich 6 Prozent
Gefälle am Weiler Gembré vorbei in Richtung Trepalle senkt. Das auf einer Höhe von 2.079 Metern
gelegene Dorf ist die höchstgelegene
Ortschaft Italiens und streitet mit dem schweizer Dorf Juf
um den Titel der höchsten, dauerhaft bewohnten Siedlung Europas.
Kurz hinter Trepalle
sehen wir
die Dächer des Weilers Sant'Anna
unter uns liegen. Die SS 301 führt nun hinunter zu dem Dorf Colombina-Somarin
und zur Brücke Ponte del Rez, die den Bach Valaccia
überquert. Hier hat die Ostrampe des Passo d'Eira auf 2.023 m
Höhe ihren tiefsten Punkt erreicht und geht nun in die sieben
Kilometer lange
Westrampe des Passo di Foscagno über, die wir schon von weitem
am Gegenhang vor uns sehen.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.