Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Passo di Vezzena
    



Der Passo di Vezzena verbindet den Wintersportort Lavarone in der Provinz Trient mit der Kleinstadt Asiago auf der gleichnamigen Hochebene. Über seinen Scheitel verlief während des Ersten Weltkrieges die Frontlinie zwischen den Truppen der k. u. k. Monarchie Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien, heute quert die Grenze zwischen den italienischen Provinzen Trentino und Vicenza seine Ostrampe.


Rathaus in Asiago, dem südöstlichen Talort des Passo Vezzena


Vom Passo di Valbona kommend erreichen wir das Zentrum von Asiago über die kehrenreiche SP78. Vor unserer Weiterfahrt zum Passo Vezzena schauen wir uns hier den neoklassizistischen Dom San Matto und das beeindruckende Rathaus gegenüber an. Auf dem Rathausturm ist der venezianische Löwe zu sehen, der daran erinnert, dass sich die über Jahrhunderte hinweg eigenständigen sieben Gemeinden der Hochebene von Asiago zu Beginn des 15. Jahrhunderts der erstarkenden Republik Venedig anschlossen. Dom und Rathaus wurden wie viele andere Gebäude der Stadt im Ersten Weltkrieg zerstört und zwischen 1920 bis 1922 neu errichtet.



SS349 zwischen Asiago und dem Passo Vezzena


Nach unserem Rundgang verlassen wir das Zentrum von Asiago in nordwestlicher Richtung und folgen der gut ausgebauten SP349, die nach knapp zwei Kilometern das auf 1.000 m Höhe gelegene Camporovere passiert und dahinter durch das Val d'Assa führt. Das einsame Hochtal verläuft zuerst in nördlicher Richtung und zieht sich über mehr als 14 Kilometer kurvenreich durch einen geschlossenen Mischwald.



Gedenkstein seitlich der SS349 zwischen Osteria del Termine und dem Passo Vezzena


Hinter dem "Albergo Ghertele" wendet sich das Assa-Tal dann nach Westen und erreicht hinter der "Osteria all'Antico Termine" die unbewaldete Hochebene von Lusern. Die Osteria war als Befehlstelle während des Ersten Weltkrieges ebenso umkämpft wie die Hochebene, auf der man mehrere Gedenksteine für die gefallenen Soldaten beider Seiten sieht, darunter das Ehrenmal für die Opfer der Schlacht von Basson: Bei dem Versuch der Österreicher, hier nach Trient durchzubrechen, verloren in der Nacht vom 24. zum 25. August 1915 mehr als tausend österreichische und italienische Soldaten ihr Leben.



Chiesa Santa Zita seitlich der SS349 kurz vor dem Passo Vezzena oberhalb von Lavarone


Kurz vor dem Passo Vezzena passieren wir die "Chiesetta di Santa Zita", die ebenfalls an die Opfer der Schlacht von Bosson erinnert. Sie wurde von Österreichern in nur drei Monaten als Symbol für die siegreiche Offensive unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Zita von Bourbon-Parma erbaut und am 15. August 1917 der Heiligen Zita geweiht. Nachdem sie in den 1940er Jahren zuerst geplündert und dann abgerissen worden war, erfolgte 2007 der Wiederaufbau und am 17. August 2008 die erneute Weihe. Die Kapelle ist seitdem ein Symbol des Friedens und der Brüderlichkeit.



MX-5 auf der Scheitelhöhe des Passo Vezzena zwischen Asiago und Lavarone in Trentino


Von der Kapelle aus sind es nur noch 800 Meter bis zur Scheitelhöhe des Passo di Vezzena. Das Passschild findet man seitlich der SP349 gegenüber dem großen Parkplatz, ...



Hotel Ristaurante Vezzena auf dem Scheitel des Passo Vezzena in Trentino


... der zu dem Hotel Restaurant Vezzena gehört. Das gepflegte Haus empfiehlt sich im Sommer für Rennradler und Mountainbiker, im Winter für Skisportler. Wir genießen auf der abgeschatteten Terrasse unseren Nachmittags-Kaffee, ...



Auf der SS349 zwischen dem Passo Vezzena und dessen westlichem Talort Lavarone


... dann folgen wir weiter der SP349, die sich mit nur leichtem Gefälle und in weiten Kurven bergab schlängelt, dabei den 1.255 m hohen Monte Rovere an dessen Südflanke passiert...



Vom Passo Vezzena kommend sehen wir die ersten Häuser von Lavarone


... und nach sechs Kilometern die ersten Häuser von Lavarone erreicht, wo man im Wellness-Hotel Cerno ein komfortables Zimmer für uns bereit hält, in dem wir die heutige Vier-Pässe-Tagestour noch einmal genüsslich Revue passieren lassen.




Weitere Infos:
http://alpenrouten.de/











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Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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