Lage: |
Alpen, Österreich, Fischbacher Alpen, Steiermark |
Talorte: |
Steinhaus am Semmering und Rettenegg |
Streckenlänge: |
10 km ab Steinhaus am Semmering und 8 km ab Rettenegg |
Maximale Höhe: |
1.368 m |
Maximale Steigung: |
Nordrampe: 12 %, Südrampe 16 % |
GPS-Koordinaten: |
47.5701000,15.8140000 |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2020 |
Der 1.368 Meter hohe Pfaffensattel
liegt in den Fischbacher Alpen in einer Senke zwischen den Bergen
Kleiner Pfaff (1.539 m) im Osten und Stuhleck (1.782 m)
im Westen. Über seinen Scheitel verläuft die steirische Landesstraße
L117, die das auf 860 Metern Höhe im Süden am Pfaffenbach
gelegene Rettenegg im Feistritztal im Bezirk Weiz mit dem auf 830 Metern gelegenen Steinhaus
am Semmering (830 Meter) im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag verbindet. Auf der Scheitelhöhe
des Pfaffensattels zweigt eine unbefestigte Mautstraße zu dem
aussichtsreich gelegenen Alois-Günther-Haus auf dem Gipfel des
Stuhlecks ab.
Vom Roseggerhaus auf der Pretul kommend
erreichen wir über den "Posturberl Weg" die Gemeinde
Rettenegg, in der wir links abbiegend auf die L117 auffahren.
Die Landesstraße durchquert den südlichen Talort des Pfaffensattels, passiert dabei die katholische
Kirche aus dem Jahr 1833, ...
... die Raiffeisenbank, den Rettenegger
Hof und kurz darauf das Gemeindeamt, ...
... hinter dem sie das Dorf als
"Pfaffensattelstraße" in nordöstlicher Richtung verlässt
und dem orografisch
rechten Ufer des Pfaffenbaches folgt.
Nach einem Kilometer passiert die
gut asphaltierte L117 den zwischen der Straße und dem Bach gelegenen
Forellengasthof
Joglland, der mit der größten Forellenspeisekarte Österreichs
beworben wird.
Dahinter überquert die Pfaffensattelstraße den Großen
Pfaffenbach, schwingt leicht ansteigend durch das Tal des
Kleinen Pfaffenbaches...
... und erreicht vier Kilometer
hinter Rettenegg in dem durch Stützmauern gesicherten Südwesthang
des 1.555 Meter hohen "Großer Pfaff" die erste Kehre
der Südanfahrt, in der sie den Bach überquert.
Hinter der zweiten Kehre erhöht
sich die Steigung auf zweistellige Prozentwerte...
... und der Asphalt der gut gesicherten
Pfaffensattelstraße wird zusehends rauer.
Nach der zweiten Überquerung des
Kleinen Pfaffenbaches auf 1.250 Metern Höhe beginnt der 1.200 Meter lange und bis zu 16 Prozent
steile Schlussanstieg...
... zu dem auf 1.368 Metern
Höhe gelegenen Scheitel des Pfaffensattels mit dem
schon seit Jahren geschlossenen
Gasthof Pfaffensattel. Das auch unter den Namen "Rettenegger
Sattelhaus" und "Pfaffensattelhaus" bekannte Gebäude liegt am Weitwanderweg 02
und diente früher als Ausgangspunkt zum nahe gelegenen Alois-Günther-Haus
auf dem 1.782 Meter hohen Stuhleck, das über eine kleine,
auf dem Scheitel nach Westen abzweigende Mautstraße zu erreichen
ist. Über den Scheitel verläuft die Grenze
zwischen den Bezirken Weiz und Bruck-Mürzzuschlag sowie die
Wasserscheide zwischen Feistritz/Raab und Mürz/Drau.
Nach Norden verhindert der dichte
Bergwald Ausblicke ins Mürztal, aber Richtung Rettenegg sieht
man
die südöstlich der Fischbacher Alpen und jenseits des Feistritztals
aufragende Joglland-Bergkette.
Eine Weiterfahrt über die mautpflichtige
Stuhleck-Straße
zum Alois-Günther-Haus vertagen wir, denn wir wollen noch zum Feistritzsattel
weitertouren. Deshalb fahren wir auf der Südrampe zurück Richtung Rettenegg...
... und genießen dabei im oberen Streckenteil
die schönen, aber seltenen Ausblicke
ins Tal.
Bei der zweiten Kehre erreicht
die Pfaffensattelstraße wieder...
... den dichten Bergwald, der weitere
Ausblicke verhindert.
Nach sechs Kilometern ist dann
wieder
das Tal erreicht...
... und kurz darauf der Ortseingang
von Rettenegg.
Entlang dem kanalisierten Pfaffenbach
rollen wir durch die Ortschaft...
... bis zur Einmündung in die von Ratten heraufkommende Landesstraße L407, auf die wir
links abbiegend in Richtung Feistritzsattel und Gloggnitz auffahren.
Weitere
Infos:
Auffahrt über die Nordrampe
des Pfaffensattels zum
Alois-Günther-Haus
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.