Lage: |
Alpen, Österreich und Italien, Zillertaler Alpen, Tirol und Südtirol |
Talorte: |
Sterzing im Wipptal |
Streckenlänge: |
32 km |
Maximale Höhe: |
2.252 m |
Maximale Steigung: |
13 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
August 2017 |
Der Weg über das Pfitscher
Joch verbindet das Sterzinger Becken mit
dem Schlegeisspeicher und dem Zamser Grund im hinteren Zillertal.
Und: es ist tatsächlich ein Weg, der auf gut 10 Kilometern
für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist und der in diesem
Bereich nur von Wanderern und Mountainbike-Fahrern genutzt werden
darf. Über die Scheitelhöhe des Pfitscher Jochs verläuft die österreichisch-italienische Staatsgrenze.
Wir starten unsere Tour zum
Pfitscher Joch an der aussichtsreich über Sterzing gelegenen
Pension
Alpenblick in Raminges, folgen den Serpentinen hinunter
ins Tal, überqueren die Eisack und erreichen über Flains
den Ort Wiesen, in dem wir auf die Via Val di Vizze, die Pfitschertal-Straße
auffahren.
Die gut ausgebaute Straße
folgt leicht ansteigend und mit schnell zu durchfahrenden Kurven
dem Pfitscher Bach, ...
... durchquert ein Waldstück
und führt durch eine Lawinengalerie. Dann weitet sich der Talgrund,
der Wald tritt etwas zurück und gibt den Blick auf die Überseilspitze
und die Wilde-Kreuzspitze frei.
Nach 10 Kilometern
erreicht die Via Val di Vizze
das Dorf Novale, ...
... nach weiteren 8 Kilometern
sehen wir die ersten Häuser von St. Jakob vor uns auftauchen.
Das ruhige Hochtal mit
seinen verträumten Dörfern und den schmucken, mit Blumen verzierten
Häusern gefällt uns ausgesprochen gut.
Hinter Quinzo, am Abzweig nach Stein,
geht die Via Val di Vizze in die in den 1930er Jahren fertig gestellte, unbefestigte Militärstraße zum Pfitscher Joch
über,
die mit Kraftfahrzeugen jedoch nur auf den ersten 4 Kilometern
befahren werden darf.
Der Zustand des Weges
ist eher etwas für Geländewagen: Loser Schotter, Pfützen,
tiefe Längsrillen und die Fahrspur querende Regenwasserrinnen
machen unserem vollbeladenen
Roadster ganz schön zu schaffen.
Aber wir schaffen es,
drei Spitzkehren der Schotterpiste hinter uns zu lassen, ohne aufzusetzen.
Dann
erreichen wir den Parkplatz an Kehre Nr. 4: Hier ist Endstation.
Nicht nur für uns. Die nächsten 10 Kilometer des Weges zum Joch und zu
der dahinter
gelegenen Lavitzalm auf österreichischer Seite sind für Kraftfahrzeuge aller
Art gesperrt.
Eigentlich wollten wir hier unseren MX-5 abstellen und zum Pfitscherjoch-Haus
spazieren, aber wir sind zu spät: Der Parkplatz ist überbelegt
und wenn wir jetzt auch noch
am Wegrand parken, blockieren wir die Zufahrt zum Pfitscherjoch-Haus,
das über die alte Militärstraße versorgt wird.
Mit viel
Mühe und zig-fachem Rangieren schaffen wir es immerhin, zu wenden
und auf dem Schotterweg zurück ins Tal zu fahren, von dem aus
der Aufstieg zum Joch aber mindestens doppelt so lang ist.
Aus Zeitgründen streichen wir also die Wanderung zur Joch-Höhe...
Flains
im Pfitschertal mit der Kirche Unsere Liebe Frau im Moos
... und machen uns auf
die Rückfahrt ins Wipptal, denn wir wollen heute auf jeden Fall
noch zum Penser Joch.
Weitere
Infos:
http://www.alpenpass.com/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.