Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Tangerner Almstraße
(Pichlhütte)
    



Die fünf Kilometer lange Tangerner Almstraße zu der auf 1.336 Metern Höhe gelegenen Pichlhütte in den Nockbergen beginnt in der oberhalb des Millstätter Sees auf dem Plateau "Millstätter Berg" gelegenen Ortschaft Tangern, die zur Gemeinde Seeboden gehört. Die Bergstraße überwindet einen Höhenunterschied von knapp sechshundert Metern und ist - ähnlich wie die etwas weiter östlich gelegene Millstätter Almstraße zur Schwaigerhütte - als verdichtete Naturstraße ausgelegt. Anders als bei der Straße zur Schwaigerhütte wird hier jedoch keine Mautgebühr erhoben. Zudem spricht für eine Auffahrt zur Pichlhütte, dass diese einen herrlichen Rundblick über den Millstätter See hinweg auf die Gipfel der Gailtaler Alpen sowie auf die Kreuzeck- und Reißeckgruppe bis hin zur Hochalmspitze in den Hohen Tauern bietet.


Auf der L17 vor Tangern am Abzweig der Almstraße zur Pichlhütte oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


Von der Schwaigerhütte in den Nockbergen kommend erreichen wir auf der Millstätter Almstraße den Talort Tschierweg, wo wir auf die "L17" auffahren. Die Landesstraße führt über Laubendorf und Gössering in den knapp zweihundert Einwohner zählenden und auf 750 Metern Meereshöhe gelegenen Ort Tangern. Hinter dem Begrüßungsschild biegen wir direkt rechts ab und passieren das weiße Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr.



Auf der Dorfstraße in Tangern-Oberndorf auf dem Weg zur Pichlhütte oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


Die Dorfstraße steigt bereits im Oberdorf von Tangern an...



Auf der Dorfstraße in Tangern-Oberndorf vor dem Bergwald am Hang des Tschierweger Nock oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


... und läuft hinter dem letzten Haus des Weilers auf einen Bergwald zu, der sich über den Südwesthang des 2.010 Meter hohen Tschierweger Nock erstreckt.



Auf der Tangerner Almstraße unterhalb der Tangerner Alm in den Nockbergen


Die schmale Almstraße quert zunächst in nordwestlicher Richtung den Berghang unterhalb der Tangerner Alm und erreicht nach einem halben Kilometer eine auf 820 Metern Höhe gelegene kleine Brücke, vor der ein Wanderweg nach Laubendorf abzweigt. Hier endet die asphaltierte, öffentliche Gemeindestraße...



Auf der Naturstraße von Tangern zur Pichlhütte oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


... und es schließt sich ein Schotterfahrweg an, den ein hölzernes Schild als "Interessentenweg" bezeichnet, dessen Befahrung auf eigene Gefahr erfolgt.



Auf der Tangerner Almstraße zur Pichlhütte am Abzweig der Fahrstraße zum Berghof Burgstaller in den Nockbergen


Eineinhalb Kilometer hinter Tangern erreicht die Almstraße auf 970 Metern Höhe den Abzweig eines Fahrweges zum Berghof Burgstaller. Hier signalisiert ein Schild, dass unser Ziel, die Pichlhütte, geöffnet ist.



Auf der Tangerner Almstraße im Mischwald am Westhang des Tschierweger Nock oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


Der Fahrweg ist gut verdichtet und steigt zunächst mit einstelligen Prozentwerten in nordwestlicher Richtung durch den Mischwald an, ...



In den Kehren der Tangerner Almstraße auf dem Weg zur Pichlhütte in den Nockbergen


... dreht dann nach sechshundert Metern und durch sieben Kehren nach Nordosten ab. Auf den nächsten fünfhundert Metern folgt er einem kleinen Hochtal, das der etwa hundert Meter tiefer am Talboden in Richtung Treffling fließende Gießbach und der in ihn mündende Trefflinger Bach gegraben haben.



Hinter der letzten Kehre der Tangerner Almstraße unterhalb der Pichlhütte in den Nockbergen


Auf 1.270 Metern Höhe dreht der Fahrweg nach Südwesten ab und steigt nun mit bis zu 14 Prozent durch Almwiesen. Die Fahrbahn wird hier oben von breiten und tiefen Wasserablaufrinnen gequert, die auch bei langsamer Fahrweise die Stoßdämpfer stark fordern. Die Kuhfladen auf dem Weg lassen uns dann die Geschwindigkeit noch weiter reduzieren, denn dass Weidevieh mitunter stur auf seinem Wegerecht besteht, haben wir Tags zuvor auf der Wöllaner Nock-Alpenstraße erlebt.



Auf der Tangerner Almstraße unterhalb der Pichlhütte in den Nockbergen


Nach insgesamt 5,5 Kilometern taucht dann am Hang oberhalb der Fahrstraße die Pichlhütte auf.



Am Ende der Tangerner Almstraße vor dem Parkplatz der Pichlhütte oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


Zweihundert Meter weiter zweigt dann durch eine enge Linkskehre die steile Zufahrt zum Parkplatz der Pichlhütte ab, ...



Ausblick vom Parkplatz der Pichlhütte in den Nockbergen am Ende der Tangener Almstraße


... auf dem wir den MX-5 aussichtsreich abstellen, ...



Tierisches Empfangskomitee am Parkplatz der Pichlhütte in den Nockbergen


... neugierig beäugt von einem tierischen Empfangskomitee.



An eine massive Kette gelegter zähnefletschender Hüttenhund der Pichlhütte in den Nockbergen


Nun müssen wir noch an dem zähnebleckenden Hüttenhund vorbei, der zum Glück an eine massive Kette gelegt ist, ...



Fassade der Pichlhütte mit Sonnenterrasse oberhalb des Millstätter Sees in den Nockbergen


... dann liegt die gepflegt aussehende und mit zahlreichen Schnitzereien ausgestaltete Pichlhütte vor uns.



Auf der aussichtsreichen Terrasse der Pichlhütte am Ende der Tangerner Almstraße oberhalb von Seeboden am Millstätter See


Die Hütte ist bei unserem Besuch unter der Woche nur schwach frequentiert, so dass wir uns einen Tisch auf der großen Terrasse aussuchen können. Die Sonne wurde während unserer Bergfahrt zwar immer mehr von dunklen Regenwolken verdeckt, ...



Blick von der Terrasse der Pichlhütte auf Seeboden am Millstätter See und die dahinter aufragenden Gipfel der Gailtaler Alpen


... aber der Blick von hier auf das westliche Ende des Millstätter Sees mit der Gemeinde Seeboden und die dahinter aufragenden Gipfel der Gailtaler Alpen, ...



Blick von der Terrasse der Pichlhütte auf das Drautal sowie die Kreuzeck- und Reißeckgruppe


... das Drautal mit Schloßau, Treffling und Kötzing sowie auf die schon etwas in Wolken gehüllten Gipfel der Kreuzeckgruppe und der Reißeckgruppe dahinter ist trotzdem herrlich.



Almhütte der zur Pichlhütte gehörenden Sennerei oberhalb von Seeboden am Millstätter See in den Nockbergen


Die etwas unterhalb der Terrasse stehende, blumengeschmückte Almhütte mit dem im oberen Fenster sitzenden Pärchen wird auch heute noch als Sennerei genutzt.



Toll bemalte Toilettentür der Pichlhütte in den Nockbergen oberhalb von Seeboden am Millstätter See


Und sogar der Zugang zur Toilette ist toll gestaltet: Der Nachttopf als Lampenschirm und die passend bemalte Tür weisen ganz deutlich den Weg zum Ort der Erleichterung.



Dunkle Regenwolken bei der Pichlhütte am Ende der Tangerner Almstraße in den Nockbergen


Die aus dem Drautal heraufziehenden dunklen Regenwolken lassen uns für die Rückfahrt auf der Naturstraße nichts Gutes erwarten. Deshalb machen wir uns bei noch trockener Fahrbahn auf den Rückweg, ....



Auf der Tangerner Almstraße unterhalb der Pichlhütte auf der Talfahrt nach Tangern


... doch auf dem Weg hinunter ins Tal des Trefflinger Baches hellt es sich dann wieder auf.



In den Kehren der naturbelassenen Tangerner Almstraße auf dem Weg von der Pichlhütte ins Drautal


Und das ist gut so, denn so bleibt uns eine Talfahrt auf weichem Untergrund und durch rutschige Kehren erspart.



Talfahrt auf der Tangerner Almstraße durch den Bergwald oberhalb von Tangern in Kärnten


Wir kommen zügig voran. Radfahrer und Wanderer begegnen uns nicht, obwohl die Tangerner Almstraße auf ihrer gesamten Länge auch ein Teil des 750 Kilometer langen Weitwanderweges Alpe-Adria-Trail ist, der am Fuß des Großglockners beginnt und der mit seinen 43 Etappen durch Kärnten, die Steiermark, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien bis zur Adria führt.



Vor der Burg Sommeregg nahe Seeboden am MIllstätter See in Kärnten


Wieder im Tal bietet sich von Tangern aus ein Abstecher zur drei Kilometer entfernten Burg Sommeregg an, in der ein Burgrestaurant und ein Foltermuseum besucht werden können, alternativ kommen Paintball-, Gokart- und Motocross-Fans im Freizeitpark Fresach am Südende des Millstätter Sees auf ihre Kosten.




Weitere Infos:
http://www.pichlhuette.at/











Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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