Lage: |
Alpen, Österreich, Niedere Tauern, Steiermark, Rottenmanner und Wölzer Tauern |
Talorte: |
Irdning |
Streckenlänge: |
18 km ab Irdning |
Maximale Höhe: |
1.595 m |
Maximale Steigung: |
14 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
August 2021 |
Die oberhalb der Marktgemeinde
Irdning-Donnersbachtal in dem von den Gstemmerspitzen, dem Plannereck,
dem Großen Rotbühel sowie Jochspitze, Karlspitze und Schoberspitze
gebildeten Talschluss des Plannertals gelegene Planneralm ist mit
einer Höhe von 1.600 bis 2.000 Metern
das höchste Ski- und Wintersportgebiet der Steiermark. Das Almgebiet wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts
touristisch genutzt, der erste Skilift wurde Mitte der 1950er Jahre
gebaut. Heute existiert auf der Planneralm ein komplettes Wintersportdorf
mit Hotels und Berghütten sowie Appartement- und Gasthäusern, das von
der Europastraße E651 bei Pürgg-Trautenfels (645 m) aus
über die Glattjoch Straße nach Donnersbach und von dort weiter auf
der
gut ausgebauten, zweispurigen und durchgängig asphaltierten Plannerstraße erreicht werden kann.
Von Donnersbachwald im hinteren
Donnersbachtal
kommend erreichen wir auf der Glattjoch Straße B75 die von dem gleichnamigen
Schloss
überragte Ortschaft Donnersbach.
Unterhalb des Schlosses und
der Pfarrkirche von Donnersbach zweigt an einer farbenprächtigen
Verkehrsinsel nach recht die zunächst "Donnersbach" genannte
Landesstraße L738 ab, über die man die Donnersbachklamm und die
Ruine der Ägydiuskirche erreichen kann und die hinauf zur Planneralm
führt.
Vorbei an mehreren Wohnhäusern...
... und über die blumengeschmückte
Kirggrabenbrücke hinweg steigt die Landesstraße...
... mit bis zu vierzehn
Prozent und Blick auf
das Neunerköpfl (1.503 m) sowie den
Höchstein (2.543 m) der ersten Kehre entgegen.
Auf der nachfolgenden
Geraden reduziert sich die Steigung auf sechs bis acht Prozent.
Die L738 benötigt eine
zweite Kehre, um die Ostflanke des Donnersbachtals zu erklimmen,
...
... passiert dahinter
den Abzweig zur Ruine der Ägydiuskirche, quert dann den Westhang
des Ilgenberges und steigt - nun Plannerstraße genannt - durch massive Betonverbauungen und
Leitplanken gesichert...
... über den Steergraben,
den Zaunergraben sowie den Melchartgraben hinweg und vorbei am Ferien-
und Bauernhaus
Adelwöhrer...
... dem auf 940 Metern
Meereshöhe gelegenen Ertlschweigerhaus
entgegen. Das oberhalb des Donnersbachtals im Jahr 1949 erbaute Gästehaus
bietet seinen Besuchern neben einem Restaurant mit großer Terrasse
auch Übernachtungsmöglichkeiten und einen Wellnessbereich an.
Hinter dem Ertlschweigerhaus
steigt die auch unter dem Namen "Planneralmstraße" bekannte Bergstraße
mit etwa zehn Prozent an...
... und dreht durch die
"Sirbl Reith" - Kehren werden hier "Reith" genannt
- ...
... in den Südwesthang
des 1.503 Meter hohen Neunerköpfl.
Fünf Kilometer hinter
Donnersbach überquert die Plannerstraße den Litzelbach...
... und überwindet durch
drei Kehren die Steilstufe im Nordostabfall der 1.901 Meter
hohen Schaabspitze.
In der Folge quert die
Bergstraße zur Planneralm über mehrere Viehgitter hinweg den Nordostabhang
des 1.828 Meter hohen Karhornecks, ...
... hinter dem sie die
einspurige Brücke über den Schrabach erreicht.
Auf dem Gegenufer geht
es mit acht bis zehn Prozent Steigung...
... hinauf zur gut besuchten
Schrabachalm. Die unterhalb der 2.126 Meter hohen Schoberspitze auf 1.340 Metern Meereshöhe gelegene Alm wurde wie
die höher gelegene Planneralm bereits im 16. Jahrhundert erstmals
urkundlich erwähnt. Von Mai bis September ist die Schrabachalm traditionell bewirtschaftet und
bietet in der zugehörigen Alm-Sennerei hergestellte Milchprodukte
zur Verkostung an, darunter Steirerkäse, Buttermilch und
Frischkäse.
Hinter der Alm beginnt
der Schlussanstieg durch die Karl Reith...
... und weiter zur nachfolgenden
Schitz Reith.
Elf Kilometer hinter Donnersbach
taucht vor der Motorhaube unseres
Roadsters schließlich der weite Talkessel der Planneralm auf, ...
... der von den Zweitausendern
Plannerseekarspitze (2.072 m), Plannereck (2.003 m), Großer
Rotbühel (2.019 m) und Jochspitze (2.037 m) begrenzt wird.
Auf dem großen Schotterparkplatz
unterhalb des Almdorfes stellen wir unseren Mazda MX-5 NC Coupé
ab und spazieren...
... mit Blick auf die etwas
unterhalb des Parkplatzes gelegene, im Jahr 1996 geweihte Köberlkapelle hinauf zu den Hotels und Berghütten, um unseren
im Donnersbachtal ausgefallenen Boxenstopp nachzuholen.
Am Ende des Parkplatzes
erreichen wir ein modern gestaltetes Appartementhaus, in dessen
Erdgeschoss eine Tourist-Information, ein Sportgeschäft und die Kassen der Skilifte des Skigebietes
Planneralm - Donnersbach untergebracht sind, die bei unserem
Besuch im August ebenso geschlossen
sind...
... wie die im Jahr 2000
erbaute und ausnahmslos im Winter betriebene Rotbühelbahn daneben. Die über neunhundert
Meter
lange Vierer-Sesselbahn bringt Skifahrer zum Gipfel des Kleinen
Rotbühel (1.866 m).
Die meisten Einkehrmöglichkeiten
auf der Planneralm sind wohl während der Sommermonate geschlossen,
aber gelb leuchtende Sonnenschirme oberhalb des Gasthofes Reiter
signalisieren uns, ...
... dass das Bergrestaurant "Ewis-Hütte"
geöffnet ist. Und der Weg hinauf lohnt sich: Unter den Sonnenschirmen
der großen Terrasse finden wir Platz, werden freundlich begrüßt
und zuvorkommend bedient. Und das Wichtigste: Der "Gedünsteter
Zwiebelrostbraten"
und das "Robin-Hood-Pfandl" sind ausgezeichnet. Wieso
Robin-Hood-Pfandl?
Die Ewis-Hütte liegt neben
dem
Robin-Hood-Land,
dem "Eldorado für Bogensportbegeisterte", das 1997 eröffnet
wurde und das neben mehreren Schießbahnen in Hüttennähe auch über einen sechs
Kilometer langen Parcours
zum Bogenschießen
verfügt.
Nach dem Boxenstopp und
einem Rundgang über die Planneralm kehren wir zum Parkplatz neben
der Appartementanlage Holzbox zurück, um zu unserem Quartier
in Radstadt zurückzukehren.
Durch die oberen Kehren
der Plannerstraße...
... rollen wir hinunter...
... zur Schrabachalm...
... und erreichen mit
tollen Ausblicken über das Donnersbachtal hinweg auf die Gipfel
des Toten Gebirges...
... wieder den von Schloss
Donnersbach überragten Talort, von dem aus sich eine Weiterfahrt
zur Tauplitzalm
Alpenstraße oder zur Stoderzinken
Panoramastraße anbietet.
Weitere
Infos:
https://www.planneralm.at/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.