Lage: |
Niederlande, Mergel- en Heuvelland, Südlimburg |
Talorte: |
Wittem und Eys |
Streckenlänge: |
1 km ab Wittem und 1,5 km ab Eys |
Maximale Höhe: |
140 m |
Maximale Steigung: |
8 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2018 |
Der wegen seiner Nähe zur Ortschaft
Wittem auch unter dem Namen "Wittemerberg"
bekannte Plettenberg ist besonders unter Radsportfreunden bekannt,
denn der Anstieg war schon mehrfach im Programm des Straßenradrennens
Amstel
Gold Race. Sein Name erinnert an Ferdinand
Freiherr von Plettenberg, der 1722 die Herrschaften Wittem und
Eys ankaufte und danach von Kaiser Karl VI. zum Grafen von Plettenberg
und Wittem ernannt wurde. Der 140 m hohe Plettenberg verbindet die Ortschaften Gulpen und Eys und
wird oft gemeinsam mit den "Klimmen" Gulperberg
und Eyserbosweg
befahren.
Von Schin op Geul kommend folgen
wir der N595 durch die Ortschaft Wijlre und biegen 500 Meter
hinter dem Dorf Kapolder nach links Richtung Cartils ab. Das
asphaltierte Sträßchen ist schmal und verfügt über eine Markierung
für Radfahrer, ist aber nicht der normale Westanstieg zum Plettenberg,
der üblicherweise von Wittem aus auf dem "Van Plettenbergweg"
angefahren wird.
Wir passieren das auf der linken
Wegeseite gelegene, im 16. Jahrhundert aus Mergelstein
errichtete und im 19. Jahrhundert modernisierte "Kasteel Huis
Cartils" mit seinen zugehörigen Wirtschaftsgebäuden, ...
... und biegen etwa 600
Meter weiter nach rechts auf den Cartilserveldweg
ab. Der Wegezustand ändert sich schlagartig: Der raue Asphalt
bleibt zurück und wir rollen über einen nun unbefestigten Feldweg,
der seinem Namen alle Ehre macht.
Immerhin bleiben wir von Schlaglöchern
verschont und kommen zügig voran, ziehen aber wegen der wochenlangen Trockenheit auf dem Weg
hinauf zum Scheitel eine hohe
Staubfahne hinter uns her.
Auf dem Scheitel des Plettenbergs
angekommen parken wir den Mixer auf dem kleinen Schotterparkplatz und
genießen den Ausblick auf den nahen Gulperberg
und die im Tal gelegene Ortschaft Gulpen
Seitlich des Parkplatzes gedenkt eine große Skulpturengruppe
der Gefallenen der beiden Weltkriege.
Vom Scheitel aus folgen wir dann dem hervorragend asphaltierten
"Wittemerweg" hinunter in die Ortschaft Eys, ...
... die von dem schon von weitem zu sehenden Turm der barocken
St. Agathakerk überragt wird. Den Bau des 1734 fertig gestellten
Gotteshauses beauftragte Ferdinand
von Plettenberg, die Pläne fertigte der deutsche Architekt
Johann Conrad Schlaun.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.