Lage: |
Alpen, Österreich, Osttirol, Villgratner Berge |
Talorte: |
Leisach und Abfaltersbach |
Streckenlänge: |
32 km |
Maximale Höhe: |
1.440 m |
Maximale Steigung: |
17 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Mai 2018 |
Die Pustertaler Höhenstraße verläuft
über eine Talterrasse oberhalb des Drautals entlang der Südhänge
der Villgratner Berge. Die gut 30 Kilometer lange Panoramastraße
bietet zwischen Lienz im Osten und Abfaltersbach im Osten nicht
nur zahlreiche Kurven und Kehren sowie drei bis zu 17 Prozent
steile Anstiege bis auf knapp 1.500 Meter, sie begeistert uns vor
allem mit ihren traumhaften Ausblicken auf das tief unterhalb
gelegene Hochpustertal.
Wir befahren die Pustertaler Höhenstraße
in Ost-West-Richtung und starten im Zentrum von Lienz in
Osttirol, das wir auf der B100 in südwestlicher Richtung
verlassen. Über Leisach erreichen wir nach 3 Kilometern
die Ortschaft Leisach-Gries, in der die Panoramastraße als
L234 nach rechts abzweigt. Hier beginnt direkt der erste,
bis zu 15 Prozent steile Anstieg und nach zwei Kilometern
warten die ersten Kurven auf uns.
Durch weitgezogene, einen
Mischwald durchziehende Kehren erreichen wir die auf 1.250
Meter gelegene Ortschaft Bannberg, hinter der die nun etwas
abschüssige Straße mit engeren Kurven weiterführt, ...
... bald den Wald hinter sich
lässt und die ersten Häuser des auf etwa 1.150 Meter gelegenen
Dorfes Schrottendorf erreicht.
Der Ausblick von hier oben auf die östlichen Gipfel
der Lienzer Dolomiten mit Lauchkogel und Laserz-Wand
ist beeindruckend.
Kurz hinter Schrottendorf passieren
wir einen
Rastplatz mit einer Bank und einem Bildstock.
Viel Platz zum rasten ist hier nicht, mehr ist aber wohl
auch nicht erforderlich, denn die Straße ist wenig
befahren. Auf der Gesamtstrecke kommen uns nur
zwei Motorräder und ein Pkw entgegen.
Hinter Schrottendorf
schwingt die L234 durch überwiegend offenes
Gelände und überrascht uns immer wieder mit
schönen Ausblicken auf die Westgipfel der
Lienzer Dolomiten mit Eggenkofel und Breitenstein.
Über Klausen und Penzendorf
erreichen wir ein kurvenreiches Waldstück, in
dem die Pustertaler Höhenstraße bis auf 1.000
Höhenmeter abfällt, ...
... um kurz vor Unterassling
wieder anzusteigen. Vorbei
an der Pfarrkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit
windet sich die Bergstraße in mehreren Kehren bergauf
und passiert die Dörfer Oberassling und
Bichl.
Hinter Bichl wird die Pustertaler
Höhenstraße fahrerisch anspruchsvoll:
Sehr schmal und mit rissigem Asphalt, der streckenweise
einem Flickenteppich gleicht, steigt sie weiter
an bis zu ihrem höchsten Punkt nahe der auf
1.450 Höhenmetern gelegenen Kapelle von
Oberkosten.
Der Blick von der Kostenkapelle
auf das tief unter uns liegende Pustertal und
die Ortschaften
Unterried und Oberried ist phantastisch.
Nahe dem Weiler Burg
sehen wir dann die Kirche St. Justina unter
uns liegen. Das Gotteshaus wurde im Jahr 1177
erstmals urkundlich erwähnt, im 17. Jahrhundert
barockisiert und Ende des 19. Jahrhunderts
zur Pfarrkirche erhoben.
Nach etwa zwei Dritteln
der Strecke erreichen wir den Ort Vergein. Das
Dorf mit seinen knapp 50 Einwohnern besitzt
schmucke Bauernhäuser und eine eigene kleine
Kapelle.
Hinter Vergein wendet sich die
Pustertaler Höhenstraße nach Süden, passiert
St. Justina und führt hinter Unterried in westlicher
Richtung ...
... nach Anras, wo wir
uns die Pfarrkirche zum Hl. Stephanus ...
... und das dahinter gelegene
Schloss Anras anschauen, das über mehrere Jahrhunderte hinweg
den Bischöfen von Brixen als Sommerresidenz diente.
Danach
touren wir über Asch
hinunter in den westlichen Talort Abfaltersbach.
Weitere
Infos:
http://www.pustertal.org/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.