Lage: |
Deutschland, Vorderer Westerwald, Rheinland-Pfalz, Wiedtal |
Talorte: |
Rott, Brochenbach und Linz am Rhein |
Streckenlänge: |
4 km ab Rott , 3 km ab Brochenbach und 6 km ab Linz |
Maximale Höhe: |
355 m |
Maximale Steigung: |
13 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Februar 2022 |
Die auf einer Hochebene des
Vorderen Westerwaldes zwischen dem 353 Meter hohen Rennenberg
im Westen und dem Tal der Wied im Osten auf 320 bis 360 Metern Höhe
gelegene Ortschaft Sankt Katharinen gehört zur Verbandsgemeinde
Linz am Rhein und hat knapp dreieinhalbtausend Einwohner. Die Ortsgemeinde
liegt am Ende des Brochenbachtals und wird von der Landesstraße
L251 durchquert, die Wiedbrück im Wiedtal über Rott mit Linz am
Rhein verbindet. Den westlichen Ortsrand von Sankt Katharinen passiert
die L254, die von Kretzhaus kommend nach Weißfeld führt.
Wir starten unsere Fahrt in
dem oberhalb des Wiedtales gelegenen Ort
Rott
im nördlichen Westerwald.
Die "Linzer Straße"
genannte L251 passiert zunächst mit löchrigem Asphalt den Ortsausgang
von Rott...
... und durchquert dann einen
Mischwald,
in dem sie schnurgerade auf eine Senke zuläuft, ...
... hinter der der bis zu
acht Prozent steile Anstieg nach Sankt Katharinen beginnt.
Am Ende des Waldes begrüßt
auf einer Höhe von 328 Metern ein Willkommensschild der Gemeinde
die Verkehrsteilnehmer. Hier oben quert der Rundwanderweg
Lorscheid-Strödt die Fahrbahn, weshalb besonders an Wochenende mit
Wanderern zu rechnen ist, für die am Waldrand rechts der Straße
eine kleine Schutzhütte
errichtet wurde.
Hinter der Kuppe senkt
sich die Linzer Straße dem zwanzig Höhenmeter tiefer gelegenen Ortseingang
von Sankt Katharinen zu, ...
... hinter dem die Fahrbahn
wieder ansteigt. Die L251 führt durch den östlich gelegenen Ortsteil
Strödt...
... zu dem 50 Meter höher gelegenen Ortsteil Lorscheid.
Ein Kilometer hinter
dem Ortseingang wird dann bei einer Wegkapelle der 355 Meter hohe
Scheitel der Linzer Straße erreicht, auf dem die nach Homscheid und Notscheid
führende "Bahnhofsstraße" abzweigt.
Ab der Scheitelhöhe senkt
sich die Linzer Straße um vierzig Höhenmeter zur Ortsmitte von Sankt Katharinen. Besiedelt
war das Gebiet bereits vor Christi Geburt, die
Gemeinde Sankt Katharinen entstand erst im Jahr 1969 durch die Zusammenlegung
der zuvor eigenständigen Gemeinden Notscheid, Hargarten und Lorscheid.
Als Name der neuen Gemeinde wurde der Name des früher in der Senke
zwischen den drei Ortschaften
gelegenen Zisterzienserinnenklosters Sankt Katharinen gewählt.
Hinter der Senke steigt
die L251 zur
Kirche St. Katharina hin wieder an. Die Pfarrkirche geht auf die
ehemalige Klosterkirche aus dem 14. Jahrhundert zurück, die
im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt und in der Folge wieder
aufgebaut wurde. Ihr heutiges Aussehen erhielt das der heiligen
Katharina
von Alexandria geweihte Gotteshaus im 20. Jahrhundert, damals
wurde ein neues Portal geschaffen und ein
Seitenschiff ergänzt.
Hinter der Kirche
erreicht die L251 bei einer weiteren Wegkapelle eine zweite Kuppe,
die mit 338 Metern Höhe knapp unter der Scheitelhöhe
bei der Bahnhofsstraße bleibt und auf der nach links die "Wendelinusstraße" und
nach rechts die "Notscheider Straße" abzweigen. Hinter der Kapelle
und dem angrenzenden Café Nowak...
... senkt sie sich Linzer Straße mit
leichtem Gefälle...
... zu der nach
Neuwied führenden Landesstraße L254, ...
... mit der sie gemeinsam
auf den folgenden fünfhundert Metern
den Ortsteil Hargarten passiert, um sie dann bei Kaimig...
... mit Blick auf den
in die tiefstehende Februarsonne hineinragenden Mast des Senders
Linz auf dem Ginsterhahner Kopf rechts abzweigend in Richtung Sinzig und Linz am Rhein
wieder zu verlassen.
Die Linzer Straße senkt
sich nun mit bis zu 13 Prozent in das Tal des Dornbaches...
... und durchquert ein
zwischen Hargarten und Roninger Hof gelegenes Waldstück.
In dem nachfolgenden Wiesengelände
mündet der Dornbach in den Sternerbach, dem die L251 nun vorbei
an der Zufahrt zum Wertstoffhof der Stadt Linz am Rhein weiter folgt.
Die Straße führt durch Leitplanken
gesichert und teilweise auf 60 km/h Höchstgeschwindigkeit begrenzt
mit leichtem Gefälle weiter talwärts...
... zu den Industriegebäuden
Sterner Hütte, wo sie sich mit der von Asbach kommenden L253
vereint.
Fünf Kilometer hinter
Sankt Katharinen wird dann der Ortseingang
von Linz
am Rhein erreicht.
Danach überquert die
"Asbacher Straße" genannte Landesstraße den Sternerbach
und passiert den links der Straße gelegenen parkähnlichen Waldfriedhof
von Linz.
Während die Asbacher Straße
weiter dem Zentrum von Linz am Rhein zustrebt, biegen wir dreihundert
Meter hinter dem Waldfriedhof zu einem kleinen Abstecher links ab...
... und folgen dem als
Landesstraße L256 ausgewiesenen "Roninger
Weg" in Richtung Roninger Hof.
Nach fünfhundert Metern
biegen wir rechts ab in die schmale Straße "Am Kaiserberg", ...
... die nach dreihundert Metern
bei dem Parkplatz des Stadions "Am Kaiserberg" endet.
Hier lohnt es sich, den fahrbaren Untersatz abzustellen...
... und an der
im Jahr 1861 von Mönchen des Menoritenklosters in Linz erbauten
und der Schmerzhaften Gottesmutter geweihten neugotischen Donatuskapelle
vorbei...
... zum nahen Kreuz auf dem 174 Meter
hohen Basaltfelsen Kaiserberg
zu spazieren, der phantastische Aussichten bietet.
Der Blick schweift über
die Dächer der unterhalb gelegenen Stadt Linz und den Rhein hinweg auf Sinzig, die Ahrmündung, die dahinter aufragenden Höhenzüge
der Vulkaneifel, ...
... auf den 190 Meter
hohen, langgestreckten Reisberg, die unterhalb gelegene Stadt Remagen
und auf den auf der rechten Rheinseite bei Erpel aufragenden Felsblock
der Erpeler Ley. Man
sieht sogar die auf dem Strom pendelnde Rheinfähre...
... auf die wir nach einer
Besichtigung der sehenswerten Altstadt von Linz am rechtsrheinischen
Anleger warten, um nach Remagen überzusetzen.
Weitere
Infos:
Rheinfähre
Linz-Remagen
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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.