Lage: |
Deutschland, Eifel, Nordrhein-Westfalen, Nordeifel, Rureifel |
Talorte: |
Schwammenauel, Heimbach, Nideggen-Brück sowie Anfahrt aus dem Kalltal |
Streckenlänge: |
7 km ab Schwammenauel, 9 km ab Heimbach, |
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8 km ab Nideggen-Brück und 3,5 km aus dem Kalltal |
Maximale Höhe: |
485 m |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2020 |
Die auf einem Hochplateau der
Rureifel auf 450 Metern Meereshöhe gelegene Ortschaft Schmidt
gehört zur Gemeinde Nideggen. Der Ort war schon im zweiten Jahrhundert
n. Chr. besiedelt und wurde im Jahr 1351 erstmals urkundlich erwähnt.
Durch den etwa dreitausend Einwohner zählenden Ort führt die von
Nideggen nach Simmerath verlaufende Landesstraße L246, die die Höhendifferenez
von etwas mehr als 300 Metern mit Hilfe mehrere Serpentinen
überwindet. Lohnenswert ist neben der bis zu zehn Prozent steilen
Auffahrt aus dem Kalltal über die Froidtscheider Straße, die wir
in entgegengesetzter Richtung von
Schmidt
nach Vossenack befuhren, auch die kurvenreichen Auffahrten aus Heimbach
und Schwammenauel, die sich in Hasenfeld vereinen.
Von der Kermeter-Höhenstraße
kommend starten wir unsere Auffahrt nach Schmidt an der idyllisch
gelegenen und von Wassersportlern gern genutzten Rurtalsperre Schwammenauel
im Westen von Heimbach. Der Stausee wurde in den Jahren 1934 bis
1939 zur Regulierung der Rur und zur Stromgewinnung angelegt. Seit
vielen Jahren wird der Stausee und dessen Ufer auch touristisch
genutzt: Es gibt hier ein großes Hotel, ein Café und einen Anleger
der Rursee-Schifffahrt KG, die Schwammenauel mit ihren Rundfahrtschiffen
regelmäßig anläuft.
Vorbei am Café "Am Pegel",
dem Hotel-Restaurant "Der Seehof" mit seiner großen aussichtsreichen
Sonnenterrasse...
... und den dahinter gelegenen
gebührenpflichtigen Parkplätzen, von denen aus das Ufer des Rurstausees
schnell zu erreichen ist, steigt die sehr gut ausgebaute Landesstraße L15 durch eine
lang gezogene Rechtskurve mit vier bis sechs Prozent an...
... und führt dann, auf der Talseite
durch Leitplanken gesichert, am Rand des Nationalparks Eifel entlang
in den Laubwald zwischen Schwammenauel und Hasenfeld.
Fünfhundert
Meter hinter Schwammenauel beginnt mit einer 90-Grad-Linkskurve
und einer nachfolgen Rechtskurve mit etwa gleichem Winkel der Kurventanz.
Nach weiteren achthundert
Metern erreicht die L15 die von Heimbach und Hasenfeld heraufkommende
L218. Wir halten uns hier links und folgen der Ausschilderung Richtung
Schmidt und Aachen.
Die etwas schmalere
Landesstraße L218 steigt hinter dem Abzweig mit acht Prozent an
und läuft direkt auf eine erste Kehre zu, an deren Außenrand ein großes
Holzschild
darauf hinweist, dass wir nun in den im Jahr 2004 eingerichteten
und 110 Quadratkilometer großen Nationalpark
Eifel einfahren.
Dahinter läuft
die L218 durch eine lang gezogene Linkskurve auf eine Rechtskehre
zu, ...
... der die Kehren
drei und vier folgen, zwischen denen mit zehn Prozent die Maximalsteigung
der Südost-Auffahrt durchfahren wird.
Vier Kilometer
oberhalb von Schwammenauel erreicht die L218 auf einer Höhe von 410 Metern
einen ersten Hochpunkt, auf dem ein 50 km/h-Speedlimit beginnt.
Dahinter führt
die Straße mit einem Gefälle von fünf bis sechs Prozent durch eine Linkskurve,
...
... verliert auf
der nachfolgenden
Geraden knapp zwanzig Höhenmeter und steigt danach wieder an.
Zweihundert Meter
weiter bleibt der Wald dann zurück...
... und vorbei
an dem Weiler Scheidbaum mit den Gehöften "Neuenhof" und "Buschfelder Hof"...
... erreicht die
nun "Heimbacher Straße" genannte L218 sechs Kilometer
hinter Schwammenauel die ersten Häuser und den Ortseingang der Ortschaft
Schmidt.
Hinter dem Ortsschild
steigt die Heimbacher Straße noch einmal mit bis zu sechs Prozent
an...
... und passiert
das links der Straße gelegene Hotel Roeb und die gegenüber stehende
Kirche
St. Hubertus. Nachdem die erste
Kirche aus dem Jahr 1685 zu klein geworden war, ersetzte man sie 1870 durch
einen wesentlich größeren Neubau, der während der Ardennenschlacht
in den Jahren 1944/1945 fast vollständig zerstört wurde. Das heutige Gotteshaus entstand nach dem Zweiten
Weltkrieg, wurde im Jahr 1950 fertiggestellt und neunzehn Jahre
später erweitert. In Schmidt und Umgebung wird St. Hubertus auch
"St. Mokka" genannt, weil ein beträchtlicher Teil der für den Wiederaufbau
gespendeten Gelder durch Kaffeeschmuggel über die nahe Grenze zu
Belgien verdient wurde.
Hinter der Kirche
steigt die nun "Monschauer Straße" genannte L218 durch
eine Linkskurve noch einmal mit fünf Prozent an, ...
... flacht dann
aber hinter
der nachfolgenden Rechtskurve ab.
Im Schlussanstieg
passiert die Monschauer Straße die am Ortsausgang gelegene Feuerwache der zur Freiwilligen
Feuerwehr Nideggen gehörenden Löschgruppe Schmidt...
... und mündet
dann auf dem auf 485 Metern
Meereshöhe gelegenen Hochpunkt der Südostauffahrt in die von Simmerath
heraufkommende L246. Hier oben bietet
es sich an, nach rechts
auf die Landesstraße aufzufahren und nach 1,5 Kilometern in die links
abzweigende "Froidtscheider Straße"
abzubiegen, die hinunter ins Kalltal führt. Von dort geht es dann
auf der Schmidter
Straße kurvenreich nach Vossenack.
Weitere
Infos:
Rursee-Schifffahrt
AG
Rurtalsperre
Schwammenauel
Nationalparkstadt
Heimbach
Nideggen-Schmidt
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