Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Schneifel |
Talorte: |
Schlausenbach, Ormont und Brandscheid |
Streckenlänge: |
3 km ab Schlausenbach, 8 km ab Ormont und 7 km ab Brandscheid |
Maximale Höhe: |
697 m |
Maximale Steigung: |
16 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
April 2021 |
Nach der Hohen
Acht (747 m) und dem Ernstberg (698 m) ist der Schwarze
Mann mit 697 Metern Höhe die drittgrößte Erhebung der Eifel.
Er ist der höchste Punkt des zwei Kilometer breiten Höhenzuges Schneifel,
der sich nordwestlich von Prüm über eine Länge von fünfzehn Kilometer
von Südwest nach Nordost erstreckt. Der Name "Schwarzer Mann"
geht auf die schwarz gekleideten Bergleute zurück, die im nahen
Bergwerk in Bleialf Blei förderten. Erreicht werden kann der Schwarze
Mann auf der über den Kamm der Schneifel verlaufenden Landesstraße L20 ab den Ortschaften Ormont im
Norden und Brandscheid im Süden.
Kürzer und anspruchsvoller ist die bis zu 16 Prozent steile Auffahrt ab dem
westlich gelegenen Schlausenbach, die nahe der Scheitelhöhe in die
L20 einmündet.
Wir starten die Auffahrt zum Schwarzen
Mann in der nahe der deutsch-belgischen Grenze auf 560 Metern
Meereshöhe gelegenen Ortsgemeinde
Auw bei Prüm
im Naturpark Nordeifel. Auw wurde im Jahr 1342 erstmals urkundlich
erwähnt, hat heute etwa 650 Einwohner und gehört zur Verbandsgemeinde
Prüm im Kreis Bitburg-Prüm. Vorbei an der um 1530 erbauten Pfarrkirche Kirche
St. Peter und Paul läuft die "Rother Straße" genannte
Landesstraße L1...
... auf das Gasthaus Backes zu, vor
dem sie sich nach Süden
wendet...
... und nun als "Bleialfer Straße" mit niederen einstelligen
Prozentwerten...
... auf den Ortsausgang von Auw zuläuft.
Sechshundert
Meter weiter verlassen wir die L1 links abbiegend und folgen der
Ausschilderung "Schlausenbach".
Die Kreisstraße
K158
steigt zunächst bis auf eine Höhe von 605 Metern an...
... und senkt
sich dann mit leichtem Gefälle...
... hinunter zum
Ortseingang des auf 535 Metern Höhe gelegenen Dorfes Schlausenbach
in der Gemeinde Auw, das im Juni 2003 von einem Tornado
verwüstet wurde.
Vorbei am Gasthaus
"Zum kühlen Grunde" und der Filialkirche St. Eligius aus
der Mitte des 17. Jahrhunderts führt die "Hauptstraße"
genannte K138 durch das Dorf, ...
... überquert
den Schlausenbach, der dem Auwer Stausee zufließt...
... und steigt
an mehreren Bauernhöfen vorbei...
... mit bis zu
acht Prozent dem Ortsausgang entgegen.
Dahinter folgt
die Nebenstraße dem Rand eines Waldstückes...
... und steigt
dann mit bis zu 16 Prozent...
... durch Weideland
dem den Schwarzen Mann umgebenden Bergwald entgegen, ...
... durch den sie
weiter ansteigt.
Knapp drei Kilometer
hinter Schlausenbach taucht dann vor der Motorhaube des MX-5 die
Einmündung der K158 in die von Ormont heraufkommende und "Schneifelhöhenweg"
genannte L20 auf.
Wir fahren rechts
abbiegend auf den Schneifelhöhenweg auf...
... und passieren
kurz darauf die nicht ausgeschilderte
Scheitelhöhe der L20.
Hundert Meter weiter
wurde rechts der L20 der große "Wanderparkplatz Nr. 5 Schneifel"
angelegt.
Auf der gegenüberliegenden
Straßenseite steht das nicht nur bei Wanderern, Radlern und Motorradfahrern
beliebte, aber bei unserem Besuch coronabedingt geschlossene Blockhaus "Zum
schwarzen Mann". Es ist eine Mischung aus Gaststätte, Café
und Skihütte: Hinter dem Blockhaus beginnt das
Wintersportgebiet
Schwarzer Mann, das neben zwei Liften und zwei Abfahrtspisten
auch über zehn Kilometer gespurte Langlaufloipen und eine Naturrodelbahn
verfügt.
Hinter dem Blockhaus
senkt sich der Schneifelhöhenweg L20 mit zunächst
leichtem Gefälle...
... und passiert
nach 1,5 Kilometern den Sender Schnee-Eifel. Der im Jahr 1965 errichtete
Sendemast hatte ursprünglich eine Höhe von 223 Metern und diente
der Fernseh- und Radio-Übertragung. Nachdem die Ausstrahlung der
terrestrischen Fernsehprogramme von ZDF und SWR eingestellt wurde, baute
die Telekom den Sendmast auf 105 Meter Höhe zurück. Heute wird
er nur noch für Radio und Mobilfunk genutzt.
Hinter dem Sender
senkt sich die Landesstraße geradeaus verlaufend mit maximal acht
Prozent...
... und erreicht
knapp drei Kilometer weiter die Kreuzung mit der von Bleialf heraufkommenden
Landesstraße L17.
Eigentlich wollen wir hier nach links in Richtung Sellerich abbiegen,
um zur Sellerichhöhe weiterzutouren, aber die L17 ist ab hier komplett
gesperrt. So bleibt uns nur, ...
... auf der L20
nach Brandscheid
weiterzufahren. In der am südwestlichen Ende des Schneifel-Höhenzuges
auf 555 Metern Höhe gelegenen Ortsgemeinde passieren wir die
spätgotische St.
Kornelius-Kirche aus dem frühen 16. Jahrhundert und erreichen
über Prüm, Schönecken, Mürlenbach und Densborn die Salmer Höhe.
Weitere
Infos:
Wandergebiet
Schneifel
Moore-Pfad
Schneifel
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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
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