Lage: |
Alpen, Slowenien, Karawanken, Koroška |
Talorte: |
Crna na Koroškem und Šoštanj |
Streckenlänge: |
12 km ab Crna na Koroškem, 16 km ab Šoštanj |
Maximale Höhe: |
1.082 m |
Maximale Steigung: |
8 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2021 |
Der slowenische Gebirgssattel Spodnje
Sleme pri Zavodnje liegt zwischen dem Meža-Tal im Nordwesten
und dem Tal der Paka im Südosten. Er wird von der Landstraße
425 überquert, die, eine Senke zwischen den Bergen Krišranov
Vrh (1.175 m) im Norden sowie Permanški Vrh (1.127 m)
und Stalnetov Vrh (1.258 m) im Süden nutzend, durch insgesamt
18 Kehren die Ortschaften Crna
na Koroškem (früher Schwarzenbach) und Šoštanj
(früher Schönstein) miteinander verbindet. Benannt wurde der
Übergang nach dem an der Ostauffahrt gelegenen Dorf Zavodnje.
Die wenig befahrene Bergstraße ist vier bis sechs Meter breit
und durchgängig asphaltiert, bietet aber wenig Aussichten ins
Umland, da sie ganz überwiegend durch Wälder verläuft.
Über den Gebirgssattel Spodnje
Sleme pri Podolševa erreichen wir auf der Landesstraße 926
den auf 575 Metern Meereshöhe gelegenen nördlichen Talort Crna na Koroškem. Den Kreisverkehr
im Zentrum mit dem im Jahr 1952 eingeweihten Plecnik-Denkmal,
das an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Gemeinde
erinnert, verlassen wir durch die erste Ausfahrt...
... und folgen der Landesstraße 425 durch den schmucken Ort, der etwa 2.200 Einwohner hat und
der bis zum Ende des 1. Weltkrieges
Schwarzenbach bei Bleiburg hieß. Über drei Jahrhunderte hinweg
wurde hier Zink und Blei abgebaut, heute profitiert Crna na Koroškem
vom Tourismus und verfügt über ein kleines Skigebiet.
Knapp zweihundert Meter hinter
dem Kreisverkehr überquert die Landesstraße den unterhalb des
Spodnje Sleme pri Zavodnje entspringenden und der Meža zufließenden
Bach Javorski potok...
... und erreicht nach eineinhalb Kilometern den Ortsausgang von Crna.
Dahinter schlängelt sich die
Bergstraße leicht ansteigend in südöstlicher Richtung entlang
dem orografisch rechten Ufer des Javorski potok...
... und passiert mit rissigem Asphalt
einen holzverarbeitenden
Betrieb.
Mit zunehmender
Steigung folgt die "425" dann dem zwischen den Bergen
Krišranov
Vrh und Stalnetov Vrh eingebetteten, enger werdenden Tal...
... und läuft auf die ersten beiden von
insgesamt siebzehn Kehren zu.
Der auf längeren Abschnitten angebrachte
Unterfahrschutz an den Leitplanken deutet auf eine starke Nutzung
der Strecke durch Biker und Rennradler hin.
Knapp zwölf Kilometer hinter Crna
na Koroškem taucht oberhalb der nun mit bis zu acht Prozent
ansteigenden Straße das Dach der kleinen Kirche Cerkev Sv. Jošta
auf.
Vor dem auf 1.065 Metern
gelegenen Abzweig zur Kirche und nach Uršlja Gora (Ursulaberg)
passieren
wir die Grenze zwischen den Regionen Koroška (früher Unterkärnten)
und Savinjska (früher Untersteiermark)...
... und wenige Meter weiter begrüßt
der Talort Šoštanj die Vorbeifahrenden.
Im dem nachfolgenden Schlussanstieg
kündigt ein Hinweisschild den nahen Scheitel des Spodnje Sleme pri Zavodnje mit
einer Höhe von 1.082 Meter an, der knapp zweihundert Meter
weiter erreicht
wird.
Über den unspektakulären, von Bergwald
umgebenen Sattel verläuft die Drau-Save-Wasserscheide und hier
oben zweigt die Nebenstraße
zu der unterhalb des Tolsti vrh (1.185 m) gelegenen Kapelica
pod Tolstim vrhom und nach Bele Vode ab - das
war es.
Hinter dem Scheitel des Spodnje
Sleme pri Zavodnje senkt sich die auch hier oben gut gesicherte
"425" mit sechs Prozent...
... und passiert nach wenigen
Metern die oberhalb der Straße auf 1.086 Metern Höhe gelegene Berghütte
Andrejev Dom na Slemenu.
In der Folge läuft die Bergstraße
mit perfektem Asphalt auf die "Radman-Kehre" genannte,
oberste Serpentine der Ostseite des
Sattels zu...
...
und windet sich, durch massive Hangmauern gesichert,
entlang dem Südhang des 974 Meter hohen Veliki vrh...
... und vorbei an dem auf 810 Metern
Höhe gelegenen Weiler Vidmar sowie dem Abzweig der Nebenstraße
nach Zlebnik...
... hinunter nach Zavodnje. Die
seitlich der Landesstraße auf 640 Metern Höhe gelegene
Ortschaft gehört zur Gemeinde Šoštanj und wird von dem Turm
der dem heiligen Petrus geweihten Pfarrkirche Cerkev sv Petra
überragt, die im Jahr 1834 eine kleine Vorgängerkirche ersetzte.
Hinter Zavodnje verläuft die Passstraße überwiegend
durch offenes Gelände und bietet dabei schöne Ausblicke über
das Frkovec- und Strmina-Tal hinweg auf die Ausläufer der Steiner
und Sanntaler Alpen.
Vorbei an dem Bauernhof Pavel
und dem Weiler Jank...
... und durch drei weitere Kehren....
.. erreicht die "425"
dreizehn Kilometer hinter dem Scheitel des Spodnje Sleme pri
Zavodnje den Abzweig der Straße in den zweieinhalb Kilometer
entfernten Thermalbadeort
Topolšica.
Dahinter steigt die Bergstraße
wieder leicht an. Am nachfolgenden Abzweig verlassen wir die nach rechts
in Richtung Velenje und Šoštanj abbiegende "425", denn wir möchten über den im
Nordosten von Dravograd gelegenen Radlpass nach Österreich zurückkehren.
Geradeaus weiterfahrend...
... erreichen wir nach drei Kilometern die idyllisch gelegene
und knapp siebenhundert Einwohner zählende Ortschaft
Gaberke mit der etwas oberhalb gelegenen und dem heiligen Ulrich
geweihten Pfarrkirche.
Wir fahren hier auf die schmale Nebenstraße
nach Podgorje auf.
Vorbei an der Jurjeva-Kapelle...
... schlängelt sich die schmale
Nebenstraße durch das Velunja-Tal zum Abzweig...
... einer einspurigen, geschotterten
und kurvenreichen Bergstraße, die entlang der Berghänge von
Vrhurski Vrh (795 m), Crni Vrh (785 m) und Fidijev
Vrh (745 m)...
... in das acht Kilometer entfernte
Podgorje am Ufer des Gebirgsflusses Suhodolnica führt, der bei
Anglern wegen seiner Bach- und Regenbogenforellen beliebt ist
und der der Mislinja zufließt.
In Podgorje erreichen wir die slowenische
Landesstraße 696, die
durch das weite Suhodolnica-Tal führt...
... und auf die von der um das
Jahr 1000 erbauten Burg mit der heutigen Pfarrkirche Cerkev
sv. Pankracija überragte Stadt Slovenj Gradec (früher Windischgraz)
in der Region Koroška zuläuft, von der aus wir unsere Tour über
Dravograd und den Radlpass in die Steiermark fortsetzen.
Weitere Infos:
https://www.quaeldich.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.