Lage: |
Alpen, Österreich, Dachsteingebirge, Salzburger Land, Pongau |
Talorte: |
Filzmoos |
Streckenlänge |
8 km ab Filzmoos |
Maximale Höhe: |
1.570 m |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Ja |
Letztmals befahren: |
Juni 2022 |
Die Sulzenalm liegt
in einem von den Bergen Rettenstein (2.245 m), Sulzenhals (1.824 m)
und Sulzenschneid (1.884 m) gebildeten Talschluss in Sichtweite
der markanten Bischofsmütze (2.458 m) im Dachsteingebirge. Die Zufahrt
zur Sulzenalm
erfolgt ab Filzmoos auf der asphaltieren und nur in
den Sommermonaten geöffneten, mautpflichtigen Hofalmstraße
durch das Tal der Warmen Mandling bis auf eine Höhe von 1.200 Metern.
Dort teilt sich die Straße: Bleibt man links, erreicht man die auf
1.280 Metern Höhe gelegene Unterhofalm. Hält man sich rechts, erreicht
man die Oberhofalm und über den abzweigenden, unbefestigten Sulzenalmweg
gelangt man zu der höher gelegenen Sulzenalm mit der Krahlehenhütte
(1.570 m) und der Wallehenhütte (1.620 m).
Wie bei unserer Auffahrt zur Unterhof-
und Oberhofalm im Vorjahr entrichten wir an der oberhalb
von Filzmoos gelegenen, besetzten Mautstelle
den Obolus für die Straßennutzung...
... und erreichen dreieinhalb Kilometer
hinter der Mautstelle die Gabelung der Hofalmstraße. Links geht
es zur Unterhofalm weiter, die rechts abzweigende Fahrstraße führt
zur Oberhofalm und Sulzenalm.
Zweihundert Meter hinter dem Abzweig verlassen
wir rechts abbiegend die Straße zur Oberhofalm und folgen der Ausschilderung
"Sulzenalm". Der asphaltlose Sulzenalmweg durchquert zunächst
ein dichtes Waldstück oberhalb des Kaltenbaches und erreicht dann die unteren
Wiesen der Sulzenalm.
Wir sind froh, dass unser
Roadster nicht tiefergelegt ist: Das Schotterbett
ist zwar gut verdichtet, aber in der Mitte deutlich erhöht, weshalb der Unterboden trotz "Schrägfahrt"
mehrfach leichten Bodenkontakt hat.
Mit Blick auf die umliegenden
Dachsteingipfel - darunter der markante Doppelgipfel der Bischofsspitze
- passieren wir mehrere Almhütten und umfahren auf dem staubtrockenen
Weg langsam und
vorausschauend die Schlaglöcher und herausstehenden Steine
und ziehen dabei trotz der niedrigen Geschwindigkeit eine Staubfahne hinter uns her.
Auch wenn das bei unserer
Auffahrt zwei
Wanderer anders sehen: Der Sulzenalmweg darf
mit Kraftfahrzeugen befahren werden und vor der auf 1.570 Metern
Höhe gelegenen Krahlehenhütte
wie auch bei der Wallehenhütte fünfzig
Meter oberhalb
wurden für motorisierte Besucher Parkmöglichkeiten geschaffen.
Die
Lage der Krahlehenhütte gefällt uns und sie ist geöffnet: Hier legen
wir spontan einen ausgiebigen Boxenstopp ein. Die Almhütte ist seit
mehr als dreihundert Jahren im Besitz der Eigentümer des Krahlehenhofes
in Übermoos, die auch heute noch ihre Rinder auf der Sulzenalm weiden
lassen und hier oben Milchwirtschaft betreiben.
Wir entscheiden uns für
einen Platz auf der Terrasse, werden herzlich begrüßt, zuvorkommend
bedient und genießen vor der grandiosen Kulisse eine tolle Alm-Jaus'n
und die Ruhe hier oben im Vergleich zum Massenbetrieb auf den unterhalb gelegenen
Hofalmen, die auch von Reisebussen angesteuert werden.
Der faszinierende Blick
reicht von der Bischofsmütze (2.458 m) über die Armkarwand
(2.348 m), den Steiglkogel (2.203 m) und den Mitterkogel
(2.122 m) bis hin zum gegenüber aufragenden Rettenstein (2.245 m).
Und die Blütenpracht
auf über 1.500 Metern Höhe beeindruckt
uns auch.
Während der Talfahrt sieht
man im oberen Teil des Sulzenalmwegs noch einmal die Bischofsmütze.
Vorbei an den Almhütten ...
... windet sich der Fahrweg
am Waldrand entlang talwärts.
Mit Blick auf das Hochkönig-Massiv
und die fernen Hohen Tauern...
...geht es dann durch
den Bergwald hinunter...
... zur Einmündung in die Hofalmstraße, ...
... auf der wir - wieder auf Asphalt -
kurz danach
den Abzweig
zur Unterhofalm passieren.
Mehrfach gewähren wir
dem bergauf fahrenden, kaltblütigen und zwei PS starken
Gegenverkehr das Wegerecht, ...
... passieren auf 1.080 Metern
Höhe die Mautstelle...
... und erreichen kurz
darauf wieder den Ortseingang des Talortes Filzmoos.
Weitere
Infos:
https://www.bergfex.at/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.