Lage: |
Alpen, Österreich, Totes Gebirge, Steiermark |
Talorte: |
Bad Mitterndorf |
Streckenlänge: |
9 km ab Bad Mitterndorf |
Maximale Höhe: |
1.586 m |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Pkw bis 5 Personen: 13 Euro, Motorräder: 6,50 Euro, Wohnmobil: 16,50 Euro |
Letztmals befahren: |
Juni 2021 |
Der Bau der Alpenstraße
von Bad Mitterndorf (805 m) im steirischen Salzkammergut auf
das Hochplateau der Tauplitzalm (1.585 m) mit dem Theodor Karl
Holl-Haus
wurde am 31.07.1961 genehmigt. Bereits im Sommer des Folgejahres
war die Tauplitzalm mit Kraftfahrzeugen erreichbar. Zwei Jahre später
wurde die neun Kilometer lange Alpenstraße dann auf voller Länge
asphaltiert und eine Buslinie eröffnet. Finanziert wurde der Bau
durch die in Bad Mitterndorf ansässige "Tauplitzalm Alpenstraße
GmbH & Co KG", die seitdem die Bergstraße als Mautstraße
betreibt. Die Tauplitzalm Alpenstraße ist ganzjährig befahrbar:
Im Sommer nutzen Wanderer und Erholungssuchende den Großparkplatz
unterhalb des Holl-Hauses, im Winter wird er von Besuchern des Skigebietes
Tauplitzalm stark frequentiert. Der Name der Tauplitzalm geht auf
den unterhalb gelegenen und knapp tausend Einwohner zählenden Ort
Tauplitz (895 m) zurück.
Von der Loser
Panoramastraße kommend erreichen wir über die "Salzkammergutstraße"
B145 den Ortsteil Zauchen des Talortes Bad Mitterndorf. Hinter dem
Ortsschild...
... biegen wir links ab und folgen
der L730 durch den Ort. Nach dreihundert Meter erreicht die Straße
im Ortsteil Thörl die Zufahrt zur Tauplitzalm Alpenstraße, auf die
ein großes grünes Schild aufmerksam macht.
Die modern gestaltete Mautstelle ist
besetzt. Nach Zahlung der Gebühr erhalten wir eine Quittung,
die bis zur Beendigung der Fahrt aufzubewahren und bei Kontrollen
vorzuweisen ist, dann öffnet sich die Schranke...
... und wir dürfen die neun Kilometer
hinauf zur Tauplitzalm in Angriff nehmen. Die Bergstraße verläuft
zunächst in westlicher Richtung und quert mit Steigungswerten
zwischen vier und acht Prozent den bewaldeten Südwesthang des Berges
Poser (918 m).
Dann dreht sie nach Norden, ...
... später
nach Nordosten ab ...
... und überquert nach gut drei Kilometern
auf einer Höhe von 1.115 Metern den Kohlstattgraben.
Dahinter nutzt die Tauplitzalm Alpenstraße
die Senke zwischen dem 1.571 Meter hohen Krahstein im Osten
und dem 1.534 Meter hohen Rabenkögen im Westen. Achthundert Meter hinter dem
Kohlstattgraben wird die erste Kehre
mit dem wohl nur zur Wintersaison geöffneten, nach rechts abzweigenden
"Tauplitzalm Plateauweg" zur Talstation der im Jahr
2010 erbauten Mitterstein-Gondelbahn
erreicht.
Die insgesamt acht Kehren der Bergstraße
sind mit Schildern versehen, die den Namen der Kehre, die Nummer,
die Höhe sowie die Entfernung zur Mautstation angeben.
Hinter der ersten Kehre steigt die
Alpenstraße mit bis zu zehn Prozent...
... zunächst dem Rabenkögel entgegen,
umgeht dann dessen Osthang durch die Kehren 2 und 3...
... und quert mit Hilfe einer Gruppe
von vier Kehren den Südosthang des 1.965 Meter hohen Berges
Lawinenstein.
7,5 Kilometer hinter der Mautstelle
unterquert die Tauplitzalmstraße die Überbauung der vom Lawinenstein
herunterkommenden Mitterstein-Abfahrtspiste sowie die Mitterstein-Gondelbahn...
... und passiert dahinter die Lopernalm
mit der auf 1.528 Metern Höhe links oberhalb der Fahrbahn im
Jahr 1978 erbauten Skihütte
Schöni-Alm, die ursprünglich "Restaurant
Lopernalm" hieß und im Rahmen der letzten Renovierung umbenannt wurde.
Hinter der Lopernalm beginnt der vier
bis sechs Prozent steile Schlussanstieg der Bergstraße, ...
... die neun Kilometer hinter der Mautstelle bei den Parkplätzen auf der Tauplitzalm endet.
Wir befahren die Tauplitzalm Alpenstraße
bis auf den letzten Meter und parken den MX-5...
... auf dem etwas tiefer gelegenen
und wenig genutzten Großparkplatz, von dem aus wir...
... zurück zum Imbiss "s' Almbuffet"
spazieren, ...
... um von da aus das etwas oberhalb
auf 1.621 Metern Höhe gelegene Theodor Karl Holl-Haus zu besuchen.
Wir verzichten auf einen direkten Aufstieg querfeldein und nutzen
den durch eine Schranke für Kraftfahrzeuge gesperrten Asphaltweg, über
den die Hotels, Berghäuser und Hütten der Tauplitzalm versorgt werden.
Der Fahrweg führt an dem Almdorf
Tauplitzalm vorbei, hinter dem sich der Grimming-Gebirgsstock mit
Multereck (2.176 m), Hoher Grimming (2.351 m), Schartenspitze
(2.328 m) und Steinfeldspitze (2.290 m) erhebt.
Nach etwa zweihundert Metern teilt
sich der Fahrweg: Nach rechts führt er in einem weiten Bogen zum
Hotel Hierzegger, zum abgebildeten Hotel Alpen Arnika und zum Jugendgästehaus
Alpin, ...
... links abbiegend erreicht er nach wenigen Metern das Theodor
Karl Holl-Haus, das heute auch Berggasthof Hollhaus genannt
wird. Es wurde in den Jahren 1924 und 1925 erbaut, 1954 sowie 1976-1977
erweitert und nach einem
verdienten Mitglied der OeAV-Sektion Austria in Wien benannt. Hausberge
sind u. a. Lawinenstein (1.966 m), Schneiderkogel (1.767 m)
und Almkogel (2.122 m),
die nächstgelegenen Hütten sind das Linzer Tauplitzhaus (1.638 m, ¾ h),
die Lienzer Hütte (1.767 m, 4½ h) und das Linzer
Haus auf der Wurzeralm (1.371 m, 7½ h).
Auf der teilverglasten Terrasse des
Holl-Hauses gönnen wir uns eine zünftige Jause und genießen den Blick
auf die schneebedeckten Gipfel des Dachsteinmassivs.
Danach kehren wir zum MX-5 auf dem
Parkplatz zurück und starten die Rückfahrt...
... hinunter zur Skihütte Schöni-Alm
auf der Lopernalm und weiter nach Bad Mitterndorf.
Durch die im oberen Abschnitt übersichtlichen...
... und aussichtsreichen Kehren...
... schraubt sich die Alpenstraße hinunter
zu dem dichten Bergwald am Hang des Lawinensteines, ...
... quert danach in den Hang des Rabenkögels...
... und erreicht schließlich den Talort.
Durch die Ausfahrspur der Mautstelle
verlassen wir die Tauplitzalm Alpenstraße...
... und erreichen kurz darauf wieder
die Bundesstraße 145, die nach Trautenfels führt, wo wir auf die
"320" auffahren, um in unser Quartier bei Radstadt zurückzukehren.
Weitere
Infos:
Tauplitzalm Alpenstraße
Skigebiet
Tauplitzalm
Sommer
auf der Tauplitzalm
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.