Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Timmelsjoch - Passo Rombo
    



Mit dem Bau der Timmelsjoch-Hochalpenstraße wurde auf österreichischer Seite im Jahr 1955 begonnen. Die Baumaschinen erreichten schon nach vier Jahren das Joch, auf dem die Grenze zwischen Österreich und Italien verläuft. Auf der Südseite ließ Mussolini bereits im Jahr 1933 eine Militärstraße vom Passeiertal aus Richtung Joch vorantreiben, die Bauarbeiten wurden jedoch zwei Kilometer vor dem Joch eingestellt. Es sollte bis zum Herbst des Jahres 1968 dauern, bis die Lücke geschlossen und die Timmelsjoch-Straße vom Ötztal aus durchgängig bis ins Passeiertal befahren werden konnte. Die Bergstraße ist in der Regel von Juni bis Oktober befahrbar, danach herrscht Wintersperre.



Blick von der Nordrampe des Timmelsjochs auf die Ötztaler Alpen und das Ötztal

Blick von der Timmelsjoch-Nordrampe ins Ötztal


Wir starten unsere Tour auf den höchsten Passübergang der Ostalpen im Alpengasthof Ötztal in Köfels und erreichen nach wenigen Kilometern die Gemeinde Zwieselstein. Am Ortsausgang beginnt die sehr gut ausgebaute Nordrampe, von deren insgesamt elf Kehren wir tolle Panoramaaussichten auf die Gipfel der Ötztaler und Stubaier Alpen haben.



MX-5 auf der Nordrampe kurz unterhalb der Scheitelhöhe des Timmelsjochs

Auf der Timmelsjoch-Nordrampe kurz unterhalb des Scheitelpunktes


Viel Verkehr herrscht hier am frühen Morgen noch nicht und da die Timmelsjochstraße auf italienischer Seite für LKW über 8 Tonnen, Wohnwagengespanne und Busse über zehn Metern Länge gesperrt ist, kommen wir im Sog mehrere Biker zügig voran. All zu früh darf man aber Zwieselstein nicht verlassen, denn zwischen 20.00 Uhr und 07:00 Uhr herrscht am Timmelsjoch Nachtsperre.



Top Mountain Crosspoint mit Mautstelle an der Nordrampe des Timmelsjochs

Top Mountain Crosspoint mit Mautstelle und Motorrad-Museum


Vorbei an zahlreichen Lawinenschutzverbauungen entlang des Osthangs des Gurgler Tals und vorbei an Hochgurgl erreichen wir nach etwa zehn Kilometern den auf 2.175 Metern Höhe gelegenen "Top Mountain Crosspoint", in dem ein Restaurant mit herrlicher Panorama-Terrasse, Europas höchstgelegenes Motorrad-Museum sowie die Maut-Stelle untergebracht sind. Für die Weiterfahrt zur Passhöhe beträgt die Straßenmaut im September 2016 pro PKW 16 Euro, für Hin- und Rückfahrt sind 21 Euro zu zahlen. Motorradfahrer kommen nur 2 Euro billiger davon.



Historische Motorräder im Restaurant Top Mountain Crosspoint am Timmelsjoch

Historische Motorräder schmücken das Restaurant Top Mountain Crosspoint.


Die Erfahrung nahe der Mautstelle des Timmelsjochs

Wenige Meter unterhalb der Mautstelle informiert das Gebäude "Die Erfahrung" über den Naturpark Ötztal und den Zirbenwald.


Aussichts-Steg nahe der Mautstelle des Timmelsjochs

Der zugehörige Aussichtssteg ragt über die Nordrampe hinaus und bietet...


Kristall auf dem Aussichtssteg am Timmelsjoch

... ein tolles Panorama, das nur von den umliegenden Dreitausendern begrenzt wird. Der Kristall "Ajuna" steht als Symbol für den Frieden der Welt.


Motorräder auf dem Scheitelpunkt der Timmelsjoch-Hochalpenstrasse

Scheitelpunkt der Timmelsjoch-Hochalpenstraße


Hinter der Mautstelle quert die Timmelsjochstraße den Westhang des Kleinen Kirchenkogel (2.862 M), dreht dann nach Osten und verläuft fast gradlinig durch das Tal des Timmelsbaches. Nun sind es nun noch etwas mehr als 350 Höhenmeter und sieben Spitzkehren bis zur oberhalb der Baumgrenze gelegenen Passhöhe. Neben der verlassenen Grenzstation gibt es hier nur noch eine alte, geschlossene Schutzhütte, ein kleines Rasthaus sowie ein modern gestaltetes Passmuseum, das die Geschichte des Timmelsjochs nachzeichnet und an die Leistungen der Pioniere bei Bau dieser Hochalpenstraße erinnert. Weitere Highlights rechts und links der Passstraße sind das die imposante Texelgruppe fokussierende "Fernrohr" und die "Granaten" mit einem tollen Ausblick auf Moos. Beide liegen an der italienischen Südrampe.



Steinmännchen auf dem Scheitel der Timmelsjoch-Hochalpenstrasse

Hier oben an der Passhöhe gibt es ansonsten nur Flechten, Moos und Steinmännchen.


Blick vom Timmelsjoch auf die Südtiroler Gipfel

Und eine tolle Sicht auf die Südtiroler Berge.


Die nach Südtirol führende Südrampe ist deutlich schmaler als die Nordrampe und führt durch sechzehn unbeleuchtete Tunnel sowie elf Kehren mit maximal dreizehn Prozent Gefälle hinunter ins Passeiertal. Wegen der geringen Straßenbreite ist die Geschwindigkeit durchgängig auf 50 km/h begrenzt.




Weitere Infos:
https://www.obergurgl.com/timmelsjoch-hochalpenstrasse











Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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