Lage: |
Alpen, Schweiz und Italien, Engadin und Lombardei |
Talorte: |
Santa Maria im Val Müstair und Bormio |
Streckenlänge: |
13 km ab Santa Maria und 19 km ab Bormio |
Maximale Höhe: |
2.503 m |
Maximale Steigung: |
15 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2017 |
Der Umbrailpass verbindet
das italienische Bormio im Val Braulino mit dem Schweizer
Bergdorf Santa Maria im Val Müstair und teilt sich die in
Bormio beginnende Südwestauffahrt mit dem Stilfser Joch.
Mit seiner Scheitelhöhe von 2.503 Metern ist der Umbrail
der höchste Schweizer Pass.
Wir befahren den Umbrailpass
von Bormio aus und folgen der nach Norden die Stadt verlassende
SS38, die die ersten, noch moderaten Steigungen in weitgezogenen
Kurven bewältigt. Mehrfach werden wir schon in diesem
unteren Teil der Passstraße vor Steinschlag gewarnt. Nicht
zu unrecht, denn während unserer Auffahrt müssen wir zweimal
faustgroßen Gesteinsbrocken ausweichen. Nach drei Kilometern
wendet sich die SS38 nach Osten und überwindet die nächsten
900 Höhenmeter mit 25 Kehren, dann erreichen wir eine Straßengabelung:
In östlicher Richtung geht es weiter zum Stilfser Joch,
die nach Norden abzweigende Straße führt zur nahen Passhöhe des Umbrail.
Wir halten uns links und
sehen kurz hinter dem Abzweig Hinweisschilder, dass die
Nordrampe des Umbrailpasses wegen sehr enger Kehren von
Lkw und von Omnibussen über 10 Meter Länge nicht befahren
werden darf.
Wenige hundert Meter weiter
signalisiert uns das windschiefe Passschild, dass wir die Scheitelhöhe des
im Jahr 1901 eröffneten Passes erreicht haben.
Die von uns geplante Kaffeepause
können wir auf dem Umbrail nicht einlegen, denn
das nahe der Scheitelhöhe stehende Gasthaus ist
ebenso verwaist wie das daneben stehende Schweizer
Zollgebäude, das uns verdeutlicht, dass die italienisch-schweizer
Grenze über den Scheitelpunkt des Umbrail verläuft.
Zwischen den beiden Landesflaggen stehen
mehrere Hinweistafeln, die
über die Kampfhandlungen in diesem Grenzgebiet während
des Ersten Weltkriegs informieren.
Die Weiterfahrt auf der Nordrampe
Richtung Santa Maria in Müstair bietet uns nicht
nur hochalpine Landschaft vom Feinsten, ...
... mit ihren mehr als 30
Spitzkehren bietet sie auch Fahrspaß pur, auch wenn
der Straßenbelag des oberen Streckenteils unserem
Roadster einiges abverlangt.
Weitere
Infos:
http://www.schweizerseiten.ch/info/umbrail.htm
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.