Lage: |
Deutschland, Hunsrück, Rheinland-Pfalz, Moseltal |
Talorte: |
Valwig |
Streckenlänge: |
3 km ab Valwig |
Maximale Höhe: |
303 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
April 2021 |
Die östlich von Cochem im
Weinort
Valwig beginnende Kreisstraße K34 in das drei Kilometer entfernte Dorf
Valwigerberg zählt
zu den schönsten Auffahrten aus dem Moseltal auf die Höhen des
Hunsrück.
Die gelegentlich auch "Kleines Stilfser Joch" genannte
Panoramastraße führt kurvenreich und mit mehreren Kehren
durch die Weinberge, passiert
zwei kleine Parkplätze mit tollen Aussichten auf das Moseltal
und endet auf der bewaldeten Hochebene von Valwigerberg.
Von Cochem aus folgen wir der wenig befahrenen Landstraße L98
entlang dem rechten Moselufer...
... und erreichen nach etwas mehr
als drei Kilometern den Ortseingang der kleinen Weinbaugemeinde
Valwig im Kreis Cochem-Zell.
Dreihundert Meter hinter dem Ortsschild
verlassen
wir die L98 und biegen, dem weißen Wegweiser "Valwigerberg"
folgend, nach links auf die Kreisstraße K34 ab, ...
... die immer enger werdend und zunächst
nur leicht ansteigend als "Brühlstraße" vorbei an mehreren Restaurants und Weinhäusern
durch die schon zur Zeit der Kelten besiedelte Ortschaft führt,
die zu den ältesten Gemeinden an der Mosel zählt.
Vor dem "Gästehaus Rita" geht die Brühlstraße
in einem
90-Grad-Bogen in die Kreuzstraße über, ...
... die vorbei an der Pfarrkirche St.
Martin schnell an Höhe gewinnt.
Nach knapp zweihundert Metern
passiert die K34 den Ortsausgang von Valwig...
... und läuft dann mit bis zu zehn Prozent
Steigung auf die erste von drei Kehren zu, in der es durch einen
bei der Talfahrt weit ausholenden Pkw direkt
eng wird. Vorsicht ist hier aber nicht nur wegen möglichen Gegenverkehr
angesagt, denn bis zur zweiten Kehre ist auf der Fahrbahn auch
mit Fußgängern zu rechnen, weil bis dort der Weitwanderweg Moselsteig entlang
der schmalen Straße verläuft.
Hinter der Kehre schlängelt sich die K34
steil ansteigend durch die Weinberge am Steilhang des Herrenberges,
in denen die Rebsorte Riesling dominiert. Am
Straßenrand sieht man einen Bildstock, dessen Relief von dem Bildhauer Christoph Anders aus
Senheim geschaffen wurde. Es zeigt den heiligen Martin beim Zerteilen des Mantels.
In der Folge läuft die perfekt asphaltierte
und gesicherte Bergstraße mit
zehn bis zwölf Prozent Steigung auf die links oberhalb am Berghang gelegene
Kehre Nr. 3 zu, ...
... hinter der die Weinberge dann schnell
zurück bleiben...
... und schroffe Felsen bis an den Straßenrand
heran reichen.
Fast wären wir daran vorbei
gerauscht: Links der Straße gibt es hier oben
einen kleinen geschotterten Platz, auf dem wir unsere beiden MX-5 kurz
für einen
Fotostopp abstellen, denn vom rechten Straßenrand aus...
... hat man einen tollen Blick hinunter
auf die Mosel, auf Kehre Nr. 3 der Kreisstraße...
... und auf Valwig mit der etwas oberhalb
des Ortes stehenden Pfarrkirche St. Martin.
Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1823 bis 1827 aus Bruchsteinen
erbaut und ersetzte eine romanische Vorgängerkirche in der Ortsmitte,
die nach einem Teil-Einsturz abgebrochen wurde.
Hinter dem kleinen Abstellplatz beginnt
der steile Schlussanstieg, ...
... hinter dem die Bergstraße weitgehend
geradeaus und immer flacher werdend durch einen dichten Mischwald
läuft.
Drei Kilometer hinter Valwig ist dann
das Ortsschild von Valwigerberg erreicht.
In der Mitte des kleinen Ortes steht
die Wallfahrtskapelle St. Maria und Maria Magdalena, deren "Gnadenbild
der wundertätigen Mutter vom Berge" seit Jahrhunderten
Ziel der Pilger aus dem gesamten Moselraum ist. Der spätgotische Chor
der Kapelle stammt aus der Zeit um 1440, die Halle wurde zu
Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut.
Für einen Boxenstopp bietet sich das
daneben gelegene Landgasthaus
Kaster an, dessen Küche neben leckeren regionalen Speisen
und Wildgerichten auch Hausmannskost anbietet und das über eine
große Sonnenterrasse und mehrere Gästezimmer verfügt. Nach dem
Boxenstopp empfiehlt sich von hier aus ein kurzer Spaziergang entlang des
Kapellenweges und vorbei an der nahe gelegenen Grillhütte...
... zu
der im Wald gelegenen Drachenflieger-Startrampe,
von der aus man eine schöne Aussicht
auf das Moseltal mit den Ortschaften Ernst, Bruttig-Fankel,
Ellenz-Poltersdorf und Beilstein hat.
Zurück am Parkplatz vor dem Landgasthaus
folgen wir weiter der K34 bis zu deren Einmündung in die von
Treis kommende K35, ...
... auf die wir rechts abbiegend auffahren
und die mit einem Gefälle von bis zu 14 Prozent...
... hinunter Richtung Bruttig-Fankel
am rechten Moselufer ...
... und zu der im Jahr 1974 fertig gestellten
und nach dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz
benannten
"Peter-Altmeier-Brücke" führt.
Über diese Moselbrücke erreicht die K35 die Bundesstraße B49, die Trier mit Koblenz verbindet. Biegt man an
der Einmündung
links ab, ...
... so erreicht man vorbei an der zweitürmigen Pfarrkirche
St. Salvator der Weinbaugemeinde
Ernst und entlang dem linken Moselufer die Stadt Cochem, von
wo aus wir zur Moselhöhe
Ediger-Eller weitertouren.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.