Lage: |
Deutschland, Eifel, Nordrhein-Westfalen, Rureifel |
Talorte: |
Simonskall, Vossenack und Raffelsbrand |
Streckenlänge: |
3,5 km ab Simonskall, 2 km ab Vossenack und 6 km ab Raffelsbrand |
Maximale Höhe: |
460 m |
Maximale Steigung: |
16 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Mai 2020 |
Die "Simonskaller Straße"
genannte Kreisstraße K36 windet sich von Simonskall aus durch das
Kalltal, passiert das Franziskus-Gymnasium Vossenack,
das zugehörige Franziskanerkloster sowie den angrenzenden Soldatenfriedhof
und mündet auf ihrem 460 Meter hohen Scheitelpunkt in die Bundesstraße
B399, die Monschau, Simmerath und Lammersdorf
im Südwesten mit Hürtgenwald und Düren im Nordosten verbindet. Während
die Anfahrten von Raffelsbrand über den Kevelaerberg sowie ab der
Ortschaft Vossenack fast eben verlaufen, weist die von Simonskall
zur Anhöhe führende
Kreisstraße Steigungswerte bis zu sechzehn Prozent aus.
Wir starten unsere Fahrt
in der auf dreihundert Metern Höhe gelegenen
Ortschaft Simonskall
im idyllischen Tal der Kall. Das zur Gemeinde Hürtgenwald gehörende Dorf
hat etwa fünfzig Einwohner und wurde im frühen 17. Jahrhundert
gegründet. Vorbei an dem links der Straße gelegenen Hotel "Talschenke"
verläuft die schmale Hauptstraße weitgehend eben, passiert das historische
Junkerhaus
...
... sowie das ebenfalls am rechten
Straßenrand stehende "Waldhotel Im Wiesengrund",
hinter dem sie leicht ansteigend durch eine 90-Grad-Linkskurve nach Nordwesten abdreht, um fünfzig Meter weiter
durch
eine
weite Rechtskurve in nordöstliche Richtung einzuschwenken.
Hinter den letzten Häusern von
Simonskall verengt sich die schwach befahrene Simonskaller Straße für wenige Meter...
... und erreicht kurz darauf mit
etwa fünf Prozent Steigung den
Ortsausgang.
Dahinter folgt die sehr gut asphaltierte
und mit Leitplanken gesicherte Kreisstraße mit etwa vier Prozent Steigung der immer schroffer werdenden...
... linken
Talseite des Kallbaches. Hinweisschilder warnen für diesen etwa 1,5 Kilometer
langen Straßenabschnitt vor Steinschlag.
Eineinhalb Kilometer hinter Simonskall
wendet sich die Kreisstraße durch eine enge und mit bis zu fünfzehn Prozent
ansteigende Linkskehre wieder nach Nordwesten.
Hinter der Kehre bleibt der Wald zurück.
Die Simonskaller Straße führt nun mit einstelligen Steigungswerten an zwei von
Weideland umgebenen
Gehöften vorbei...
... und erreicht nach einem weiteren
Kilometer ein kleines Wäldchen, in dem für die Besucher der Kriegsgräberstätte
Hürtgenwald-Vossenack beiderseits der Straße Parkplätze angelegt wurden.
Der auch "Ehrenfriedhof Vossenack"
genannte Soldatenfriedhof wurde in den Jahren 1949 bis 1952 angelegt.
Hier fanden 2.334 Opfer des Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhe.
Seitlich des Ehrenfriedhofes findet
man am Franziskusweg das im Jahr 1967 gegründete Franziskus-Gymnasium
Vossenack, dem das Franziskus-Internat
angeschlossen ist. In der von der Franziskus-Stiftung getragenen Privatschule werden etwa sechshundert Schüler
im Sinne des Franz
von Assisi unterrichtet.
An das Gymnasium grenzt
das im gleichen Jahr gegründete, von Bäumen umgebene Franziskanerkloster Vossenack mit
der Klosterkirche. Ein Wegweiser macht hier auf den "Kloster-Kultur-Keller"
aufmerksam, in dem die im Jahr 1980 gegründete Marionettenbühne "De
Strippkes Trekker" untergebracht ist, die mit ihren selbstgebauten
Figuren und Stücken wie "Der kleine Prinz" und "Rumpelstilzchen"
weit über die Eifel hinaus bekannt wurde.
Hinter dem Ehrenfriedhof Vossenack
steigt die Simonskaller Straße noch einmal leicht an...
... und mündet nach knapp fünfhundert
Metern in die von Laubbäumen begleitete Bundesstraße 399.
Biegt man hier rechts ab, erreicht
man nach einem knappen Kilometer die Ortsmitte von Vossenack, links abbiegend
führt die B399 zum nahen Kevelaerberg.
Weitere
Infos:
Franziskanerkloster
Vossenack
Ehrenfriedhöfe
Vossenack und Hürtgen
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.