Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Osteifel |
Talorte: |
Kempenich, Hausten und Riedener Mühle |
Streckenlänge: |
4 km ab Kempenich, 2,5 km ab Hausten und 1,5 km ab Forsthaus Riedener Mühle |
Maximale Höhe: |
451 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Mai 2021 |
Die
Waberner Heide liegt auf einem Ausläufer des sich südlich der Ortschaft
Hausen in der Osteifel erhebenden Hohen Rain (544 m) auf etwa fünfhundert
Metern
Höhe. Durch das von bis zu vier Meter hohen
Wacholderbäumen und Ginstersträuchern geprägte Wandergebiet führt
der "Traumpfad Heidehimmel". Auf einer Anhöhe
der etwa einen Kilometer westlich von Wabern und Volkesfeld gelegenen
Heidelandschaft findet man die kleine, nur zu Fuß zu erreichende
Waberner Wacholderhütte (510 m), von der aus man einen schönen
Ausblick in das Nettetal und auf die umliegenden Kegel erloschener
Vulkane hat. Erreichbar ist die Waberner Heide vom Wanderparkplatz
bei der Heilquelle Sauerbrunnen an der L83 nahe dem Forsthaus Riedener
Mühle, vom Wanderparkplatz im Südwesten von Volkesfeld sowie vom
Parkplatz Waberner Brücke an der L83 zwischen Wabern und Hausen.
Von Ramersbach
kommend erreichen wir auf der über die Anhöhe Zum
Amerikaner nach Mayen verlaufende Landesstraße L83 die Ortsgemeinde Kempenich
im Landkreis Ahrweiler. Der staatlich anerkannte Erholungsort wurde
erstmals im Jahr 1093 urkundlich erwähnt und ist mit knapp 1800
Einwohnern die größte Ortschaft im oberen Brohltal.
Die Landesstraße umgeht in einem weiten Bogen das Ortszentrum im Osten...
... und folgt dem im Jahr 2008 renaturierten
Weiberner
Bach, der bei Hannebach entspringt und der vorbei an Kempenich, Weibern
und Wabern der Nette zufließt.
Die teilweise auf 50 km/h limitierte
L83 umgeht im Westen...
... und
in der Folge im Süden eine
Anhöhe mit der vom "Burgwald"
umgebenen Ruine der im 12. Jahrhundert erbauten Burg
Kempenich, die früher die Handelswege nach Trier und Koblenz
sicherte.
Vorbei
am Freizeitbad Brohltal erreicht die L83 dann knapp vier Kilometer
hinter Kempenich den Ortseingang der Tuffsteingemeinde Weibern
im Brohltal.
Die hier "Hommersbergstraße"
genannte L82 durchquert das auf einer Höhe von 420 Metern gelegene
und erstmals im Jahr 865 urkundliche erwähnte Weibern, das über
Jahrhunderte hinweg von den nahen Tuffsteinbrüchen profitierte,
deren Tuffblöcke nicht nur am Kölner Dom sondern auch an den Hamburger
St. Pauli Landungsbrücken und am Deutschen Museum in München verarbeitet
wurden.
In der Mitte des
knapp
1.600 Einwohner zählenden Ortes mit seinen typischen Tuffsteinfassaden
passiert die L83 die im Jahr 1885 errichtete Tuffsteinsäule der "Allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter
Maria", hinter der sie rechts abbiegt, um als "Allenstraße"
vorbei an der St. Barbara Kirche...
... nun leicht
ansteigend und schmaler werdend...
... auf den Ortsausgang
und den sich dahinter erhebenden Höhenzug des Hohen Rain mit der
Waberner Heide zuläuft.
Fünfhundert Meter
weiter zweigt nach links die als "Dorfstraße" ausgeschilderte
Kreisstraße K63 ab, ...
... die in das sich
direkt anschließende Dorf Wabern führt, in dem der eigentliche Anstieg
zur Waberner Heide beginnt.
Vorbei an den
Tuffsteinfassaden des knapp einhundert Einwohner zählenden Ortes passiert
die Dorfstraße die Apostelkapelle St. Petrus, Paulus und Matthias. Das kleine
Gotteshaus
wurde im Jahr 1668 erbaut und zeigt an der Außenwand ein Basaltkreuz
aus dem Jahr 1752.
Hinter dem Ortsausgang von Wabern
steigt die mit Leitplanken gesicherte Kreisstraße durch landwirtschaftlich
genutztes Gelände...
... und mit bis
zu neun Prozent Steigung...
... dem in einer
Rechtskurve auf 451 Metern Höhe gelegenen unspektakulären Scheitel
entgegen.
Dahinter senkt
sich die K63 mit einem Gefälle von zwölf Prozent dem nahen Ortseingang
der Gemeinde Volkesfeld und der Grenze zwischen den Landkreisen
Ahrweiler und Mayen-Koblenz entgegen, ab der die Straße als K18
weitergeführt wird. Hinter dem Ortseingang zweigt nach rechts die Straße "Zur Heide"
ab, ...
... in die wir
abbiegen und der wir bis zu den letzten Häusern
folgen, wo ein Fahrverbotsschild eine Weiterfahrt in die Waberner Heide nur
für landwirtschaftlichen
Anliegerverkehr zulässt. Wir parken deshalb
den Roadster hart am Straßenrand...
... und folgen
dem moderat ansteigenden asphaltierten Weg...
... zu der auf
510 Metern Höhe gelegenen Schutzhütte "Waberner Wacholderhütte", ...
... von der aus
man einen schönen Blick auf die Ortschaften Weibern und Wabern,
den Gänsehals...
... und auf die sich rechts
anschließenden Vulkankuppen von Hochstein
(563 m), Sulzbusch (553 m) und Hochsimmer
(588 m) im Norden von Mayen hat.
Folgt man ab der
Schutzhütte dem sehr gut ausgeschilderten Wanderweg Traumpfad
Heidehimmel, dann erreicht
man nach etwas mehr als einem Kilometer den Aussichtspunkt "Falkleyblick",
...
... von dem aus
sich ein toller Ausblick auf den tief unterhalb im Tal der Nette
gelegenen Campingplatz an der Landesstraße L83, auf die Falkenleymühle
und die Ortschaft
Langscheid darüber bietet.
Zurück beim Roadster
fahren wir auf der "Oberdorfstraße" genannten K18
in das etwa sechshundert Einwohner zählende Volkesfeld,
...
g
... folgen vor
dem Zentrum der Ortschaft einer Umleitung durch enge Gassen...
... und erreichen
schließlich wieder die nun "Nettestraße" genannte K18,
...
...die vorbei
am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr den Ortsausgang von Volkesfeld
erreicht.
Dahinter senkt
sie sich die Kreisstraße mit bis zu 12 Prozent Gefälle einem kleinen Bach folgend
durch zwei
lang gezogene Kurven hinunter...
... zu dem an der
L83 auf 345 Metern Höhe gelegenen Hotel-Restaurant Forsthaus Rieden im Nettetal,
das sich mit seiner großen Terrasse für einen ausgiebigen Boxenstopp anbietet. Danach
erreicht man von
hier auf der Kreisstraße 19 den Waldsee im Südwesten der Ortschaft Rieden sowie
den nahen
Gänsehals, die Wehrer Höhe und das über tausend Jahre alte Kloster
Maria Laach.
Weitere
Infos:
Ortsgemeinde
Kempenich
Geschichte
der Ortsgemeinde Weibern
Waberner Heide
Volkesfeld
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