Lage: |
Deutschland, Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen, Oberbergischer Kreis |
Talorte: |
Linde, Vellingen und Schmitzhöhe |
Streckenlänge: |
3 km ab Linde, 2 km ab Vellingen und 4 km ab Schmitzhöhe |
Maximale Höhe: |
247 m |
Maximale Steigung: |
8 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
März 2022 |
Der zur Gemeinde Lindlar
gehörende Weiler Waldbruch liegt auf einem Höhenzug oberhalb der
Lindlarer Sülz im Norden und dem Tal des Lennefer Baches im Süden.
Waldbruch ist über die von Linde nach Vellingen führende Landesstraße
L84 ebenso erreichbar wie über die Kreisstraße K24, die Schmitzhöhe
mit Lindlar verbindet. Die beiden Straßen kreuzen sich auf einer
Höhe von 247 Metern nahe der im frühen 17. Jahrhundert erstmals
urkundlich erwähnten St. Antoniuskapelle von Waldbruch. Die interessanteste
Auffahrt nach Waldbruch beginnt in Linde, denn die L84 überwindet
den Höhenunterschied von knapp einhundert Metern mit Hilfe von fünf
Kehren, eine Seltenheit im Bergischen Land.
Vom Industriepark
Klause
erreichen wir über Lindlar die durch das
Tal der Lindlarer Sülz verlaufende Landesstraße L284, die wir bei
Bruch verlassen, um von Linde aus nach Waldbruch aufzufahren.
Die "Linder Straße"
steigt hinter Bruch mit mittleren einstelligen Prozentwerten an
und erreicht durch eine Linkskehre...
... den auf zweihundert Metern
Höhe gelegenen Lindlarer Ortsteil Linde, in dem wir links abbiegend
auf die Wilhelm-Müller-Straße
auffahren. Das Kirchdorf besteht überwiegend aus modernen Wohnhäusern,
...
... mehrere sehenswerte Fachwerkhäuser
aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert belegen aber eine bereits
Jahrhunderte lange Besiedlung. Durch den Ortsteil Scheurenhof...
... senkt sich die Wilhelm-Müller-Straße
ins Tal der Lindlarer Sülz, in dem man wieder die L284 erreicht.
Über die Kreuzung hinweg fahren wir auf die L84 auf, die nach Waldbruch,
Vellingen und Hohkeppel führt.
Unmittelbar hinter der Kreuzung
überquert die L84 den Hauptarm der Lindlarer Sülz, läuft dann
auf einen Seitenarm der Sülz zu, den sie in der Folge ebenfalls überquert...
... und beginnt dann
durch Leitplanken gesichert mit dem zunächst bis zu fünf Prozent
steilen Anstieg nach Waldbruch. Die Straße nutzt dabei die bewaldete
Senke zwischen dem 247 Meter hohen Dörrenberg im Westen und
dem 293 Meter hohen Hahnenzell im Osten.
Nach siebenhundert Metern
erreicht die Landesstraße die
erste von fünf Kehren, ...
... von der aus man die nächste
Etage der Straße sehen kann.
Im weiteren Anstieg passiert
die L84 ehemalige Waldflächen, die wohl den schweren Stürmen der
Vorjahre und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind.
Vor der fünften, obersten
Kehre erhöht sich die Steigung kurzzeitig auf acht Prozent.
Von der nachfolgenden
Geraden aus überblickt man den tiefer gelegenen Straßenverlauf...
... und von hier oben
hat man einen aussichtsreichen Blick über das Tal der Lindlarer
Sülz hinweg auf die Häuser von Linde.
Hinter den Kehren beginnt
der etwa fünf Prozent steile Schlussanstieg der L84, ...
... die nach knapp zwei
Kilometern das Ortsschild von Waldbruch passiert, ...
... hinter dem sie durch
die Streusiedlung...
... auf den 247 Meter
hohen Scheitel der Strecke zuläuft, auf dem sie in die von Lindlar
kommende, vorfahrtberechtigte Kreisstraße K24 einmündet. Um auf der
L84 zu bleiben, muss man hier rechts abbiegen, ...
... denn die beiden
Straße laufen nun vereint auf die Antoniuskapelle
von Waldbruch zu, die auf einen Vorgängerbau aus dem Dreißigjährigen
Krieg zurückgeht und deren Chor im 17. Jahrhundert erbaut wurde.
Das Langhaus entstand im frühen 20. Jahrhundert. Vor der Kapelle
zweigt die Landesstraße nach links in Richtung Vellingen ab, während
die Kreisstraße an der Kapelle vorbei nach Schmitzhöhe führt.
Hinter dem Abzweig schwingt
die L84 zunächst sehr flach abfallend durch landwirtschaftlich genutztes
Gelände, ...
... dreht dann in südliche
Richtung und senkt sich vorbei an den seitlich gelegenen Weilern
Wurtscheid und Ellersbach mit bis zu acht Prozent Gefälle...
... in das Tal des Lennefer
Baches, ...
... wo sie bei dem Dorf
Vellingen auf 155 Metern Höhe die von Lindlar kommende L299
kreuzt. Folgt man hier über die L299 hinweg weiter der L84, denn gelangt man in
das
zwei Kilometer entfernte und auf 270 Metern Höhe gelegene Hohkeppel,
das auch zur Gemeinde Lindlar gehört.
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.