Der Ursprung von Amsterdam
liegt in einem kleinen, auf Pfählen errichteten
Dorf, das Fischer am sumpfigen Ufer der Amstel
zwischen dem heutigen Oude- und Nieuwezijds Voorburgwal
gründen. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Siedlung
im Jahr 1275, als "Amsteldamme" durch
Graf Floris V. von Holland das Zollprivileg verliehen
bekommt. Der Name geht auf den Damm
zurück, den man zu dieser Zeit aufschüttet, um die
Siedlung vor Hochwasser und vor Sturmfluten zu sichern.
Durch seine Lage zwischen dem Fluss Amstel
im Süden und dem Meeresarm IJ im Norden
gewinnt Amsteldamme zusehends an Bedeutung und entwickelt
sich von einer Fischersiedlung zu einem Handelsflecken,
denn hier werden immer häufiger die von der Nordsee
kommenden und für das Hinterland bestimmten Handelswaren
umgeschlagen. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts
wird von hier der gesamte Warenverkehr ins Hinterland kontrolliert. Folgerichtig erhält Amsteldamme im Jahr 1300
durch den Bischof von Utrecht die Stadtrechte. Einen
zusätzlichen Aufschwung erhält die aufstrebende
Stadt im Jahr 1317 durch ein exklusives Zollprivileg
für Hamburger Bier und durch das "Hostienwunder"
von 1345, das Amsterdam zum Wallfahrtsort werden
und unzählige Gläubige in die Stadt pilgern
lässt. Mit dem Beitritt zum Bund der Hanse im Jahr
1369 reiht sich Amsterdam als Hansestadt dann unter
den großen Handelsmetropolen ein; der Fischfang,
ursprünglich die bedeutendste Erwerbsquelle, spielt
nur noch eine unbedeutende Nebenrolle.
Der
wirtschaftliche Aufschwung wird mehrmals jäh gestoppt:
1421 und 1453 vernichten Feuersbrünste die aus Holz
errichteten Häuser, von denen nur zwei die Stadtbrände
überstehen und auch heute noch existieren. Beim
Wiederaufbau verwendet man nun Steine und auch die
massive Stadtbefestigung, die "Wallen",
die die ursprünglich auf Erdwällen errichteten Palisaden
ersetzen, werden mit Steinen hochgezogen. Die von
den Großfeuern verursachten Schäden sind lange behoben,
als 1481 eine neue Bauwelle beginnt: In der Stadt herrscht
durch den starken Zuzug inzwischen eine solche Enge, dass eine Erweiterung bis zum
heutigen Kloveniersburgwal dringend notwendig geworden
ist.
Nach 1521 werden auch in Gent die Schriften
Martin Luthers gelesen und man hört
hier auch die Predigten der Reformatoren, die
hier immer mehr Anhänger finden. Um 1530 durchzieht
ein tiefer religiöser Graben die Stadt. Es kommt
zu Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten,
die 1535 zu schweren inneren Unruhen eskalieren.
Die Stadtväter rufen in ihrer Not den habsburgischen
Landesherrn Kaiser Karl V. zu Hilfe.
Die Katholiken reagieren auf die Reformation mit
einer Gegenreformation, der die Anhänger Luthers 1566 mit dem Bildersturm
antworten: Der aufbegehrende
protestantische Mob plündert die katholische Sakralbauten, Kirchenorgeln, Gemälde, Skulpturen,
Christusdarstellungen und einzigartige Kirchenschätze werden
vernichtet.
Zwischenzeitlich hat Kaiser Karl
V. die Niederlande an seinen Sohn Philipp II. von
Spanien vererbt, der von den Niederländern hohe
Tributzahlungen fordert und der die Stadt 1567
durch Herzog Alba besetzen lässt, um die Gegenreformation
zu stützen und um die Anhänger der Lutherischen
Lehre zu verfolgen. Daraufhin erheben sich die niederländischen
Provinzen gegen die spanischen Besatzer. Amsterdam
bleibt jedoch zunächst pro-spanisch, bis Wilhelm
von Oranien zum Führer des Aufstandes wird und dessen
Truppen 1578 die Stadt einschließen und die Kapitulation
erzwingen. Die "Satisfactie von Amsterdam" stellt seitdem
sicher,
dass niemand seines Glaubens wegen verfolgt werden
darf.
Als Folge der "Satisfactie" kehren reformierte Emigranten zurück
und es beginnt der Zuzug
von jüdischen und
protestantischen
Kaufleuten, die aus dem noch besetzten Antwerpen sowie aus den
streng katholischen Spanien und Portugal flüchteten
und die Amsterdam nun zur wirtschaftlichen
Blüte verhelfen. Der niederländische Unabhängigkeitskrieg
ist damit aber noch lange nicht beendet.
1594 finanzieren
die Amsterdamer Kaufleute eine erste Indien-Expedition, die
am 5. Juli 1594 mit 290.000 Gulden ausgestattet
startet, um im Fernen Osten Gewürze zu kaufen. Weitere
Expeditionen werden 1595 und 1598 nach Westindien
geschickt. Letztere ist so erfolgreich, dass 1602 die "Ostindische Compagnie"
für den Ostasienhandel
und 1621 die "Westindische Compagnie" für den Amerika- und
Afrikahandel gegründet werden. Als die in der "Vereenigde
Oost-Indische Compagnie" (VOC) zusammengeschlossenen Gesellschaften
dann das Monopol für den Seehandel mit Ostasien
erhalten, wird die VOC zum direkten Konkurrenten der
englischen "East India Company". Wenige
Jahre später beherrschen die Amsterdamer Handelsschiffe den gewinnträchtigen
Seehandel mit dem fernen Osten. In den
Lagerhäusern der Stadt stapeln sich nun Porzellan,
Seide, Kaffee, Tee, Nelken, Zimt und andere Kostbarkeiten
aus Indien und Indonesien.
Relief
eines Amsterdamer Handelsschiffes am Munttoren
Ende des 16. Jahrhunderts kommen über das osmanische
Reich und den Kaiserhof in Wien die ersten, ursprünglich
als dem Kaukasus stammenden Tulpenzwiebeln ins Land,
die von dem Botanik-Professor Carolus Clusius in
Leiden gepflanzt und vermehrt werden. Die Tulpe
mit ihrem großen, leuchtenden Kelch wird sehr schnell
zur Modeblume und nach dem Jahrhundertwechsel setzt
ein regelrechter Run einsetzt. Durch die steigende
Nachfrage gewinnt der Handel mit Tulpenzwiebeln
immer mehr an Bedeutung, steigende Preise sind die
Folge und die Tulpe wird zum Statusobjekt. In den
1630er Jahren klettert der Preis für seltene Tulpensorten
auf bis zu 10.000 Gulden für EINE Zwiebel, was
dem
Wert eines Hauses an den Grachten entspricht. Um 1635 drängen
dann Spekulanten ins Tulpengeschäft und ziehen einen
Handel mit Optionsscheinen auf für Pflanzen, die
erst im Folgejahr geerntet werden können. Die unglaubliche
Risikobereitschaft der Makler zu solch unkalkulierbaren
Termingeschäften bereitet der Tulpomanie dann auch
ein
jähes Ende: Im Februar 1637 kollabiert der Markt,
die Preise für die "Bollen" fallen
dramatisch. Wenige Gewinner haben bis an ihr Lebensende
ausgesorgt, die Masse der Verlierer findet sich
im Armenhaus wieder.
Der wirtschaftliche
Aufschwung von Amsterdam zieht nicht nur weitere
Kaufleute in die Stadt. Für den Ausbau des Hafens,
den Bau neuer Schiffe und für die Löschung und Neubeladung
der eingelaufenen Handelsschiffe werden Handwerker
und Arbeiter benötigt, die aus ganz Holland in die
Stadt strömen, was die Schaffung neuer Wohngebiete
notwendig macht. Deshalb beginnt man im Jahr 1612 mit
den Grabungen
des Grachtengürtels, der nicht nur die dringend notwendige Stadterweiterung
im Westen ermöglicht, sondern auch der Verteidigung
dient und bald darauf auch als Wasserweg zum
Transport von Waren zu den entlang der Grachten neu errichteten
Handels- und Lagerhäusern genutzt wird. Das Jahrhundert
wird für die Stadt am IJ zum "Goldenen Jahrhundert";
Amsterdam wird zur bedeutendsten und größten Handelsstadt
weltweit. Ende des 17. Jahrhunderts leben hier
mehr als 200.000 Einwohnern und das Stadtgebiet erstreckt sich mittlerweile
über hundert Inseln.
Der inzwischen achtzig Jahre dauernde
Unabhängigkeitskampf der Niederländer wird durch den Westfälischen Frieden
beendet. In dem am 30. Januar 1648 in Münster ratifizierten
Vertrag erkennt Spanien die Souveränität der Vereinigten
Niederländischen Provinzen an, die gleichzeitig
aus dem Heiligen Römischen Reich ausscheiden. Zu
einem dauerhaften Frieden führt dieser Friedensvertrag
allerdings nicht. Der Versuch, sich auch im Seehandel mit
Afrika und Amerika Marktanteile zu sichern und die
Dreistigkeit der immer stärker werdenden Seemacht
England, die im
Jahr 1664 die niederländische Siedlung "Neu-Amsterdam" einnehmen und in "New York" umzutaufen,
führen zu mehreren Seekriegen, durch die England
die Kontrolle über den Nordamerikahandel erhält.
Diese Kriege sind kaum überstanden, als ein weiterer
Rivale den Niederländern schwere Zeiten beschert:
Um die wohlhabenden Vereinigten Provinzen seinem
Reich einzuverleiben, verbündet sich der französische
Sonnenkönig Ludwig XIV. mit England, dem Amsterdam
als mächtiger
Konkurrent im Ostindien- und Ostseehandel weiterhin
ein Dorn im Auge ist. Im März 1672 erklären Frankreich
und England den weitgehend isolierten Niederländern
den Krieg. Kurz darauf marschieren französische
Truppen in die Vereinigten Provinzen ein. Der französische
Vormarsch kann erst bei Utrecht durch das Fluten
weiter Landstriche gestoppt werden. Obwohl sich
die Engländer nach mehreren Niederlagen zur See
im Jahr 1674 zurückziehen, dauert der "Holländische
Krieg" sieben Jahre und wird 1679 durch den
Friedensvertrag von Nijmegen beendet. Gewinner der
Friedensverhandlungen sind die Franzosen, die einen
Großteil ihrer Eroberungen behalten dürfen. Lediglich
der Norden der besetzten Provinzen muss zurückgegeben
werden. Im Gegenzug geloben die Niederländer die
Neutralität ihrer Territorien. Großer Verlierer
in diesem Krieg ist Amsterdam, dessen Ostindien-Handelsflotte
den Heimathafen wegen
kriegsbedingter Blockaden für lange Zeit nicht erreichen
kann, was zu schweren Umsatzeinbrüchen
und dramatischen Verlusten führt. Zudem übernehmen
die Konkurrenten die einst niederländischen
Handelswege und schotten ihre eigenen Märkte
ab, wodurch die Amsterdamer Kaufleute und Handelsgesellschaften
auch ihre wichtigsten Absatzmärkte verlieren. Der
zuvor bedeutendste Umschlaghafen weltweit verliert
dadurch rapide an Bedeutung. Allein der seit Gründung
der Amsterdamer Waren- und Effektenbank im Jahr
1611 gewonnene Einfluss Amsterdams auf den europäischen
Kapitalmarkt bleibt erhalten und kann in der Folge
sogar ausgebaut werden: Die Stadt entwickelt sich
zum weltweit führenden Finanzplatz und es sind Amsterdamer
Banken, die gegen hohe Zinsen die europäischen Fürstenhäuser
mit Geld versorgen, damit diese ihre kostspieligen
Kriege finanzieren können.
Historische
Stadtansicht von Amsterdam mit dem Oudezijds
Voorburgwal und der Oude Kerk im späten 17. Jahrhundert
Der wirtschaftliche
und militärische Aufstieg der Seemacht England und
der Niedergang der Generalstaaten
führen auch in der Folge zu Spannungen und kriegerischen
Handlungen, die im 4. Englischen Seekrieg von 1780
bis 1784 gipfeln, in dem Amsterdam den Großteil
seiner Handelsflotte, mehrere Kolonien und endgültig die Vorherrschaft
zur See verliert. Der wirtschaftliche Niedergang
ist endgültig besiegelt: 1799 ist die VOC, zuvor das
bedeutendste Handelsunternehmen weltweit, bankrott,
auch weil kriegsbedingt Schiffsladungen im Wert von mehr
als 10 Millionen Gulden verloren gingen. London rückt
nun an die Stelle von Amsterdam und wird zur weltgrößten
Handelsstadt. Die Stadt an der Amstel bleibt lediglich
Zentrum des Diamantenhandels.
1795 erobert Napoleon
Bonaparte die Republik, wandelt sie in ein
Königreich um und ernennt 1806 seinen Bruder zum Regenten.
Vier Jahre später gliedert er das neue Staatsgebilde
Frankreich an und bestimmt Amsterdam zur Hauptstadt
des Königreiches.
Als Regierungssitz wird Den Haag festgelegt, eine Teilung, die
bis heute Bestand hat. Im Rahmen der Angliederung
verliert Amsterdam fast alle Kolonien. Nachdem
die Franzosen 1815 in der Schlacht von Waterloo
geschlagen und aus den besetzten Gebieten vertrieben
sind, werden durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses
die südlichen und nördlichen
Provinzen zusammengelegt und das neue
"Vereinigte Königreich
der Niederlande" geschaffen, dessen erster
Regent Wilhelm von Oranien-Nassau wird. Mit
der beginnenden Industrialisierung, der Eröffnung
der Eisenbahnlinie nach Haarlem im Jahr 1839 und
mit der Fertigstellung des Nordseekanals im Jahr
1876,
über den Amsterdam nun direkt mit der Nordsee verbunden
ist und durch den auch moderne Hochseeschiffe die
Häfen der Stadt anlaufen können, wird der verarmten
und toten Stadt neues Leben eingehaucht. Sie erstarkt
wirtschaftlich und wird zum Zentrum des kulturellen und wissenschaftlichen
Lebens der Niederlande.
Den Ersten Weltkrieg übersteht die
Stadt wegen der niederländischen Neutralität ohne
direkte Auswirkungen, verzeichnet aber Einbrüche
im sich gerade erholenden Handel. Die Bewohner müssen
Einschränkungen im täglichen Bedarf ertragen, weil
es vor allem an Kleidung und Nahrung mangelt und weil
viele in der Stadt Schutz suchende Flüchtlinge mitversorgt werden
müssen. 20 Jahre später muss man einen
kaum zu bewältigenden Zustrom an Emigranten verkraften, die
nach Hitlers Machtergreifung geängstigt Deutschland
verlassen haben. Dies beschert Amsterdam immense Probleme,
besonders weil kurz zuvor die Weltwirtschaftskrise
von 1929 der Stadt an den Grachten den finanziellen
Ruin brachte.
Nicht für möglich gehaltenes
erleben die
Amsterdamer im Jahr 1944, als die deutsche Wehrmacht
ohne Kriegserklärung in die neutralen Niederlande
einmarschiert und am 16. Mai sogar die Hauptstadt
besetzt. Die Regierung
und die Königsfamilie können in letzter Minute nach England ins Exil fliehen,
aber die im Land lebenden Juden sind den Nazis wehrlos
ausgeliefert. Mehr als 100.000 Juden
werden deportiert, die jüdischen Gemeinden werden ausradiert.
Am 8. Mai 1945 endet der Nazi-Terror
für die von Bombardements weitgehend verschonte Stadt;
in die nun kanadische Truppen einrücken. Nach
Rückkehr der Exilregierung und der Königlichen Familie
findet Amsterdam langsam zur Normalität zurück.
Der
im Krieg zerstörte Hafen wird 1952 wiedereröffnet
und im Norden von Amsterdam entstehen jenseits des
IJ neue Wohngebiete, die 1968 durch den den Fährverkehr
ersetzenden IJ-Tunnel direkt an die Innenstadt angebunden
werden.
Heute lebt die Stadt auch vom Tourismus:
Sie bietet ihren Besuchern mehr als 7.500 denkmalgeschützte
Bauten, die sehenswerte Amsterdamer Altstadt wurde
1999 der Einfachheit halber in ihrer Gesamtheit unter
Denkmalschutz gestellt. Die Stadt bietet kunstinteressierten
Besuchern eine Vielzahl einzigartiger Museen. Der malerische Grachtenring zeugt
mit seinen
alten Kaufmanns- und Lagerhäusern und den vielen
Grachtenbrücken auch heute noch vom Goldenen
Zeitalter der Stadt.
Wappen
von Amsterdam mit der Kaiserkrone und den drei schwarzen Andreaskreuzen:
Pest,
Feuer und Wasser
Wie
die alten Häuser entlang der Grachten hat auch die traditionelle
liberale Einstellung
der Amsterdamer gemäß dem Motto "Leben und
leben lassen" bis heute überdauert. Subkulturen
und Randgruppen werden toleriert, der Konsum weicher
Drogen in Coffeeshops wird ebenso geduldet wie Abtreibungen
und Sterbehilfe. In den 1970er Jahren wurde Amsterdam
deshalb zum Mekka der Hippies und Aussteiger. Hausbesetzungen
waren an der Tagesordnung und im Vondelpark kampierten
mehrere Tausend Rucksacktouristen. Multikulturell
war Amsterdam schon früher und ist es auch heute
noch: Mehr als 35 Prozent der Amsterdamer sind im
Ausland geboren, ein Großteil der Einwohner stammt aus den ehemaligen
niederländischen Kolonien und aus Nordafrika.
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Veranstaltungen
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Stille
Omgang Am Sonntag nach dem 12. März zieht
zwischen 0 Uhr und 4 Uhr in Erinnerung an das Hostienwunder
von 1345 eine große, stille Prozession vom Spui
durch die Kalverstraat zur Prins-Hendrikkade und
durch die Warmoestraat zurück zum Spui.
Koninginnedag Am
30. April feiern die Niederlande und ganz besonders
Amsterdam als Hauptstadt den Nationalfeiertag in
Erinnerung an den Geburtstag von Königin Juliana.
Dam, Rokin, Spui und Leidsestraat werden geschmückt,
Musikgruppen spielen und verwandeln die
Innenstadt in ein riesiges Straßen- und Grachtenfest.
Die Bewohner
kleiden sich in ihrer Nationalfarbe: Die Palette
reicht von orangefarbenen Schuhen und Strümpfen
bis hin zu orange gefärbten Haaren und passender
Schminke. Amsterdam wird zu einem "Traum in Orange".
Holland-Festival In
den Sommermonaten Juli und August findet das erstmals
1947 organisierte Holland-Festival mit vielen renommierten
Künstlern statt. Es erhalten aber auch unbekannte Interpreten
die Chance, bei einer
der über 500 Musik- und Tanzveranstaltungen in der Stadsschouwburg,
im Theater Carré, im Muziektheater und im Concert-Gebouw
aufzutreten. Das künstlerische
Spektrum des Holland-Festivals reicht vom Tanz über die Oper bis hin zu klassischer
und moderner Musik.
Amsterdam
Gay Pride Das letzte Juli- oder erste Augustwochenende
wird zum Höhepunkt der Amsterdamer Schwulenszene,
die auf den Straßen der Innenstadt "Party Pur"
feiert und in einer farbenfrohen "Canal Parade"
entlang der Grachten zieht.
Grachtenfestival Das
im
August stattfindende Grachtenfestival bietet mehr als
50 klassische Konzerte. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe
ist das kostenlose Prinsengrachtkonzert vor dem
Pulitzer-Hotel.
Open
Monumentendag Am zweiten Sonntag im
September sind viele, sonst für die Öffentlichkeit nicht
zugängliche Monumente und Bauwerke, darunter auch
historische Kontorgebäude und Wohnhäuser, zu besichtigen.
Eintrittsgebühren werden nicht erhoben. Die VVVs
halten jeweils ab Mitte August Programmhefte mit
detaillierten Informationen bereit.
Joordan-Festival Mitte
September feiern mehrere tausend Amsterdamer im
Jordaan-Viertel ein dreitägiges Straßenfest, bei
dem viele populäre Sängerinnen und Sänger auftreten
und bei dem auch junge Talente mit einem Auftritt
eine Startchance ins Showbusiness bekommen
Grachtenrace Seit
1986 findet am zweiten Samstag im Oktober die auch
"Sloepenrace"
genannte Bootswettfahrt durch die Amsterdamer Grachten
statt. Gestartet wird um 11 Uhr am Oosterdok nahe dem Schifffahrtsmuseum, die letzten der ca. 140 Boote
gehen gegen 13:30 Uhr ins Rennen. Während der
24 Kilometer langen Wettfahrt passieren die
schweren Ruderboote unter anderem die Singelgracht,
die Leidsegracht, die Prinsengracht, die Nieuwe
Keizersgracht, die Amstel und die Oude Schans, um
dann nach etwa 2½ bis 3 Stunden die Ziellinie am
Schifffahrtsmuseum zu überqueren.
Museumsnacht Seit Herbst 2000
wird im November die Museumsnacht organisiert. Dann
können mehr als 40 Museen und Institutionen auch
nach Sonnenuntergang besucht werden, darunter auch
das Amsterdams Historisch Museum, das Anne Frank Huis,
das Bijbels Museum, das Joods Historisch Museum sowie das Wissenschafts- und Technologiezentrum Nemo.
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