Foto-Reisebericht - Reiseführer - Reise-Info
    
Bad Steben
    
Höchstgelegenes Bayerisches Staatsbad

Bad Steben liegt etwas westlich der Autobahn A9 fast genau auf halbem Weg zwischen Berlin und München im nördlichsten Bayern mitten im Naturpark Frankenwald.

Der knapp viertausend Einwohner zählende Ort wurde erstmals im Jahr 1374 urkundlich erwähnt.

Die heimische Bevölkerung entdeckte die Heilquellen des Ortes im 15. Jahrhundert. Die eigentliche Entwicklung zum Staats- und Heilbad begann im Jahr 1832, als die Gemeinde Steben die Quellen an das Königreich Bayern verkaufte.

In der Folge entstanden unter der Leitung von Hofbaumeister Leo von Klenze ab 1837 die abgebildete Säulenwandelhalle und das Badehaus. Um 1842 weihte man dann ein staatliches Kurhotel ein, den "Bayerischen Hof". In der Umgebung der Quellen entstanden danach eine Reihe privater Kurbetriebe.

In Bad Steben findet man - einmalig in ganz Westeuropa - eine Dreifach-Kombination von natürlichen Heilmitteln: Naturmoor, natürliche Kohlensäure und Radon, mit denen u.a. Herz- und Gefäßkrankheiten, rheumatischen Erkrankungen sowie Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen behandelt werden.

Im 35 Hektar großen Kurpark, teilweise im Stil eines englischen Parks angelegt, findet man den Pavillon am Rosengarten ...

... das trojanisches Pferd als riesige Holzskulptur ...

... und mehrere Teiche, in denen viel Federvieh schwimmt.

Kurgäste und Einwohner baden natürlich nicht in den Teichen des Kurparks, ihnen steht zu jeder Jahreszeit der im Jahr 1979 fertiggestellte Neubau des "Jean Paul Bades" zur Verfügung, ein Ozon-Hallenbad mit einer angenehmen Wassertemperatur von 29 Grad Celsius.

Was uns noch gefiel:

Das idyllisch gelegene Haus am Park ...

... die im Jugendstil erbaute evangelische Lutherkirche ...

... und das Rathaus sind ebenso sehenswert ...

... wie das alte Weinhaus, das mit seinen kulinarischen Angeboten dermaßen überzeugt ...

... dass sogar dieser rotgekleidete Geselle ganz in der Nähe seinen Schlitten parkte.

Wir quartierten uns zum Jahreswechsel in der Wilhelmstraße nahe des Kurparks ein und fühlten uns im winterlich verschneiten Bad Steben richtig wohl.

Weitere Infos zu Bad Steben
http://www.bad-steben.de/