Foto-Reisebericht
- Reisebericht - Reiseinfo Florenz
Das
Südufer des Arno mit Palazzo Pitti und Giardino di Boboli
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Von
Morgens bis Abend herrscht auf der Brücke Ponte Vecchio
ein geschäftiges Treiben. In den Schmuckläden bieten
florentiner Gold- und Silberschmiede ihre glänzenden Kunstwerke
den vorbeispazierenden Touristen an.
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Die
Geschäfte kleben wie
Schwalbennester an der "Alten Brücke", die einer der
Hauptanziehungspunkte von Florenz ist.
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Von der Via de Bardi am Südufer des Arno aus sehen wir am gegenüberliegenden
Ufer die Uffizien und den Palazzo Castellani, in dem das naturwissenschaftliche
Museum "Museo di Storia della Scienza" untergebracht ist,
das einen Raum für die Entdeckungen von Galileo Galilei
reserviert hat.
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Etwas
weiter östlich spiegelt sich die Fassade des Palazzo
della Borsa in den seichten Wellen des Arno.
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Über die Piazza di Santa Maria sopr' Arno gehen wir ...
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... zur Kirche der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in
Florenz. Diese erste deutschsprachige Gemeinde wurde 1899
gegründet.
Die Kirche mit ihrer Fassade aus weißem
Sandstein und roten Klinkern stammt aus dem Jahr 1901 und wurde
von Riccardo Mazzanti entworfen. Im Krieg und während der riesigen
Arno-Überschwemmung 1966 wurde sie schwer beschädigt und in
der Folge durch den Architekten Vinicio Brilli restauriert.
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Den
mächtigen Palazzo
Pitti ließ der Kaufmann Luca Pitti 1457 errichten. Architekt
war Luca Fancelli. 1549 erwarb Medici Cosimo I. das Gebäude
für seine Ehefrau Eleonora von Toledo, in deren Auftrag der
Architekt Bartolomeo Ammanati den Bau komplett erneuerte und
vergrößerte.
Der mehrfach erweiterte Palast war bis 1859
Residenz der Großherzöge der Toskana.
Als Florenz von
1865 bis 1871 vorübergehend Hauptstadt Italiens war, residierte
hier auch König Viktor Emanuel II.
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Der
Palazzo Pitti beherbergt heute mehrere Museen: das Silbermuseum,
die Galerie der Modernen Künste, ein Kutschenmuseum, die Appartamenti
Monumentali mit den prunkvollen Gemächern der italienischen
Könige und das Museum mit historischen Gewändern. In
der Galleria Palatina werden in etwa 30 Sälen berühmte Werke
der Medici-Gemäldesammlung gezeigt: ein absolutes Muss für Florenz-Besucher!
Die
Säle sind mit wunderschönen Deckengemälden geschmückt und kostbar
ausgestaltet. Die Sala di Giove, der "Saal des Jupiter",
diente den Medici als Thronsaal.
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Die
Räume des Obergeschosses beherbergen mit Werken von Tizian,
Raffael, Tintoretto, Rubens, van Dyck und Velazquez die nach
den Uffizien wohl zweitwichtigste Gemäldegalerie Italiens.
Allein in der Sala
di Venere mit der von Napoleon in Auftrag gegebenen Statue "Italienische Venus" von Antonio Canova
findet man gleich vier Gemälde von Tizian.
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Über
den von Ammanati geschaffenen riesigen Innenhof
des Palazzo Pitti erreicht man die Terrasse mit dem Brunnen
Fontana del Carciofo und den Giardino di Boboli.
Die
4,5 Hektar große Gartenanlage
mit ihren Laubengängen, Zypressenalleen, Wasserspielen, Teichen,
Grotten und Amphitheater gilt als eine der schönsten Italiens.
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Gleich
am Eingang neben dem Palazzo Pitti trifft man am Bacchus-Brunnen
auf ein echtes Dickerchen, das sich wohl an einem historischen
Schildkrötenrennen beteiligte.
Angeblich war dieser Wonneproppen der
Hofzwerg von Cosimo I.
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In
der Nähe des Brunnens findet man die Buontalenti-Grotte,
die um 1585 geschaffen wurde. In den Nischen stehen die Statuen
von Apollo und Ceres.
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Die künstlichen Stalaktiten
im Inneren der Grotten stellen mehrere Hirten mit ihren Schafen
dar.
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Ungefähr
auf halber Höhe des steil ansteigenden Giardino di Boboli
liegt das "Kaffeehaus", das für den späteren Kaiser
Leopold II. errichtet wurde.
Wie man sieht, war es für
uns aber nichts mit Kaffee: das Gebäude war verschlossen...
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zum Glück hatten wir uns schon in der sehr guten
Cafeteria im Innenhof des Palazzo Pitti gestärkt!
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Hier
am Kaffeehaus wird uns deutlich, dass wir schon etliche
Höhenmeter bewältigt haben.
Der Ausblick auf die Dächer
von Florenz lässt uns noch etwas verweilen, bevor wir
uns dann weiter auf den Weg nach oben machen.
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Etwas
oberhalb des Kaffeehauses baden Florentiner Enten im Neptun-Brunnen
von Stoldo Lorenzi aus dem Jahr 1565.
Der von Sirenen
umgebene Neptun steht von morgens bis abends unter einer Fontäne
und wird klatschnass ...
Im Hochsommer möchten sicher
viele
Besucher mit ihm tauschen...
Wir raten jedoch von einem
Rollentausch ab:
der arme Kerl hat vor langer Zeit einen Ganzjahres-Vertrag ohne
Urlaubsanspruch unterschrieben!
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Seit
1973 findet man im Porzellanmuseum hinter dem Affenbrunnen eine
wunderschöne Sammlung mit italienischem, deutschem und französischem
Porzellan aus dem Besitz der Großherzöge der Toskana.
Der Eintrittspreis
ist im Ticket für den Giardino do Boboli bereits enthalten.
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In
der ovalen, mit Zitronenbäumchen bestanden Anlage Isolotto
steht die Statue des Okeanos, zu dessen Füßen die Flüsse Euphrat,
Nil und Ganges dargestellt sind.
Von hier erreichen wir
fast ebenerdig einen Nebenausgang in die Via Guicciardini, von
der aus wir uns ...
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auf den steilen Weg zur Kirche San Miniato al Monte machen.
Unterwegs lässt uns der tolle Ausblick
auf die Türme und Dächer von Florenz die Anstrengungen allerdings
ganz schnell vergessen.
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Der
Bau der auf einem Hügel am Südufer des Arno liegenden romanischen
Kirche San Miniato al Monte wurde 1018 begonnen und 1207 fertiggestellt.
Die weithin sichtbare Fassade wurde aus weißem Carrara-Marmor
und dunkelgrünem Serpentin gestaltet.
Die Klosterkirche
wurde über dem Grab des heiligen Mineas erbaut, der im Jahr
250 in Florenz verstarb und dessen Namen die Kirche erhielt.
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Neben
den schönen Wandverzierungen gefällt uns der bemalte, offene
Dachstuhl der dreischiffigen Säulenbasilika, deren Apsis mit
einem Mosaik verziert ist, das Christus, Maria und San Miniato
darstellt.
Zwischen den beiden Treppen hinauf zum erhöhten
Chor steht das Marmortabernakel von Michelozzo aus dem Jahr
1448.
Rechts der Apsis befindet sich die Sakristei mit
schönen Wandmalereien. Von hier führt eine Tür zu dem mit Fresken
verzierten Kreuzgang
Im linken Seitenschiff sollte man
sich die Kapelle und das Grab des Kardinals von Portugal ansehen,
der 1439 im Alter von 25 Jahren in der Stadt verstarb.
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Wenige
Meter unterhalb von San Miniato al Monte ragt auf dem Piazzale
Michelangelo eine Bronzekopie von Michelangelos David in den wolkenlosen, blauen
Florentiner Himmel.
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Von
diesem Aussichtsplateau hat man den wohl schönsten Blick auf
die rote Kuppel von San Lorenzo, das Baptisterium,
den Campanile und die mächtige Domkuppel...
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ein
unbeschreibliches und unvergessliches Panorama...
...
das wir ganz bestimmt bald wieder genießen werden...
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