Foto-Reisebericht
- Reiseführer - Reise-Info
Gent "Zur
Sint-Baafskathedraal, zur Lakenhal und auf den Belfort"
|
|
Von
der Abtei Sint-Baaf gehen wir zurück zum Voorhoutkaai,
dem wir bis zur "Ganda-Brug" und der dahinter
liegenden "Van-Eyck-Brug" folgen. Am
anderen Ufer der Leie biegen wir nach rechts in
den "Veerkaai" ein, passieren das moderne
Hallenbad "Zwimbad Van Eyck", in dem auch
das Hafenmeister-Büro des Genter Yachthafens "Portus
Ganda" untergebracht ist, ...
|
...
und erreichen
über den "Veermanplein", die "Bavobrug" und den
"Nieuwbrugkaai" das moderne Hochhaus der Stadtverwaltung
Gent an der Ecke "Keizer Karelstraat"
und "Oude Beestenmarkt".
|
Wir
überqueren hier die Keizer Karelstraat, spazieren
entlang der mehr als dreihundert Jahre alten Fassaden
in der "Jan
Palfijnstraat"...
|
... und gehen dann durch
die "Kapittelstraat" bis zur Einmündung
der "Hoofdkerkstraat".
Hinter den
alten Fassaden wohnten früher die Mitglieder des
Kapitels der nahe gelegenen Sint-Bavo-Kirche.
Folgt man
hier der Hoofdkerkstraat, ...
|
...
dann erreicht man nach etwa 100 Metern den Bischofspalast
am Bisdomplein.
Das "Bisschoppelijk
Paleis" wurde ab 1840 nach den Plänen von Joseph
Matthias Wolters in neogotischem Stil errichtet
und konnte 1845 von Bischof Louis-Joseph Delebecque
bezogen werden.
Hier hat der Bischof von
Gent auch heute noch seinen Sitz und hier findet
man auch die Verwaltung des Bistums.
|
Das
monumentale Bauwerk an der Südseite des Bisdomplein
mit dem aufgesetzten Kuppelbau beherbergte zwischen
1876 und 1897 das Konservatorium der Kuldersschool,
danach gehörte es der Nationalbank von Belgien,
die hier eine Dependance eingerichtet hatte.
Im
Februar 2009 kaufte die Universität Gent - mit
mehr als 16000 Studenten die größte Hochschule
in Flandern - das Gebäude für
3,5 Millionen Euro, um hier nach einer umfassenden
Renovierung ihre Kunstbibliothek unterzubringen.
|
Wir
folgen nun der Straße "Reep" in südwestlicher
Richtung und kommen zum gotischen Schloss "Geraard de Duivelsteen",
das Graf Gerard Vilain von Gent, Stadtvogt der flandrischen
Herzöge und vom Volk mit dem Beinamen "de Duivel"
bedacht, im Jahr 1245 errichten ließ.
Im
Laufe der Jahrhunderte diente der Duivelsteen, der
heute in städtischem Besitz ist, als Waffenarsenal,
Kloster, Schule, Bischöfliches Seminar, Waisenhaus
und Gefängnis.
|
Ende des
19. Jahrhunderts wurde Geraard de Duivelsteen
aufwändig saniert. Heute sind hier das Rijksarchiev
von Flandern und ein Teil des belgischen Staatsarchivs
untergebracht, der Lesesaal ist für die Öffentlichkeit
zugänglich.
|
Am
"Lieven-Bauwens-Plein" seitlich des Duivelsteen
steht auf einer begrünten Verkehrsinsel das Denkmal
für den ehemaligen Bürgermeister Lieven Bauwens,
der am 14. Juli 1769 in Gent geboren wurde.
In
jungen Jahren ging Lieven Bauwens nach England,
um das Gerberhandwerk zu erlernen. Mit dem gewonnenen
Knowhow modernisierte er nach seiner Rückkehr die
Gerberei seines Vaters.
Lieven Bauwens brachte
aus England auch eine Spinnereimaschine sowie ausgebildete
Handwerker mit und schuf so die Vorraussetzungen
für eine industrielle Textilproduktion auf dem Festland
mit dem Textilzentrum Gent. Für diese unerlaubte
Ausfuhr wurde er von den Engländern wegen Industriespionage
in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
|
Dank
seiner unternehmerischen Fähigkeiten florierte die
Textilherstellung in kürzester Zeit, so dass Bauwens
die Produktion bis nach Paris ausweitete, wofür
er von Napoleon Bonaparte im Jahr 1810 in Gent persönlich
mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet wurde.
Lieven Bauwens verstarb in Paris am 7. März
1822.
|
Vorbei
an einem Seitentrakt des Duivelsteen...
|
...
spazieren wir zum nahe gelegenen "Huberto
& Johanni van Eyck-Denkmal", das von der
dahinter stehenden Sint-Baafskathedraal überragt
wird. Der flämische Maler Hubert van Eyck
wurde um 1370 geboren und war Hofmaler von Herzog
Philipp dem Guten von Burgund. Hubert van Eyck begann
um 1420 mit den Arbeiten für den berühmten "Genter Altar".
Nach seinem Tod im Jahr
1426 führte Jan van Eyck, zuvor Hofmaler des Herzogs
von Bayern, die Arbeiten an dem grandiosen Flügelalter
fort und vollendete
das Werk 1436.
|
Die beiden van Eycks werden oft als Brüder
bezeichnet, was aber historisch nicht gesichert
ist.
|
In
der Limburgstraat stellen wir dann fest, dass Gent
nicht nur Dank seiner Autobahnanschlüsse
über eine sehr gute Verkehrsanbindung verfügt: Die Straßenbahnlinie 4 fährt bis nach Moskou...
|
Den
hohen Turm der Sint-Baafskathedraal
sahen wir während unseres Rundgangs durch Gent schon
mehrfach aus der Ferne, hier in der Limburgstraat sehen
wir das beeindruckende Gotteshaus zum ersten Mal
aus der Nähe.
|
Die
Kathedrale entstand durch Umbauten und Erweiterungen
der romanischen Vorgängerkirche "Sint-Jans",
die Johannes dem Täufer geweiht war und deren Krypta
heute noch vorhanden ist.
Der Ausbau zur heutigen
Großkirche erfolgte in drei Phasen. Im 13. und 14.
Jahrhundert wurde der hochgotische Chor geschaffen,
der 89 Meter hohe, spätgotische Westturm wurde zwischen
1462 und 1538 hochgezogen. Mit den Arbeiten am Hauptschiff
wurde im Jahr 1533 begonnen, das Querschiff war
1560 fertiggestellt.
Ihren heutigen Namen
erhielt die dem Heiligen Bavo
von Gent geweihte Kirche im Jahr 1540 durch
Kaiser Karl V.
Zur Kathedrale
wurde das Gotteshaus durch die Gründung der
Diözese Gent im Jahr 1559.
Wir betreten die
Sint-Baafskathedraal durch den Haupteingang unterhalb
des hoch über den Sint-Baafsplein aufragenden Turmes,
...
|
...
durchschreiten ein mit Wappenschildern verziertes
Renaissanceportal aus Eichenholz aus dem Jahr 1572
und erreichen eine Abtrennung zum Hauptschiff hin,
hinter der zum Schutz der ausgestellten Kunstwerke
ein absolutes Fotografier-
und Filmverbot gilt, an das wir uns natürlich halten.
Unsere Fotos hätten die Pracht der vielen Altäre,
Gemälde und Statuen eh nur andeutungsweise wiedergeben
können.
Das Kircheninnere der Sint-Baafskathedraal
ist bei einem Gent-Besuch ein absolutes Muss: Die
Krypta mit den alten Bischofsgräbern, dem Kirchenschatz
und dem Schrein des Heiligen Macarius, der im Jahr
1012 in Gent verstarb, das Kalvarientriptychon, die
Gemälde von Peter Paul Rubens, die Barockkanzel aus Carrara-Marmor
von 1745, die alten Chorschranken mit den
Figuren von Petrus und Paulus sowie der Verbruggen-Hochaltar
von 1719 mit Stiftungen des Kaisers Napoleon Bonaparte
sind absolute Highlights
der Kunst- und Kirchengeschichte, die kostenlos
besichtigt werden können.
|
Für den Zutritt
zur Villa-Kapelle, in der der berühmte "Genter Altar"
von Hubert und
Jan van Eyck ausgestellt ist,
wird eine Gebühr von 5 Euro erhoben. Bezahlen Sie
die 5 Euro, es lohnt sich. Der kostbare Flügelaltar wurde
von dem Genter Patrizier Josse Vijd in Auftrag gegeben
und sollte eine Kapelle im Chorumgang schmücken.
Er zeigt auf seinen farbenprächtigen Tafelbildern
den Heilsweg vom Sündenfall bis zur Erlösung und
wird wegen des Motives im Zentralbild auch "Die
Anbetung des Lamms Gottes" genannt.
Weiterführende
und bebilderte Informationen zur Sint-Baafskathedraal
und dem Genter Altar findet man im Baedeker
Reiseführer Belgien. Dass der Genter Altar
auch heute noch Rätsel aufgibt und sogar in die
Kriminalgeschichte einging, kann man unter www.ask1.org
nachlesen.
|
Bei
Verlassen der Sint-Baafskathedraal fällt unser Blick
auf den hoch aufragenden Belfort
und die davor stehende Lakenhal jenseits des Sint-Baafsplein.
Die
Lakenhal wurde ab 1426 nach den Plänen von Simon
van Assche errichtet, im Jahr 1441 wurden die Bauarbeiten
jedoch vor Fertigstellung des Gebäudes eingestellt.
Von den elf geplanten Fensterachsen waren zu diesem
Zeitpunkt sieben fertig gestellt. Erst im Jahr 1903
wurden die Fehlenden ergänzt.
|
Die Lakenhal
diente den Genter Woll- und Tuchhändlern - Halleheeren
genannt - als Versammlungshalle und hier lagerten
sie ihre Waren bis zum Witerverkauf ein.
|
Das
Denkmal auf
dem Sint-Baafsplein erinnert an den flämischen
Schriftsteller Jan Frans
Willems, der am 11. März 1793 im belgischen
Boechout geboren wurde, nach seinem Studium eine
zeitlang in Antwerpen lebte und dann nach Gent zog,
wo er am 24. Juni 1846 verstarb.
Der
Philologe und Historiker machte erstmals mit eínem
Gedicht zum Frieden von Tilsit auf sich aufmerksam,
das im Jahr 1810 mit einer Auszeichnung bedacht
wurde.
Jan Frans
Willems war ein glühender Verfechter eines Vereinigten
Königreiches der Niederlande und gilt als Vater
der "Vlaamse Beweging", die in den Nord-
und Südstaaten des Landes die niederländische Sprache
als Gegengewicht zur offiziellen Staatssprache Französisch durchsetzen wollten. Die
Bewegung knüpfte Kontakte in die Niederlande,
wurde von dort aus unterstützt und erreichte schließlich
1946 mit dem "Cultureel Verdrag" eine
offizielle Zusammenarbeit zwischen Belgien und den
Niederlanden zum Thema Standardsprache und einheitliches
Wörterbuch.
|
Von
seinem Denkmal schaut Jan Frans
Willems über den Sint-Baafsplein hinweg zur ehemaligen
"Koninklijke
Nederlandse Schouwburg".
Das Ende des
19. Jahrhunderts nach den Plänen des Architekten
Edmond de Vigne im Renaissancestil errichtete Gebäude
wird auch als "Koninklijke Vlaams
Theater" bezeichnet und zeigt im großen Bogenfeld
des Giebels ein Mosaik, das Apollo mit die Musen
darstellt.
|
Das Theater wurde
1986 unter Denkmalschutz gestellt, von 1987 bis
1991 grundlegend saniert sowie die Bühnentechnik
modernisiert und wird seitdem vom Nederlands Theater
Gent (NTG) bespielt. Geöffnet ist die Koninklijke
Nederlandse Schouwburg nur während der Vorstellungen,
der Restaurantbetrieb im Foyer und auf der Balkonade
über dem Eingangsbereich hat jedoch normale Öffnungszeiten,
ist frei zugänglich und während unserer sonntäglichen
Besuche bis auf den letzten Platz besetzt.
|
Wir
machen deshalb unsere Mittagspause
im "Bridge" auf dem Sint-Baafsplein. Weil auch hier jede Menge Betrieb ist
müssen wir bis zur Bestellung zwar recht lange warten,
aber der
Service ist zuvorkommend und das Essen ausgezeichnet.
|
Als
Nachtisch genehmigen wir uns am Eiswagen auf dem
Sint-Baafsplein Eiscreme für alle.
Natürlich auch für
Einstein. Der musste uns im Bridge schließlich beim
Essen zusehen.
Einstein schleckt Eis für
sein Leben gern. Ganz akurat. Da geht absolut nichts
daneben.
Nur mit dem Halten der
Waffel hat er Probleme...
|
Gesättigt
und ausgeruht überqueren wir den Sint-Baafsplein
und überlegen einen Moment, ob wir vor der Lakenhal
eine Pferdekutsche zu einer Fahrt durch die Altstadt
nehmen sollen.
Wir entscheiden uns letztlich
gegen eine Rundfahrt, weil wir uns bewegen
wollen und weil Einstein ganz schön Respekt vor
den großen Vierbeinern hat.
So gehen wir
zur Freitreppe an der schmalen Südseite der Lakenhal...
|
...
um den 118 Meter hohen "Belfort"
zu besteigen.
Der mächtige, auch als "Belfried"
bezeichnete Turm wurde ab 1313 nach den Plänen von
Jan van Haelst als Wahrzeichen der Genter Unabhängigkeit
errichtet. Da die Bauarbeiten durch die Genter Aufstände
und Kriege mehrfach unterbrochen wurden, erfolgte
die Fertigstellung erst 1380.
Die ursprünglich
hölzerne Turmspitze war Mitte des 19. Jahrhunderts
marode und wurde deshalb durch eine Stahlkonstruktion
ersetzt, die allerdings bald zu rosten begann. Kurz
vor der Weltausstellung in Gent im Jahr 1913 wurde
die heutige steinerne Turmspitze nach den noch vorhandenen
Plänen aus dem 14. Jahrhundert ergänzt.
Der
belgische König stellte den Belfort 1936 unter Denkmalschutz,
die UNESCO nahm ihn 1999 in die Liste des schützenswerten
Weltkulturerbes auf.
|
Der Belfort war früher
eines der wichtigsten Gebäude der Stadt: Die Uhr
und die Glocken des Turms bestimmten den Tagesablauf
in Gent, die Turmwächter auf dem Belfort alarmierten
die Bevölkerung bei Bränden, Unglücken und heranrückenden
Feinden. Hier wurden auch die Urkunden
aufbewahrt, in denen die Privilegien der Stadt besiegelt
waren
|
Der
Zugang zum Belfort erfolgt über die Freitreppe zum
Obergeschoß der Lakenhal, wo man an einer Rezeption
gedruckte Informationen zum Turm, zur Lakenhal und
zu Gent erhalten und wo man auch die Eintrittskarten
für die Turmbesteigung kaufen kann.
|
Vorbei
an der alten Genter Stadtansicht des Jahres 1534 und über
eine kleine, abwärtsführende Treppe...
|
...
erreicht man das Erdgeschoss
des Belfort, in dem Eins-zu-Eins-Modelle der am
Turm in schwindelnder Höhe angebrachten Wächterfiguren
die Dimensionen des Bauwerks und die filigrane Verzierung
des Figurenschmucks verdeutlichen.
Wegen
starker Verwitterung musste die letzte Originalfigur
im Jahr 1870 vom Turm geholt und in der Folge durch
ein Duplikat ersetzt werden.
Die vier Figuren stellen
Mitglieder der Gilde des Heiligen Georg (mit Schwert
und Schild), der Gilde des Heiligen Sebastian (mit
Lanze und Schild), der Metzgergilde (mit Beil) sowie
den Stadttrompeter (mit Schwert und Trompete) dar.
|
Im
Stockwerk darüber befindet sich der ehemalige Turmwächterraum
mit der Wetterfahne des Belfried, dem
"Drachen von Gent". Der erste Drache wurde 1380 auf
dem Turm montiert und blieb dort bis zum Abriss
der hölzernen Turmspitze im Jahr 1839. Nach fast
500 Jahren in Sturm und Wind war er nicht mehr zu
renovieren und wurde durch einen Nachfolger ersetzt,
der wegen Altersschwäche jedoch schon 1979 vom Turm
genommen werden musste.
Der aus vergoldetem
Kupfer geschaffene Zwillingsbruder des im Turmwächterzimmer
ausgestellten Drachen wurde 1980 mit einem Hubschrauber
auf den Turm geflogen. Seine "technischen Daten"
sind der Größe des Turms angepasst: Länge 3,80 Meter,
Höhe 1,90 Meter, flugfertiges Gesamtgewicht 455
Kilogramm.
|
Übrigens: Wenn Sie sich den anstrengenden
Aufstieg über die vielen Stufen nicht zutrauen oder
wenn Sie Probleme mit der Enge der Wendeltreppen
befürchten, können Sie ab hier alle darüber liegenden
Stockwerke mit einem Aufzug erreichen.
|
Ein
Stockwerk höher ist ein Glockenmuseum
untergebracht.
|
Im
3. Stock des Belfort hängt die
5 Tonnen schwere Roeland-Glocke aus dem Jahr 1948.
Bereits
im frühen 14. Jahrhundert hing im Belfried
eine Glocke Roeland, die geläutet wurde, wenn der
Feind im Anmarsch war, hoher Besuch die Stadt erreichte
und Genter Feste eröffnet wurden.
Diese
erste Roeland-Glocke wurde im 17. Jahrhundert
eingeschmolzen und durch drei "Triomfanten"
ersetzt, deren größte wiederum "Roeland"
genannt wurde. Sie hing bis 1950 im Turm, wurde
dann abgenommen und auf dem Emile-Braunplein aufgestellt.
Wegen der Bauarbeiten im Rahmen der Umgestaltung
von KOrenmarkt und Emile-BRAunplein durch das Projekt
"Kobra" ist diese Glocke derzeit in einem
Depot eingelagert.
|
Im
4. Stock des Belfort sind das Uhrwerk der Turmuhr
und die Mechanik des Glockenspiels zu sehen.
Die
kupferne Walze mit ihren 17600 kleinen Löchern wurde
von Pieter Hemony im Jahr 1659 geschaffen und steuert
auch heute noch über die nach oben geführten Drahtseile
die Hämmer des Glockenspiels.
Das erste Glockenspiel
war den Genter Bürgern Mitte des 17. Jahrhunderts
zu klein, weshalb Frans und Pieter Hemony aus dem
niederländischen Zutphen beauftragt wurden, ein
neues Geläut mit 37 Glocken im Turm einzubauen.
Da die Turmspitze zur Weltausstellung neu
geschaffen wurde, konnte das Glockenspiel in der
nun steinernen Glockenstube mit einer deutlich höheren
Tragfähigkeit auf 52 Glocken erweitert werden.
|
Ein
Stockwerk höher erreichen wir dann nach insgesamt
386 Stufen die umlaufende Balustrade, von der man
einen einzigartigen Ausblick
auf die Sint-Baafskathedraal und den Sint-Baafsplein,
...
|
...
die Koninklijke
Nederlandse Schouwburg, ...
|
...
das historische Rathaus am Botermarkt...
|
...
und auf die archäologischen Ausgrabungen am Emile-Braunplein mit
der dahinter stehenden
Sint-Niklaaskerk hat.
|