Foto-Reisebericht -
Reiseführer - Reise-Info Plön
Luftkurort,
Kreisstadt
und ehemalige Fürstenresidenz

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Wir
erreichen Plön über die Preetzer Landstraße (B76) und parken
auf dem gebührenfreien Ganztagesparkplatz an der Bahnhofsstraße,
wenige Meter nordöstlich des Bahnhofs Plön, in dem die Tourist-Information
untergebracht ist.
Das Empfangsgebäude wurde im Stil des auslaufenden 19. Jahrhunderts
erbaut und im Jahr 1866
eingeweiht. Auf der Bahnsteigseite ...
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schmückt eine unter Denkmalschutz stehende, mit Schnitzereien
verzierte Bahnsteigüberdachung das Bauwerk.
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Am
Marktplatz ragt der 60 Meter hohe Turm der Stadtkirche
St. Nikolai in den wolkenlosen blauen Himmel.
Das
im 12. Jahrhundert erbaute Gotteshaus wurde von Herzog
Hans Adolf durch eine Barockkirche ersetzt und 1691 geweiht.
Im 19. Jahrhundert löste
ein Blitzeinschlag einen Brand aus, der zur Zerstörung der Kirche
führte. St. Nikolai wurde in der Folge ein drittes Mal errichtet.
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Die
Ausstattung der Plöner Stadtkirche ist
deshalb neueren Datums, ...
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nur das Kruzifix
aus dem 17. Jahrhundert hat die Jahrhunderte überdauert.
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Die
neuzeitliche Orgel befindet sich auf der Empore über
dem Eingang.
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Mit
etwas Glück kann man auch LIVE miterleben, wie die hoch gelegenen
Fenster des Turmes von St. Nikolai ...
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vom NDR1 - Welle Nord - Moderator Jens-Peter
Beiersdorf geputzt werden.
Auf dem Marktplatz wird
dazu eigens eine Großbildleinwand aufgebaut, mittels derer sich
die Plöner Bürger von der korrekten Ausführung überzeugen können:
Die kleinen Scheiben glänzen nach der Reinigung so streifenfrei
wie seit 1927 nicht!
Anlass genug, ...
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die gelungene Aktion während einer abendlichen Fete mit der
Gruppe "Sailor" zu feiern.
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Die Ostseite des Marktplatzes
wird von
schmucken, schmalen Häusern begrenzt.
Hier
am Markt beginnen die Plöner Fußgängerzonen: die Lübecker
Straße führt Richtung Nordost zum Schwentinehaus, die Lange Straße führt
Richtung Plöner Neustadt im Südosten.
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Wir
folgen der Lange Straße und biegen nach wenigen Metern in die
Rathaustwiete ein, über der das alte Stadtsiegel aus dem 13. Jahrhundert
zu sehen ist.
Die leicht ansteigende Rathaustwiete führt uns ...
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...zum
ehemaligen Amtsgericht und heutigen Rathaus am alten Markt.
Vor dem klassizistischen Bauwerk
aus dem Jahr 1817...
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steht
seit dem Jahr 1922 der Gänselieselbrunnen.
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Von
hier führt die kopfsteingepflasterte Schultwiete hinunter zum
Großen Plöner See.
Als Twieten bezeichnete man früher die
Gassen, die aus der Altstadt zum Stadtsee und zum gegenüber
liegenden Großen Plöner
See führten und über die man auf kurzen Wegen Löschwasser heranholen
konnte, denn die ursprünglich mit Reet gedeckten Häuser waren stark brandgefährdet.
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Wir
gehen zurück in die Lange Straße, passieren an deren Ende dieses
reich verzierte Fachwerkhaus ...
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und überqueren die Hamburger Straße, um das Kreismuseum in der
Johannisstraße zu besuchen.
1540 als Adelssitz errichtet, diente das repräsentative Gebäude
später als Waisenhaus und als Hofapotheke.
Hinter der spätklassizistischen Barock-Fassade
findet
man heute u.a. sehenswerte Exponate der heimischen Glashütten
ab dem 16. Jahrhundert.
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Auf
der anderen Seite der Johannisstraße steht die Johanniskirche,
eine Fachwerk-Saalkirche aus dem Jahr 1685.
Der Bau
der Johanniskirche wurde mit der Gründung der Plöner Neustadt notwendig
und durch Herzog Hans Adolph
beauftragt.
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Das
Innere der Fachwerk-Hallenkiche überrascht uns: Zum ersten Mal
sehen wir in einer Kirche, dass die Orgel unmittelbar hinter
und über dem Altar untergebracht ist und mit diesem, der angrenzenden
Empore und der Kanzel eine Einheit bildet.
Die goldenen
Wandleuchten wurden von der letzten deutschen Kaiserin Auguste
Victoria gestiftet: Sechs Große für ihre Söhne und zwei Kleinere
für ihre
Tochter und für sich selbst.
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Sehenswert
sind auch das Altarkreuz dem 17. Jahrhundert, das Jesus
OHNE Dornenkrone darstellt und die geschnitzte Barock-Taufe,
die reich verziert ist und einer Distel ähnelt.
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Dass
sich in Plön nicht nur die Menschen wohlfühlen, demonstrierte
uns nicht nur diese Blesshuhn-Mama, die hier in der Stadt völlig ungestört
ihre Jungen aufzieht, ...
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auch weitgereiste Tiere fühlen sich unter den schattenspendenden
Bäumen am Plöner Markt offenbar sehr wohl.
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Man
benötigt aber kein Anden-Lama für den lohnenswerten
Aufstieg zum stählernen Parnaßturm, der im Jahr
1888 vom Plöner Verschönerungsverein hoch über der Stadt errichtet wurde,
das ist auch zu Fuß zu schaffen. Alternativ kann man den Bus
der Parnaß-Linie benutzen.
Der
Blick von der 85 Meter über Meereshöhe liegenden Aussichtsplattform...
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... ist schlichtweg
einzigartig.

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Folgen Sie uns nun
hinüber zum Schloss Plön
und
dessen Umgebung
Hier finden Sie Impressionen
von den Plöner Seen
und hier Historische
Plöner Ansichten
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