Foto-Reisebericht
- Reiseführer - Reise-Info
Maastricht Vom
Bahnhof über die Wilhelminabrug zum Markt
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 Bei
unseren Maastricht-Besuchen ist der Bahnhof der Stadt
unser erstes Ziel. Direkt
neben dem Bahnhofsgebäude
findet man einen großen Park-and-Ride-Platz,
auf dem wir immer eine Abstellmöglichkeit gefunden haben.
Man kann hier ganztägig parken und muss sich
bei der Zahlung der Parkgebühr nicht mit dem Abzählen
von Kleingeld aufhalten: Einfahrt, Bezahlung und Ausfahrt
erfolgen mit einer Kreditkarte bargeldlos. Bahnreisende
können hier ebenfalls ihren Maastricht-Besuch beginnen,
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denn am zentrumsnah gelegenen Hauptbahnhof kommen nicht
nur die Züge aus Amsterdam, Eindhoven, Roermond,
und Venlo an,
hier halten auch die grenzüberschreitenden
Triebzüge aus Deutschland...
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und aus Belgien, die bei der Einfahrt in den Bahnhof
die mächtige Kuppel der "Koeppelkerk" im Stadtteil
Wijck passieren.
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Die
Bahnhofshalle überrascht uns...
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mit farbenprächtigen Glasfenstern, die eine Vielzahl
von Gemeinde- und Stadtwappen zeigen, darunter Heerlen,
Utrecht, Sittard, Geleen, Roermond, Meersen und Venlo.
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Eine
Anbindung an des Eisenbahnnetz erhielt Maastricht ab
Mitte des 19. Jahrhunderts: 1853 wurde die Strecke
nach Aachen eröffnet, 1861 folgte die Trasse nach Lüttich
und 1865 die Verbindung nach Sittard und Venlo.
Das
heutige Empfangsgebäude wurde von 1912 bis 1915 errichtet.
Es ersetzte den weiter im Westen an der St. Anthoniuslaan
gelegenen ersten Bahnhof von Maastricht.
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Am
Omnibusbahnhof vor dem Empfangsgebäude laufen die städtischen Buslinien zusammen, und
hier endet auch
die durchgehende Busverbindung von Aachen.
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In
den Bahnhofsvorplatz
münden die Straßen Parallelweg und Spoorweglaan...
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sowie die Stationsstraat, an deren Ecke das 1902 im
Jugendstil erbaute und unter Denkmalschutz stehende
"Grand
Hotel de L'Empereur" mit seinem charakteristischen
Ecktürmchen steht.
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Durch
die Stationsstraat...
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erreicht man das Denkmal an der Kreuzung mit der Wilhelminasingel,
dessen Statuen vier bedeutende Bischöfe darstellen:
St. Hubertus und St. Monulphus, Bischöfe
vom Maastricht, St. Servatius, Bischof von Tongeren und St. Lambertus,
Bischof von Lüttich.
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Wir
folgen der Stationsstraat weiter und biegen an der Kreuzung
mit der Rechtsstraat...
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... rechts ab und erreichen nach wenigen
Metern die römisch-katholische "Sint Martinuskerk", die
auch "Maartenskerk" genannt wird.
Das Gotteshaus
mit den roten Backsteinen wurde von 1856 bis 1858 nach
den Plänen des bedeutenden niederländischen Architekten
P. J. H. Cuypers
errichtet. Zuvor stand hier eine mittelalterliche Kalksandsteinkirche,
die nach den schweren Kriegssschäden des Jahres 1794
dem Neubau im Jahr 1854 weichen musste.
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Durch
das Portal, in dessen 1946 ergänztem Tympanon Sankt Martin zu Pferd dargestellt ist, der
seinen Mantel für den vor ihm knieenden Bettler teilt, ...
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gelangt man ins Kircheninnere der neugotischen, dreischiffigen
Kirche.
Hoch oben in der Vierung von
Haupt- und Querschiff
hängt ein gotisches Kruzifix aus dem frühen 14. Jahrhundert.
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Der
Altar der Maartenskerk entstand 1867 bei "Cuypers en Stoltzenberg",
einer Werkstatt für Kircheneinrichtungen und Möbel in
Roermond,
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in der damals auch das Chorgestühl und der Beichtstuhl
im rechten Seitenschiff geschaffen wurden. Die umlaufenden
Kreuzwegstationen entstandnen im Jahr 1903.
Weit
über die Grenzen von Maastricht hinaus bekannt ist der
"Schwarze Christus von Wijck", der über dem
Altar im rechten Seitenschiff auf einem goldenen Kreuz
dargestellt ist. Das um 1250 entstandene Werk
hing früher im "Witte Vrouwenklooster" am
Vrijthof. Nach dessen Schließung durch die Franzosen
im Jahr 1796 kam der "Zwarte Christus" hierher
in die Maartenskerk.
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Im linken Seitenschiff findet man eine Christus-Statue,
die den Erlöser
mit der Weltkugel zeigt, flankiert von St. Odilia
und St. Aegidius.
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Sehenswert
ist neben dem Messing-Taufbecken von 1482 mit einem
Taufdeckel
aus dem Jahr 1717 ...
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auch das Marien-Bildnis im linken Seitenschiff.
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Im
Pfarrgarten
der St. Martinuskerk findet man mehrere Grabsteine aus
dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
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Folgt
man vor der Sint Martinuskerk der St. Maartenslaan in
östlicher Richtung, erreicht man die moderne Glasfassade des "Minerva-Cinema"
am Wilhelmina-Singel.
Die stark befahrene Straße führt
direkt auf die ...
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Wilhelminabrug, die den Maastrichter Stadtteil Wijck mit der
Altstadt verbindet.
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Von
der Wilhelminabrug hat man einen fantastischen Ausblick
auf die Maas und
die St. Servaasbrug, ...
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auf die
Altstadt von Maastricht ...

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mit den Türmen der Basilika Onze Lieve Vrouwe, des Dinghuis,
der St. Janskerk, der St. Servaasbasiliek,
der Augustijnenkerk,
des Rathauses...
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und auf die Industrie- und Hafenanlagen im Norden der
Stadt nahe der Noorderbrug.
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 Das
westliche Maas-Ufer an der Wilhelminakade
erlebt tagtäglich eine eigene Art von Tourismus:
In
den auf der Maas schwimmenden Coffeeshops "Smoky" und "Mississippi"
versorgen sich Einheimische und Drogentouristen
aus Belgien und Deutschland mit Super Skunk, Jamaica
Smile, Orange Bud, Santa Maria, White Widow, Amnasia Haze, Jack Herrer, Dubbel Zero, Polm
Special, Polm Plus, Hija, Maroc Ice,
Super Afghaan, Blowqueen, Caramello, Ice-Hash, Space Muffin, Diabolo Cake und und und ...
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Südlich
der Wilhelminabrug steht die 1661 geweihte Augustijnenkerk.
Das Gotteshaus wird derzeit saniert und kann deshalb
nicht besichtigt werden.
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Das
direkt an der Wilhelminabrug liegende Einkaufs-, Wohn- und Dienstleistungszentrum "Mosae-Forum"
wurde von Jo Coenen und Bruno Albert geplant.
Der moderne, im Jahr 2007 fertig gestellte Gebäudekomplex
bietet auf knapp 20.000 m² Shopping pur und verbindet
das Maasufer mit dem Marktplatz
von Maastricht.
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Vor dem Mosae-Forum erinnert eine
Skulptur daran, dass die Welt von Ehrenamtlichen und
Freiwilligen
in Schwung und im Gleichgewicht gehalten wird.
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Das
Mosae-Forum mündet in den Marktplatz,
dessen Südseite von interessanten und sehr unterschiedlichen,
alten Hausfassaden begrenzt wird, ...
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bei denen sich oft auch ein Blick nach oben lohnt: Mehrere
Wohnhäuser wurden auch zur Einlagerung von Waren
genutzt, wie die teilweise auch heute noch vorhandenen
Aufzugsgauben mit ihren Seilrollen belegen.
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Vor
den Fassaden laden schmucke Straßencafés
und Restaurants zur Einkehr ein.
Wir entscheiden uns spontan für das
italienische Restaurant "Il
Treno" und werden nicht enttäuscht: Die Pizzen
und die riesigen Beilagensalate sind ausgesprochen lecker und die
Preise angenehm.
Studenten erhalten hier sogar
20% Rabatt.
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