Foto-Reisebericht
- Reiseführer - Reise-Info
Namur Von
der Zitadelle zum Château de Namur
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Der
älteste Festungsabschnitt der Zitadelle von Namur
ist der Bereich "Château" aus dem 15. Jahrhundert.
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Vom
vorgelagerten Abschnitt Médiane aus erreicht man
diesen Teil der Festung über die Brücke "Pont
Saint Pierre".
Die beiden Türme "Tour au four" und "Tour aux Chartes"...
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und das dahinter liegende Grafenschloss "Château des Comtes"
sind die ältesten Teile der Festung.
Einen
Grafen findet man im ehemaligen "Logis Comtal"
nicht mehr, dafür aber das Restaurant "Les
Volets Gris", in dem man fürstlich speisen
kann, und eine Ausstellung zur Geschichte der Festung
und des Schlosses.
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Folgt
man der leicht abschüssigen Straße und passiert
die Alte Schmiede "Vieille Forge", die
derzeit saniert wird, dann erreicht man nach wenigen
Metern...
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die "Esplanade de Guetteur" mit dem "Tour du Guetteur" ,
von dem man einen grandiosen Ausblick auf die Dächer
und Fassaden von Namur hat bis hinüber zu den beiden
Felsen "Rochers de Marche-les-dames",
an denen besonders an Wochenenden Extremkletterer
ihr Können unter Beweis stellen.
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Zur Linken
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... liegen uns die Sambre
und die Altstadt zu Füßen, ...
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... direkt
unter uns ...
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vereinen sich die beiden Flüsse Sambre und Maas,
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... und zur
Rechten ...
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überspannt die stark befahrene Brücke "Pont
de Jambes" die Maas und verbindet die durch
den Fluss getrennten Stadtteile Buley und Jambes.
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Vom
Tour du Guetteur aus folgen wir der abschüssigen
Route Merveilleuse, passieren die Rückseite des
Logis Comtal...
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sowie die Pont Saint Pierre...
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und erreichen kurz darauf die "Porte de Médiane"
mit der noch funktionsfähigen Zugbrücke "Pont Levis".
Schanzwerk und Brücke sicherten den nördlichen
Zugang von der Sambre über die "Rampe verte"
zur Festung.
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Auch
weiter unten ist die Rampe durch Überbauungen und
massives Schanzwerk gesichert ...
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von dem man eine wunderschöne Aussicht auf die Kathedrale
St. Aubain hat.
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Hinter
dem Wachhaus der "Grand Garde" halten
wir uns links, gehen durch einen ansteigenden Tunnel...
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und stehen kurz darauf vor dem "Hangar aux
affûts".
Der Lafettenschuppen wurde 1835 erbaut, um in
Friedenszeiten die Geschütze der Artillerie
wettergeschützt unterstellen zu können.
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Im Schanzwerk gegenüber
befand sich das zugehörige Pulvermagazin.
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Wenige Meter
weiter erreichen wir wieder den Festungsteil Terra Nova,
in dem wir unseren Rundgang durch die Zitadelle begonnen
haben. Hier kann man den Aufbau des mächtigen Schanzwerkes
sehr gut erkennen:
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Rechts
sieht man den etwas unter dem Niveau des Vorfeldes
liegenden, gedeckten Weg über der äußeren Festungsmauer.
Die innere Festungsmauer auf der linken Seite des
terrassenartig angelegten Grabens ist mit Schießscharten
versehen.
Sie überragt die äußere Festungsmauer
deutlich, damit die auf der Wallkrönung postierten Geschütze das
Vorfeld unter Beschuss nehmen konnten, ohne die
verteidigenden Soldaten auf dem gedeckten Weg
zu gefährden.
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Bevor
wir unseren Rundgang beenden, gehen wir noch zum höchsten Aussichtspunkt der
Zitadelle oberhalb der ehemaligen Offiziersmesse.
Hier genießen wir noch einmal die Aussicht auf die Festungsmauern,
die Maas und die Brücken und Dächer von Namur...
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und spazieren dann zurück zum Stade des Jeux und
dem Théâtre de Verdure, ...
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um uns das dahinter stehende "Maison des mariages"
anzuschauen.
Das auch unter den Namen "Musée de la Forêt"
und "Palais Forestier" bekannte Gebäude
wurde im September 2008 nach einer Sanierung wiedereröffnet.
Es wurde nach den Plänen des Brüsseler
Architekten Henry van Massenhove im Jahr 1901 erbaut
und bietet heute einen idyllischen Rahmen für standesamtliche
Eheschließungen.
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Kurz
hinter dem Maison des marriages liegt am Ronde Point Thonar
der im Jahr 1959 eröffnete "Parc attractif Reine
Fabiola".
Der von Anfang März bis Mitte
Oktober überwiegend an Wochenenden geöffnete Freizeitpark
bietet mit seinen Burgen, Schaukeln, Wippen, Seilrutschen,
Hüpfburgen, Gokarts, Minigolf und und und vor allem
Kindern zwischen 3 und 12 Jahren für kleines
Geld Abwechslung pur.
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Wir
lassen den Freizeitpark rechts liegen, biegen nach
links in die Avenue Marie d'Artois ein, spazieren
an der herrlichen Korn- und Mohnblumenwiese hinter
dem Maison des mariages vorbei...
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und schauen uns die "grüne Seite" des
Théâtre de Verdure an.
Das über hundert Jahre
alte Theater im Grünen wird auch heute noch in den
Sommermonaten für Open-Air-Konzerte genutzt.
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In
unmittelbarer Nähe befindet sich das in eine schöne
Parklandschaft eingebettete "Château de Namur".
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In der schlossähnlichen Villa aus dem frühen
20. Jahrhundert findet man das Vier-Sterne-Hotel
"Château de Namur" und das
Feinschmeckerlokal "L'Eremitage".
Sehens-
und riechenswert ist der davor liegende Garten
"Jardin des 4 Saisons", der sich je nach
Jahreszeit in ganz unterschiedlicher Blütenpracht
zeigt und der den Besucher mit immer neuen Düften
überrascht.
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Auf dem
Weg zurück zum
Parkplatz am Stade des Jeux genießen wir nahe der
Diskothek "Belvédère"...
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noch einmal die Aussicht auf Namur und die Maas.
Unser
Fazit? Die
Zitadelle von Namur war sehr viel größer als erwartet.
Und es
gab hier sehr viel mehr zu sehen als erwartet. Deshalb
haben wir hier viel mehr Zeit verbracht als vorgesehen.
Für
einen Besuch der Altstadt reicht die Zeit heute
nicht mehr.
Deswegen werden wir in Kürze
wiederkommen!
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