Foto-Reisebericht
- Reiseführer - Reise-Info
Namur Vom
Maasufer zum Palais de Justice
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Nach
unserem Rundgang durch die Zitadelle wollen wir
uns nun die Altstadt von Namur ansehen.
Wir
folgen deshalb der in vier engen Spitzkehren hinunter
führenden "Route Merveilleuse".
Nach
etwa 30 Minuten und vielen spektakulären Ausblicken
erreichen wir das Ufer der Maas nahe der zum Stadtteil
Jambes hinüberführenden Brücke "Pont de Jambes".
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Im
Schatten hoher Bäume spazieren wir entlang der parallel
zur Maas verlaufenden "Avenue Baron de Moureau"
mit dem direkt am Maasufer gelegenen "Casino
de Namur".
Im größten belgischen Casino
kann man u. a. Black Jack, englisches und französisches
Roulette spielen oder bei Bingo und Poker sein Glück
probieren.
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Ende 2009 geriet
das Casino in die Schlagzeilen
auch der überregionalen Presse, weil Croupiers
mit als Spieler agierenden Komplizen gemeinsame
Sache machten, um ihren Arbeitgeber zu erleichtern.
Die zugeschanzten Gewinne wurden ehrlich (!) und diskret
außerhalb des Gebäudes geteilt.
Da mit der
Festnahme der Beteiligten die Gewinnchancen inzwischen
wieder auf das übliche Maß reduziert sind, verzichten
wir auf einen Besuch des Casinos, spazieren durch die Rue Notre Dame,
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... passieren
die kleine, dem Heiligen
Maternus geweihte Kapelle "Chapelle
Saint Materne", die man zu Beginn des 19. Jahrhunderts
als Ersatz für die zerstörte Vorgängerkirche errichtete...
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... und
kommen zum "Parlement Wallon" mit
seiner auffälligen roten Fassade, in dem das Wallonische
Parlament seinen Sitz hat.
Bevor die Parlamentarier
hier einzogen, fand man in den in einem nach
Osten hin offenen Viereck angeordneten Gebäuden aus dem
16. und 17. Jahrhundert das "Hospice Saint-Gilles",
in dem bedürftige Alte, Arme und Kranke Hilfe und
eine Bleibe fanden.
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Wenige
Schritte weiter erreichen wir die Landzunge "Pointe de Grognon",
die von den beiden Flüssen Sambre und Maas gebildet
wird, die hier zusammenfließen.
Die Spitze
der Landzunge ist bei unserem Besuch wegen Renovierungsarbeiten abgesperrt, ...
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aber wir können ungehindert bis zum großen Reiterstandbild
gehen, das die Pointe de Grognon beherrscht.
Dieses
"Monument National du Souvenir et de la Reconnaissance"
erinnert an die gefallen Soldaten der Weltkriege.
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Wir
verlassen die Landzunge und folgen dem Ufer der
Sambre bis zur barocken "Porte
Sambre et Meuse", die früher Getreidewagen die Durchfahrt vom Treidelweg
entlang des Flusses
zu dem dahinter gelegenen Heumarkt ermöglichte.
Die verzierte Pforte entstand 1728 nach
Plänen des aus Namur stammenden Bildhauers Denis-Georges
Bayar.
Auf dem Giebel der Porte Sambre et
Meuse erkennt man zwei Greise, die Wasser in Muscheln
gießen und so die Vereinigung der beiden Flüsse
symbolisieren.
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 In
unmittelbarer Nähe ragt die moderne Glasfassade
des "Maison
de la Culture de la Province de Namur" in die
Höhe.
Das von den Architekten J. Collin,
G. Lambeaux, J. Ledoux und V. Bourgeois entworfene
Gebäude wurde 1964 eingeweiht und bildet einen tollen
Kontrast zu dem Jahrhunderte älteren Umfeld.
Das
Maison de la Culture verfügt über einen großen Hörsaal,
mehrere Lese- und Ausstellungsräume für zeitgenössische
Kunst sowie die Mediathek der Französischen Gemeinschaft
Belgiens.
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Nicht weit
entfernt vom Maison de la Culture und sowohl über
den alten Treidelweg am linken Sambre-Ufer vorbei
an der Porte Sambre et Meuse als auch über das rechte
Flussufer und die Rue du Pont erreicht man die historische "Halle
Al'Chair".

Das 1588
errichtete Backsteingebäude diente jahrhundertelang
als Fleischhalle. Heute sind hier das Fremdenverkehrsbüro der
Stadt und das "Musée Archéologique"
untergebracht, in dem sehenswerte prähistorische
sowie gallische und römische Exponate aus dem 1.
bis zum 7. Jahrhundert die Geschichte von Stadt
und Umland aufzeigen.
Highlight der Ausstellung ist eine Reliefkarte von Namur aus dem Jahr 1747.
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Auch
die verzierte Fassade des Musée Archéologique erinnert
an die Geschichte der Stadt: Sie zeigt das Wappen von Philipp II. von Spanien.
Der Sohn von Karl V. war als König von Spanien
und Portugal auch Herrscher über die Niederlande
und Burgund. Mit der Eroberung von Namur durch
den Herzog von Parma im Jahr 1579 wurde Philipp II.
auch Herr über die
Festungsstadt, die er wegen der aggressiven französischen
Expansionspolitik massiv ausbauen ließ.
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Folgt man
vor dem Musée Archéologique weiter der Rue du Pont,
dann erreicht man nach wenigen Schritten den "Place
des Armes".
Der weitläufige Platz trug früher den passenden
Namen "Grand Place" und wird auf seiner
Nordseite von der "Bourse de Namur" begrenzt.

Die
Handelsbörse
von Namur wurde 1932 im Stil der Neorenaissance
gebaut. Sie wird heute überwiegend als Kongresszentrum genutzt.
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Vor
der Fassade der Bourse findet man
auf der linken Seite des säulengestützten Eingangsportals
die Figurengruppe "Joseph und Francwès",
eine Art Dick
und Doof auf belgisch.
Die beiden
diskutieren angeregt über ihre zwei Schnecken, die sie
mit einem Strick angebunden haben, damit sie ihnen während
ihres Gespräches
nicht fluchtartig entwischen können.
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Übrigens: Die
Schnecke ist
auch das Emblem der Stadt und angeblich sind die Namurer
von Geburt an langsam wie Schnecken. Bestätigen
können wir dies auch nach mehreren Besuchen der
ortsansässigen Gastronomie nicht - aber
möglicherweise
war da ja auswärtiges Personal beschäftigt...
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Durch
den verzierten Torbogen neben Joseph und Francwès
kommt man zum "Beffroi".
Der Belfried
von Namur wurde
im Jahr 1388 als Teil der Stadtmauer nach den Plänen
von Godefroid de Boufiaule aus Kalksandsteinen erbaut
und hieß
ursprünglich "Tour Saint-Jacques" - Jakobsturm.
Im 16. Jahrhundert
wurden die
beiden obersten Geschosse des mächtigsten Verteidigungsturms
der Stadt ebenso entfernt wie die Zinnen.
Weil
die innerhalb der Zitadelle gelegene Kirche "Saint-Pierre-au-Château"
während der Belagerung im Jahr 1745 zerstört wurde,
baute man in der Folge den Jakobsturm zum Glockenturm
um. Seitdem signalisierte das Geläut in der aufgesetzten,
achteckigen Glockenstube den Zeitpunkt für das Öffnen
und Schließen der Stadttore und diente zudem als
Alarmierungssignal bei Gefahren.
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Im Jahr 1999
wurde der Beffroi von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Heute ist in dem Turm die "Galerie
du Beffroi" untergebracht, die wechselnde Kunstausstellungen
zeigt.
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Wir
gehen zurück zum Place des Armes, biegen nach links
in die "Rue Bas de la Place" ein, die
nach knapp 200 Metern in die "Rue des Gravière"
übergeht, in der man auf der rechten Straßenseite
einen sehenswerten denkmalgeschützen
Torbogen aus dem Jahr 1647 vorfindet.
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Wenige
Schritte weiter passieren wir am "Place L'Ilon" das
Haus der Arbeit "Maison
du Travail", das seinem Namen alle Ehre macht:
Wenn man es etwas näher betrachtet, erkennt
man, dass hier jede Menge Arbeit wartet, denn es
müsste dringend saniert werden.
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Schräg
gegenüber steht das aus einem Franziskanerkloster
hervorgegangene "Hospice d'Harscamp" ...
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das von der ehemaligen Klosterkirche "Notre Dame"
überragt wird, die bei unserem Stadtrundgang wegen
Renovierungsarbeiten geschlossen ist.
So
kehren wir unverrichteter Dinge um...
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...
und biegen am Ende der "Rue des Gravière"
in die "Rue Julie Billart" mit dem "Institut
Notre Dame" ein.
Das von den "Soeurs de Notre-Dame"
geführte Mutterhaus der "Schwestern unserer
Lieben Frau" wurde 1807 von Julie
Billart gegründet
und bietet jungen Frauen Ausbildungsmöglichkeiten
des ersten und zweiten Bildungsweges.
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 Neben
dem Institut findet man die Kapelle "Chapelle St. Julie"
mit einer Statue von Julie Billiart und deren Sarkophag.
Die
Ordensgründerin wurde im Jahr 1751 im französischen
Cuvilly geboren. Als Hexe verfolgt floh sie nach
Amiens, wo sie 1804 die Kongregation gründete.
Wegen
der französischen Revolution musste sie das Land
verlassen und fand hier in Namur eine neue Heimat.
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Julie Billiart
war als Erzieherin ihrer Zeit weit voraus und galt
im 19. Jahrhundert als Pionierin in der Unterrichtung
junger Frauen.
Die von ihr gegründete Kongregation
wuchs schnell und eröffnete Ordenshäuser in England, Frankreich, Italien, Japan, Zentral-
und Südafrika sowie in Nord- und Lateinamerika. Julie Billiart verstarb
am 8. April 1816. Sie wurde 1906 von Papst Pius X. selig und
1969 von Papst Paul VI. heilig gesprochen.
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Folgt man
der "Rue Julie Billiart" weiter in nördlicher
Richtung, dann erreicht man nach wenigen Metern
den "Place du Theatre" mit dem dreigeschossigen,
aus Backsteinen errichteten Polizeigebäude "Ville
de Namur" und dem säulenverzierten "Théâtre royal de Namur".

Das im 18. Jahrhundert
errichtete Haus wurde nach einem Großbrand
im Jahr 1863 aus Sandsteinen in italienischem Stil neu errichtet.
An der Schauseite des Gebäudes erkennt man in den
beiden Nischen rechts und links der mit Ornamenten
verzierten Obergeschossfenster
zwei überlebensgroße Frauenfiguren, die die
Kommödie und die klassische Musik symbolisieren. 1998 wurde
das Theater umfassend renoviert und mit modernster Bühnentechnik ausgestattet.
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Auf
der Westseite des Theaterplatzes erinnert ein Denkmal
an den am 5. März 1799 in Namur geborenen Komponisten
Nicolas Bosret.
Der blinde Künstler war Organist in der Kirche
St. Loup und schuf 1851 die mit wallonischem Text
unterlegte Stadthymne "Li bouquet del marieye".
Nicolas Bosret verstarb am 18. November 1876.
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Wir machen in der gegenüber
liegenden "Brasserie le Royal" eine ausgedehnte
Mittagspause. Im Schatten der weit ausladenden Markise
speisen ganz überwiegend Einheimische. Wir fühlen
uns hier ausgesprochen wohl: Das Personal ist schnell
(!), aufmerksam
und freundlich und sowohl das Filet Americain
als auch der Große Salat mit Meeresfrüchten sind ausgezeichnet.
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Danach
spazieren wir gesättigt und ausgeruht durch die
"Rue Emile Couvelier", biegen nach rechts
in die "Rue de Fer" ein und erreichen
die "Eglise St. Joseph".
Die
Arbeiten an der barocken Klosterkirche von Carnes begannen 1627, verwendet
wurden überwiegend Ziegelsteine.
Da während
der französischen
Revolution das Kloster wie viele andere auch durch die Obrigkeit geschlossen
wurde, wandelte man 1814 das Gotteshaus in
eine Pfarrkirche um.
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In
einer Nische über dem Portal der dem Hl.
Joseph geweihten Kirche steht eine Figur des
Vaters bzw. Ziehvaters von Jesu.
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In
dem im 18. Jahrhundert erbauten und mit einer
sehenswerten Stuckfassade verzierten Patrizierhaus auf
der gegenüberliegenden Straßenseite existierte früher
das "Hôtel de Gaiffier d'Hestroy".
Seit
1964 ist in dem Gebäude das "Musée provincial des Arts anciens du Namurois"
untergebracht.
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Das
Museum zeigt u. a. regionales
Kunsthandwerk, Gemälde, Skulpturen, Heiligenstatuen
und Gildezeichen aus dem Mittelalter bis in die Renaissance, darunter vier Gemälde des Malers Henri Blès
aus dem 16. Jahrhundert. Die meisten Exponate
wurden von der im Jahr 1845 gegründeten "Archäologischen Gesellschaft Namur"
zusammengetragen.
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Wenige
Meter weiter passieren wir auf der gleichen Straßenseite
die auffallende Fassade des "Video Square"
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und kommen zum "Hotel de Ville".
Das historische Patrizierhaus "Kegeljan" wurde von
Henri Beyaert für das Ehepaar Kegeljan erbaut. Weil
das historische Rathaus am Grand Place abgebrannt
war, wurde die Verwaltung der Stadt hierher verlegt.
Der Bürgermeister von Namur hat hier im "Alten
Rathaus" auch heute noch seinen Amtssitz.
Die Verwaltung
der Stadt wurde vor Jahren in dem links angrenzenden modernen
Rathausgebäude untergebracht.
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An
der Einmündung der "Rue de Fer" in die
"Avenue de la Gare" treffen wir auf fröhliche,
leichtbekleidete, tanzende junge Frauen...
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...
und den daneben stehenden Tourismus-Pavillon. Die
Mitarbeiterinnen im "Maison
du Tourisme du Pays de Namur" stehen Touristen
mit Rat und Tat zur Verfügung, vermitteln auf Wunsch
eine Unterkunft und arrangieren bei Bedarf auch
Gruppenführungen
durch die Altstadt und zur Zitadelle.
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Durch
die Rue Borgnet spazieren wir zum weitläufigen "Place Leopold",
der mit seinem mehrspurigen Kreisverkehr eine Verteilerfunktion
für den Verkehr in die Altstadt hat.
Im
angrenzenden Parkhaus gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten
und von hier aus sind die städtischen Sehenswürdigkeiten
leicht fußläufig zu erreichen.
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 Im
Zentrum des Platzes erinnert eine überlebensgroße
Statue an Leopold I.
Der erste belgische König wurde am 16. Dezember
1790 in Gotha als Prinz von Sachsen-Coburg-Saalfeld
geboren.
Nach einem Aufstand gegen die Niederländer
erreichte Belgien am 4. Oktober 1830 seine
Unabhängigkeit und ging auf Königssuche. Von der
Wahl des Herzogs von Nemour sah man - nach Interventionen
des englischen Königshauses wegen dessen französischer
Herkunft - ab.
Die belgische Nationalversammlung
wählte daraufhin Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld,
der über ausgezeichnete Kontakte nach England und
Russland verfügte.
Prinz Leopold
reiste Mitte Juli nach Belgien, legte am 21. Juli
1831 den Eid auf die neue Verfassung ab und wurde
als König Leopold I. inthronisiert. Der 21. Juli
ist seitdem belgischer Nationalfeiertag.
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König
Leopold
I. wurde durch seine ausgleichende und gradlinige
Politik zum hochgeschätzten Landesvater der Belgier.
Er verstarb am 10. Dezember 1865 im heutigen
Brüsseler Stadtteil Laeken und wurde - wie später
auch seine Nachfolger - in der Königskrypta der dortigen Liebfrauenkirche
beigesetzt.
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Nachdem
König Leopold I. den Bau der ersten Eisenbahnstrecke
auf dem Kontinent von Brüssel nach Mechelen initiierte
- die Strecke ging 1835 in Betrieb -, wurde Namur
im Oktober 1843 von Charleroi aus an des Schienennetz
angeschlossen und erhielt einen kleinen Kopfbahnhof.
Mit der Eröffnung der Bahnlinie nach Lüttich
wurde der Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof
umgebaut.
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Die Trassierung
der neuen Strecken nach Brüssel und Luxemburg machte
dann den Bau eines großen, zentralen Bahnhofs notwendig,
über den das gesamte Verkehrsaufkommen aller Linien
der beteiligten Bahngesellschaften abgewickelt werden
konnte. Der neue "Gare
Central de Namur" am Rand der Altstadt wurde
nach den Plänen des auf Bahnhöfe spezialisierten
Architekten M. Lambeau errichtet und im Jahr 1864
eingeweiht. Lambeau
wirkte auch in Lüttich, Mons und Charleroi.
Heute
verkehren hier bis zu 360 Züge täglich: Neben den
Thalys-Zügen der Hochgeschwindigkeitsstrecke Lüttich
- Paris halten hier auch Eurocity- und Intercity-Züge
von Brüssel, Charleroi, Luxemburg und Dinant. Nach
umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurde das historische
Empfangsgebäude
des Gare de Namur am 19. September 2002 in
neuem Glanz wiedereröffnet.
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Vorbei
an dem sehenswerten
Gebäude der ehemaligen "Banque Bruxelles" in der
"Rue Godefroid", in dem heute eine Filiale der niederländischen
"ING-Bank"
angesiedelt ist, und durch die versetzt verlaufende
"Rue Lelièvre" ...
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...
erreichen
wir den "Place du Palais de Justice" mit
dem ehemaligen "Hôtel du Roi", in dem
früher der Gouverneur der Grafschaft Namur seinen Sitz
hatte.
Das heute als Justizpalast genutzte Palais wurde 1631 erbaut. Das turmartige
Eingangsgebäude und die zwei angrenzenden Seitenflügel
blieben im Originalzustand erhalten, die anderen Gebäudeteile wurden
Ende des vorigen Jahrhunderts restauriert.
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Der weitläufige
Platz vor dem Justizgebäude trug zeitweise den Namen
"Place des Martyrs", weil hier bis zu
ihrer Umbettung im Jahr 1865 die Gefallenen des
Aufstandes gegen die Niederländer im Oktober
1830 beigesetzt wurden.
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