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San Galgano
  
Schönste sakrale Ruine der Toskana

Schon aus mehreren Kilometern Entfernung erkennt man die auf einer Anhöhe gelegene, im 12. Jahrhundert erbaute Monte Siepi-Pfarrkirche von San Galgano.

Die beliebte Hochzeitskapelle ist mit sehenswerten Fresken des sienesischen Malers Ambrogio Lorenzetti ausgestaltet.

Unser eigentliches Ziel ist die beeindruckende Klosterruine San Galgano in der weiten Ebene unterhalb der Ortschaft.

Die gotische Klosterruine ist eine der bedeutendsten...

... und unbestritten die schönste sakrale Ruine der Toscana, die als dreischiffige, rippengewölbte Basilika erbaut wurde mit jeweils 8 Jochen, einem Querschiff, einem flach abschließenden Chor sowie mehreren Nebenkapellen.

Das ehemalige Zisterzienser-Kloster wurde ab 1224 in fast 80-jähriger Bauzeit errichtet:

Finanzielle Unterstützung erhielten die Zisterzienser vom Adel der Stadt Siena, ...

... während sie künstlerisch von französischen Mönchen aus Clairvaux unterstützt wurden.

Diese gaben übrigens der gesamten Maremma neben religiösen auch kulturelle Impulse, zeitweise leiteten sie sogar den Dombau in Siena.

Das Kloster San Galgano ist seit dem späten 15. Jahrhundert ein Ruine. Es wurde jahrzehntelang als Steinbruch genutzt und die Bleidächer verkauft.

Ende des 18. Jahrhunderts stürzte der Glockenturm ein.

Erhalten geblieben sind lediglich die eindrucksvollen Kirchenwände, ...

... Teile des Kreuzgangs, der Kapitelsaal, ...

... die Sakristei sowie...

... ein Altarstein in der Vierung.

Heute existiert in der Klosterruine eine kleine Kunstwerkstatt mit einem Souvenirshop.

Während der Sommermonate veranstaltet man innerhalb der alten Klostermauern Ausstellungen und Konzerte.

Literaturtipp:

Baedeker Allianz Reiseführer Toskana