Foto-Reisebericht - Reiseführer - Reise-Info
     

USA - Florida
    
"Sunshine State" zwischen zwei Küsten
 


Florida, der südlichste Bundesstaat der USA, lockt sowohl an der Atlantik- als auch an der Golfküste mit vielen hundert Kilometer langen, karibisch anmutenden, palmenbewachsenen Traumstränden, die Sonne, Lebensfreude und den amerikanischen Way of Life in Reinkultur versprechen.
 

Palmen im Wind am Strand von Daytona Beach


Wir träumten seit Jahren von diesen Stränden und von der Vielseitigkeit Floridas: Natur pur in den Everglades und in den Weiten der Farmen und Orangenplantagen, Technik pur im Weltraumbahnhof Cape Canaveral und im Kennedy Space Center sowie Kunst pur in St. Petersburg.


"Ich erinnere mich voller Sehnsucht an Florida. Dort wacht man eines Morgens auf und wundert sich, warum es hinter den Fenstern so raschelt. Dann zieht man schlaftrunken die Jalousien hoch und entdeckt, dass es die Palmen sind, die mir ihrem Geraschel den Himmel abzustauben versuchen. Vergebliches Bemühen! Der Himmel ist hellblau und ganz klar. Man stellt fest, dass sich in fast allen Hauptstädten der Welt um diese Zeit des Jahres die Leute die Finger am Feuer wärmen oder mindestens einen Regenschirm tragen. Ein Pelikan fliegt vorbei und man muss lachen..."
Peter von Zahn, Fremde Freunde, 1953.

 

Im nasskalten Februar 2001 beschlossen wir, unsere Florida-Träume mit einem Kurztrip als "Appetizer" Wirklichkeit werden zu lassen. Miami und die Keys klammerten wir aus - wir wollten schon während der Planung dieser ersten Florida-Tour Grund und Ziel für Trip Nummer 2, Miami bis Key West, festschreiben.

Da die günstigste Reisezeit für Florida der Winter und das Frühjahr ist - die Sommermonate sind oft unerträglich heiß und schwül und die Hotels sind dann meist ausgebucht, weil die US-Bürger zu dieser Zeit selbst Urlaub machen und im Herbst ist "Hurricane-Season" - entschieden uns für eine Reise Anfang Mai.
 

Als eigentlichen Start- und Endpunkt unserer Floridatour wählten wir Atlanta, die Drehscheibe des Südens.


Die Stationen unserer Rundreise waren:

 

 


    Atlanta


Hauptstadt der Staates Georgia, wirtschaftliches, kulturelles, geistiges und politisches Zentrum des amerikanischen Südens und Olympiastadt 1996  -  "Boomtown" der USA


    Daytona Beach

 
beliebter Badeort an der Ostküste Floridas mit dem einzigen Strand, an dem Autos und Motorräder erlaubt sind. Bekannt auch durch die "Daytona 500" Stock Car Rennen


    Titusville


sehenswert ist die "Astronaut Hall of Fame" am Vectorspace Boulevard mit interessanten Ausstellungsstücken zur Geschichte der Raumfahrt


    Fort Lauderdale


wird von 480 Kilometer langen Kanälen durchzogen und deshalb auch als "Venedig Amerikas" bezeichnet


    Everglades


einzigartige Sumpflandschaft, in der Mangroven, Royal Palms und viele andere tropische Pflanzen angesiedelt sind. Hauptverkehrsmittel ist hier das Boot.


    Saint Petersburg


das Zentrum der Stadt an der Pinella Suncoast liegt am Pier, dem Treffpunkt von Touristen, Anglern und Straßenkünstlern. Modernes Wahrzeichen ist das Salvatore Dali Museum.

 

 


Übersichtskarte

 

 

Allgemeine Tipps:

 

 

   Anreise

Wir buchten bei Delta Airlines einen Direktflug von Frankfurt nach Atlanta. Für die Anreise zum Flughafen wählten wir einen Intercity der Deutschen Bahn, der uns direkt zum Airport brachte. Vom Bahnsteig bis zum Schalter von Delta Airlines benötigten wir keine 10 Minuten. Besser kann eine Anbindung wirklich nicht sein.
 

   Einreise

Informationen zur Einreise mit dem ESTA-Formular findet man auf der Website www.estaformular.org
 

   Elektrizität

In den USA liefert das Stromnetz 110 Volt Wechselstrom mit 60 Hertz. Mitgebrachte Elektrogeräte (220 V, 50 Hz) müssen umschaltbar sein, zusätzlich wird wegen anderer Steckdosen ein Stecker-Adapter benötigt. Unsere Ladegeräte für die Video- und Fotokamera sowie den Rasierapparat funktionierten auch mit 110 Volt. Den Adapter sollte man auf jeden Fall schon in Deutschland kaufen.
 

   Gesetze

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es natürlich auch Gesetze. Jeder Staat hat sogar eigene. Manche davon sind schwer nachzuvollziehen.
 

   Landkarten

Wir nutzten einen US-amerikanischen Autoatlas sowie kostenlose Straßenkarten, die im Welcome-Center an den Grenze zwischen Georgia und Florida kostenlos erhältlich waren.
 

   Links

ausführlicher und deutschsprachiger Informationsservice:
http://www.us-infos.de/florida.html

Visum-Portal für die USA
 

   Literaturtipps

Literaturtipp Baedeker Reiseführer Florida
Florida - Baedeker Allianz Reiseführer
Florida - Geo Spezial
Park-Planer Disney World Resort bei Orlando
 

   Mietwagen

Ohne Mietwagen kommt man in den Staaten kaum aus. Es verkehren zwar zwischen den großen Städten die Greyhound-Busse, außerhalb gelegene Sehenswürdigkeiten oder Nationalparks steuern diese aber nicht an.

Eine gleichzeitige Buchung mit dem Flug ist mit Sicherheit die günstigste Variante - unbedingt VOR Buchung des Flugtickets checken und alle Nebenkosten einbeziehen, nicht nur die oft extrem niedrigen Grundmieten!

Mindestalter für eine Anmietung: 21 Jahre, die zu hinterlegende hohe Kaution regelt man am besten über eine Kreditkarte.
 

   Notruf

Erste Hilfe, Polizei, Feuerwehr oder Notarzt erreicht man über die zentrale Rufnummer 911. Nur einige der von uns benutzten Autobahnen verfügten über Notrufsäulen, sonstige Hilfe kann bundesweit über die Rufnummer 1-800-336-HELP angefordert werden.
 

   Reisedokumente

Für Bürger der EU-Staaten ist die Visumspflicht aufgehoben, wenn der Aufenthalt in den USA 90 Tage nicht überschreitet. In diesen Fällen genügt zur Einreise ein Reisepass, der mindestens noch sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss.

Wer als Tourist einreist, muss im Besitz eines Rück- bzw. Weiterreisetickets sein oder alternativ ausreichende finanzielle Mittel für den Aufenthalt und ein Rückreiseticket nachweisen.

Ein gültiger nationaler Führerschein reicht aus. Haben Sie noch einen alten grauen "Lappen", womöglich noch mit einem 25 Jahre alten Bild, dann sollten Sie diesen gegen einen Kartenführerschein umtauschen, um vor Ort Irrungen und Wirrungen zu vermeiden. Ein Internationaler Führerschein kann hilfreich sein, wird aber nur in Verbindung mit einem Nationalen anerkannt.
 

   Verkehr

Neben bundesweiten Verkehrsvorschriften hat auch noch jeder Staat seine eigenen Verkehrsgesetze. Im Großen und Ganzen läuft der Verkehr wie in Europa, es wird jedoch deutlich mehr Rücksicht aufeinander genommen.

Aber:
- an ungeregelten Kreuzungen ( 4 Way Stop ) hat derjenige Vorfahrt, der zuerst an der Kreuzung war.

- auf Strassen mit Gegenverkehr keinesfalls an Schulbussen vorbeifahren, wenn diese mit eingeschalteten Warnblinkern ein- bzw. aussteigen lassen. Bei getrennten Fahrbahnen (Grünstreifen, hohe Leitplanken) gilt dies nur in gleicher Fahrtrichtung.

-Ampeln stehen oder hängen hinter der Kreuzung. Rechtsabbiegen bei roter Ampel ist nach vollständigem Halt erlaubt, soweit nicht durch Schilder "No turn on red" ausdrücklich verboten

- auf langen, schnurgeraden Strassen muss mit Abblendlicht gefahren werden, ebenso bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang und bei Benutzung der Scheibenwischer.

- die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten unterscheiden sich von Staat zu Staat, sie werden an den Staatengrenzen auf großen Tafeln angezeigt. Die Einhaltung wird von der Polizei permanent überwacht, Temposünder werden hartnäckig verfolgt.

Pannenhilfe bietet die American Automobile Association (AAA) Telefon 1-800-AAA-HELP.

 

   Tanken

Das Tankstellennetz ist - wen wundert es bei so viel Individualverkehr - sehr engmaschig. Abends und Nachts wird an sehr vielen Tankstellen Vorauskasse verlangt. Die Benzinpreise lagen im Herbst 2001 bei knapp einem Dollar pro Gallone (etwa 3,8 Liter), inzwischen (Frühjahr 2003) haben die Preise deutlich angezogen und liegen bei etwa 1,70 Dollar pro Gallone.
 

   Trinkgeld

In den USA ist das Trinkgeld nur in den seltensten Fällen inklusive. Angestellte in Restaurants und Hotels haben meist sehr geringe Löhne und sind auf die Trinkgelder angewiesen. Wir haben uns angewöhnt, 10 Prozent des Rechnungsbetrages in bar auf dem Tisch zurückzulassen - wenn wir sehr zufrieden waren, gaben wir auch 15 bis 20 Prozent. Im Hotel gaben wir einen Dollar pro Gepäckstück und ein bis zwei Dollar pro Tag für den Zimmerservice.


 




 




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