Foto-Reisebericht -
Reiseführer - Reise-Info USA Südstaaten
Covington
Georgia
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Europa
verabschiedet uns am Airport Charles de Gaulle bei Paris
der Jahreszeit entsprechend kalt, neblig und ungemütlich ...
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aber kurz darauf ist das schlechte europäische Wetter
schnell vergessen, und nach einem ruhigen 8-Stunden-Flug...
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begrüßen uns die Südstaaten der USA mit Wärme und Sonne
pur.
Von Atlanta, der Hauptstadt von Georgia aus geht es auf der Interstate 20 in südöstlicher Richtung
und nach etwa 35 Meilen erreichen wir Covington im Newton County.
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Die
1822 gegründete Ansiedlung hieß ursprünglich Newtonsboro. Zu Ehren von General
Leonhard Covington, ein Held des Krieges von 1812, wurde dann
der Name in Covington geändert; die Stadtrechte wurden 1853
vergeben.
Im Zentrum der Stadt findet man das historische
und durch mehrere TV-Serien bekannte Gerichtsgebäude am Downtown
Square ...
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der
von hübschen, meist einstöckigen Einzelhandelsgeschäften, Antiquitätenläden und Restaurants
umgeben ist.
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Das
Gebäude der Main Street Bank liegt ein gutes Stück außerhalb.
Spätestens hier merkt man, dass die Entfernungen
deutlich größer sind als zu Hause und dass man mangels
öffentlichem Nahverkehr ohne Auto nicht weit kommt.
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In
der Nähe findet man auch die ersten schön restaurierten Antebellum- und
viktorianischen Häuser.
Fans der TV-Serie "In the Heat of the Night" können
sich hier die populären
Drehorte anschauen - die Serie wurde in Covington und Umgebung
aufgenommen.
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Vor
dem Einfall der Spanier, Franzosen und dann auch noch der Engländer
befand sich hier das Stammland der Creek Indianer, bis
im Jahr 1813 Gouverneur Thorp einen Vertrag mit ihnen "aushandelte",
in dem die Creek auf ihren angestammten Landbesitz verzichteten.
1838 wurden die letzten Creek auf dem Trail of Tears nach Oklahoma deportiert.
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Das Kriegerdenkmal
unter riesigen Magnolien ehrt alle aus Newton County stammenden Gefallenen der
Konföderation des Bürgerkrieges:
"TO THE CONFEDERATE
DEAD OF NEWTON COUNTY - THEIR GALLAND AND HEROIC DEEDS, LIKE
MONUMENTAL SHAFTS ARISE FROM OUT THE GRAVEYARD OF THE PAST AND
MARK THE TIMES WHERE VALOUR LIES."
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Teilweise
ist uns Europäern die Fauna von Georgia immer noch unbekannt:
Ehrlich, wer von uns hat denn wirklich schon einmal von den
hochbeinigen und langschwänzigen Suzukis gehört ...
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oder die riesigen Okefenokee-Sumpfrostvögel gesehen?
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Unübersehbares,
rollendes Markenzeichen auf allen Straßen der USA:
Coke aus Atlanta ist
in allen Staaten weltweit ebenso begehrt ...
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wie die legendären Indian-Motorräder bei Steilwandfahrern und
Zweiradfans.
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Außerhalb der Ortschaften findet
man immer wieder idyllische Seen, umgeben von riesigen, schnellwachsenden Wäldern.
Früher
säumten hier endlose Baumwollfelder die Naturstraßen,
nur unterbrochen von der kargen,
rote Erde Georgias, das Ergebnis einer fast 140 Jahre andauernden
Auszehrung des ehemals fruchtbaren Bodens. |

Einflussreiche Bürger
unter der Führung von Senator Joshua Hill überzeugten den Nordstaaten-General William Tecumseh Sherman, während seines Feldzuges
gegen die Südstaaten ihre Stadt Madison zu verschonen und nicht - wie
üblich - niederzubrennen.
Niemand ist in den Südstaaten auch
nur annähernd so verachtet und verhasst wie Sherman und niemand
brachte den Menschen dort so viel sinnlose Zerstörung wie er. |

So behielt die etwa in
der Mitte des von Athens nach Macon führenden "Antebellum
Trail" liegende Stadt Madison unbeschadet
ihre schönen alten Villen und Straßenzüge - eine herrliche Kulisse
zum flanieren und wohlfühlen,
in der viele historische Filme gedreht wurden. |

Allein in der
Main Street findet man etwa dreißig Häuser aus der Zeit
vor dem Bürgerkrieg... |

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und auch ein Blick in die Academy Street
lohnt sich.
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Hier
im Kreuzungsbereich der Washington Street mit der Main
Street begegnen sich Luxuskarossen und Pferdekutschen und signalisieren
uns, dass wir zu unserer Südstaaten-Tour aufbrechen müssen. |