Foto-Reisebericht -
Reiseführer - Reise-Info
USA Südstaaten
Great
Smoky Mountains
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Wir
verlassen Chattanooga über die Interstate 75 und biegen bei
Cleveland auf die US 411 ab, der wir bis Maryville folgen. Dort
wechseln wir auf die US 321 und fahren über Walland bis nach
Townsend.
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Wenige
Meilen hinter der Ortschaft biegen wir rechts ab auf die Scenic
73, die direkt ins Herz des "Great Smoky Mountains National
Park" führt.
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Der
über 2.000 Quadratkilometer große Nationalpark wurde durch eine
5 Millionen Spende von John D. Rockefeller ermöglicht und bereits
1936 gegründet.
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Fahren
Sie unbedingt über die Laurel Creek Road die etwa 20 Kilometer
lange Rundtour über Cades Cove, ein weites, wunderschönes Tal,
das einmal das Stammland der Cherokee Indianer war.
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An mehreren
beschilderten Haltepunkten kann man Zwischenstops einlegen und
historische Plätze und Bauwerke besichtigen, wie das Blockhaus
der Olivers aus dem Jahr 1826, die alte Schmiede, die Wassermühle und das
Räucherhaus bei Cable Mill sowie eine ganze Reihe weiterer historischer
Siedlungshäuser.
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Der
Nationalpark
ist Teil der Blue Ridge Mountains, einem Gebirgszug der
Appalachen und zählt sicher zu den schönsten Waldgebieten der
USA.
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"Blue
Ridge Mountains" bedeutet Berge mit blauem Dunst. In diesem
sehr niederschlagsreichen Mittelgebirge ziehen oft bläulich
aussehende Nebelschwaden und Wolkenfetzen über die Berge bis
in die Täler - aber wir haben bei einem wolkenlosen Himmel riesiges
Glück. Ende Oktober kann man kein besseres Wetter haben!
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Neben
Waschbären und Weißhirschen gibt es hier über 600 frei lebende
Schwarzbären, deshalb sollte man die Warnungen der Park-Ranger
unbedingt befolgen.
Wir hielten uns an die Verbote und konnten
dennoch dieses seltene und höchst gefährliche Raubtier erspähen
- wenn ich mich recht erinnere, nannten sie es "Breitschwänzige
Baumklauenraubkatze".
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In
das ehemalige Indianerland, dessen höchste Erhebung der Clingmans
Dome mit 2179 Metern Höhe ist, kamen um 1820 die ersten weißen
Siedler. 1838 konnte eine Gruppe von mehr als tausend Indianern
vor den heranrückenden Soldaten in die riesigen Waldgebiete
flüchten und sich so der Deportation über den "Trail of
Tears" entziehen.
Für die überlebenden Cherokee wurde 1889
die "Cherokee Indians Reservation" im Süden des heutigen
Nationalparks geschaffen. Dort leben heute gut viertausend Cherokee.
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Nach diesem lohnenden Abstecher folgen
wir der schmalen aber gut ausgebauten US 441 bis nach Gatlinburg
im Indian Summer.
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