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USA Südstaaten
    
Von Apalachicola nach Pensacola

 


weißer Sandstrand an der Küste des Golf von Mexiko 
Wir folgen der Küstenstraße US 98 und erreichen nach etwa 120 Kilometern Panama City. Der gesamte Küstenabschnitt ist von diesem weißen und feinsandigen Strand geprägt. Unglaublich aber wahr: dieser Badestrand reicht über mehr als 200 Kilometer von Appalachicola im Osten bis nach Pensacola im Westen!  

Ansonsten ist die Stadt voll auf Tourismus eingestellt: luxuriöse Ferienanlagen, Golfplätze, Yachthäfen, Möglichkeiten zum Tauchen, zum Hochseeangeln und zu ausgedehnten Bootstouren.

mehrgeschossige hölzerne Ferienhäuser am Sandstrand



Häufig sieht man leerstehende Ferienhäuser, die sich Großstädter für den Eigenbedarf hier bauen ließen und die sie nur während der fast 3 Monate langen US-Sommerferien nutzen.


Delphin-Show im Gulfarium in Fort Walton Beach
Nach weiteren 50 Kilometern kommen wir nach Fort Walton Beach. Auch hier Tourismus - aber deutlich ruhiger als in Panama City - für einen Familienurlaub eindeutig die bessere Alternative.

Das direkt neben der Küstenstraße gelegene Gulfarium hatten wir nicht in unserer Planung. Da wir noch nie eine Delphin-Show gesehen hatten, mussten wir uns das natürlich ansehen - und wir wurden nicht enttäuscht: Trainer Jack und seine Hauptdarsteller Princess (28 Jahre), Deliliah (27), Prince (22) und Brandy (2) lieferten eine Klasse Show und waren den Eintrittspreis wirklich wert.


Holiday Inn in Pensacola, Navarre Beach


Wir quartieren uns kurz vor Pensacola im herrlich gelegenen Holiday Inn in Navarre Beach direkt am Golf von Mexiko ein. Die Zimmer mit Meeresblick kosten 120 Dollar pro Nacht - das liegt eigentlich über unserer Schmerzgrenze, aber der hohe Preis ist nachvollziehbar: das Herankarren dieses kilometerlangen, feinen und weißen Sandstrandes muss ein Vermögen gekostet haben.


Blick vom Balkon auf Wellen, Sand und Strand






Herrliche Wellen direkt vor dem Fenster und nur 20 Meter zum Golf von Mexiko lassen uns den Preis des Zimmers vergessen.


weißer Strand, Strandhafer und Pier





Mitte Oktober ist hier nicht mehr viel los, fast der ganze Strand gehört uns.

Die Wassertemperatur liegt noch bei 21 Grad, der Hotelpool ist aber deutlich wärmer.


Abendstimmung mit Palmen, Sandstrand und glänzendem Meer






Abendstimmung auf dem Balkon - hier könnten wir monatelang bleiben!


Sonnenaufgang über der Pier am Golf von Mexiko





Bei Sonnenaufgang ziehen dann im Osten dunkle Wolken auf und künden einen Wetterwechsel an.

Also Sommersachen einpacken ...


schwarze Wolken über Strand und Golf von Mexiko





... und die dicken Pullover auspacken, immerhin haben wir heute den 9. Oktober. Es könnte schließlich noch schlimmer sein, im Wetterbericht zeigten sie Bilder von einem Tornado, der Richtung Mexiko rast.


Schlachtschiff USS Alabama im Hafen von Mobile 


Also streichen wir das Strandleben und widmen uns profaneren Dingen. Im Hafen von Mobile liegt eines der größten Schlachtschiffe überhaupt, ein Veteran aus dem 2. Weltkrieg: die USS Alabama.

Das guterhaltene Schiff kann gegen einen erstaunlich geringen Obolus von 8 Dollar Eintritt pro ausgewachsener Nase besichtigt werden. Allein die vielen Tonnen Farbe müssen bei einer Generalüberholung Unsummen verschlingen.


Oberdeck der USS Alabama mit riesigen Geschützen




Das Schlachtschiff wurde 1940 auf Kiel gelegt, die Indienststellung erfolgte 1942.

Bis 1943 gehörte es zur Atlantikflotte, dann verstärkte es die Pazifikflotte und war u.a. an den Pazifikschlachten um Okinawa beteiligt.


Seitliche Bordgeschütze  der USS Alabama






Nach dem Untergang der japanischen Flotte lief die USS Alabama am 5.9.1945 in die Tokyo-Bay ein.


Messe der USS Alabama



Die USS Alabama wurde während seiner mehr als zwanzig "Main Operations" niemals vom Gegner beschädigt und gehörte nach Kriegsende noch bis 1964 zur Reserve der US-Flotte.

1965 wurde es nach 217.000 Seemeilen im Hafen von Mobile zum letzten mal vor Anker ging und für Besichtigungen hergerichtet wurde.


heckseitige Geschützbatterien der USS Alabama
Beim Anblick dieser unglaublichen Vielzahl unvorstellbar mächtiger Geschütze erinnere ich mich an den Text des Songs "And the Band played Waltzing Matilda" von Eric Bogle, den ich erstmals bei einem Auftritt der Dubliners im "Alten Wartesaal" in Köln hörte:
 
     And now every April I sit on my porch
     And I watch the parade pass before me
     And I watch my old comrades, how proudly they march
     Reliving old dreams of past glory
     And the old men march slowly, all bent, stiff and sore
     The forgotten heroes from a forgotten war
     And the young people ask, "What are they marching for?"
     And I ask myself the same question
     And the band plays Waltzing Matilda
     And the old men answer to the call
     But year after year their numbers get fewer
     Some day no one will march there at all


Historische Militär- und Coastguard-Flugzeuge im Memorial Park von Mobile





Gleich nebenan im Memorial Park "stolperten" wir über alte Militärmaschinen und Flugzeuge der Küstenwache...


Harley Davidson Motorräder vor einem B52 Bomber


... und fanden zwei weitere Markenzeichen Made in USA:

Harley-Davidson Motorräder vor B52-Bomber - metallene Zeugnisse von Wohlstand und Stärke. 


Der deutschen Partnerstadt von Mobile haben wir ebenfalls einen Reisebericht gewidmet:
Nibelungenstadt Worms am Rhein.








 



Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:

Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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