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USA Südstaaten
    
Über den Natchez Trace Parkway nach Tupelo

 


In den dreißiger Jahren begann man, den wiederentdeckten, etwa 3.000 Jahre alten und über 700 Kilometer langen Indianerpfad als touristische Panoramastraße auszubauen.
 

Pearl River seitlich des Natchez Trace Parkway

Der von den Natchez-Indianern, den Chickasaw und den Choctaws benutzte Pfad führte von den Wohnplätzen am Mississippi in die wildreichen Wälder von Tennessee.

Auch die Franzosen nutzten den Natchez Trace als Postweg und zum Transport der Baumwolle nach Natchez. Dort wurden die Güter auf Flöße und Lastkähne verladen und den Mississippi hinunter verschifft. Nach dem Verkauf der Waren, Flöße und Kähne ging es meist zu Fuß über den Natchez Trace zurück.


Der Cypress Swamp nahe Madison




Mit dem Eintreffen des ersten Dampfschiffes in Natchez im Januar 1812 verlor der Trampelpfad seine Bedeutung und geriet nach und nach in Vergessenheit.

In der Nähe von Madison führt der Parkway durch die ursprüngliche Natur des Cypress Swamp.


Bäume stehen im sumpfigen Wasser




Eigeninitiative kann hier böse Folgen haben: Man sollte die Stege auf gar keinen Fall verlassen, denn hier gibt es Giftschlangen und Alligatoren.

In die Flucht schlägt uns schließlich eine unglaubliche Invasion von Stechmücken. Wir waren wohl seit mehreren Tagen die einzigen Touristen.


bizzarre Wolkenformationen über dem Natchez Trace Parkway

Wir nehmen uns auf dieser einsamen, für Schwerlastverkehr gesperrten, herrlichen Landstraße für die 160 kurvenreichen Meilen bis Tupelo sehr viel Zeit: Höchstgeschwindigkeit 50 Meilen! Volltanken sollte man auf alle Fälle noch in Natchez, denn wir kamen durch keine Stadt, sahen keine Ampel, keinen Souvenir-Shop, und die einzige Tankstelle war geschlossen.

Bizarre Wolkenformationen signalisieren, dass es für uns wohl zur Gewohnheit wird, das Etappenziel im Dunkeln zu erreichen.


Straßenschild am Elvis Presley Drive in Tupelo



Wir übernachten im Hampton Inn in Tupelo für 86 Dollar.

Nach einer sehr kurzen Nacht sind wir früh auf den Beinen. Als wir das Hotel verlassen, empfängt uns eine geschlossene Wolkendecke.

Wir fahren zum Elvis Presley Drive.


Geburtshaus von Elvis Aaron Presley





Das Geburtshaus des King of Rock'n Roll ist natürlich noch geschlossen, wir sind viel zu früh - dafür aber die Einzigen. Tausende Elvis-Fans pilgern Jahr für Jahr hierher.


Elvis-Presley-Erinnerungstafel vor dem Geburtshaus des King of Rock'n Roll




Elvis Aaron Presley wurde hier am 8. Januar 1935 geboren und verbrachte hier seine ersten drei Lebensjahre.

Eine Tafel vor seinem Geburtshaus erinnert an den King of Rock'n Roll, der am 16. August 1977 in Memphis Tennessee verstarb.


Schaukel vor dem Geburtshaus des King of Rock'n Roll





Vor dem von seinem Vater erbauten Häuschen mit den zwei kleinen Zimmern hängt angeblich noch die alte Schaukel, auf der seine Mutter Gladys so gerne saß.


Elvis Presley Museum in Tupelo




Nur wenige Meter dahinter hat man ein Elvis Presley Museum geschaffen - natürlich auch noch geschlossen.

Wir beschließen, keine 2 Stunden zu warten, sondern direkt nach Memphis weiter zu fahren - in Graceland werden wir sicherlich reichlich Elvis-Rummel erleben.








 



Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:

Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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