Foto-Reisebericht
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Hansestadt
Wismar Die historische
Altstadt
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Die Bauernsiedlung Wismar
mit ihrem kleinem Hafen wurde zur Zeit der Wenden vor sicherlich
mehr als tausend Jahren gegründet. Bedingt durch die günstige
Lage an der Ostsee und der Ost-West-Handelsstraße wurde der
Ort schnell bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung von Wismar
erfolgte
im Jahr 1229.
1259 schlossen sich die Städte
Lübeck, Wismar und Rostock zum " Dreibund" zusammen,
um gemeinsam die Seehandelswege
hauptsächlich vor Piraten zu schützen. |

Wismar
gefällt uns auf Anhieb: sehenswert ist nicht nur die gewaltige gotische
Nikolai-Kirche, auch die aufwendig restaurierten Bürgerhäuser in der
Altstadt und der historische Alte Hafen der Hansestadt fesseln uns.
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Mit
dem Bau der Nikolai-Kirche wurde im 14. Jahrhundert begonnen. 1703 riss ein
Orkan den ursprünglichen
Dachreiter nach unten, der das Dach durchschlug und die Inneneinrichtung zerstörte,
die danach im Barockstil erneuert wurde. St. Nikolai war die Kirche der
Schiffer und Fahrensleute. Sie zählt zu den höchsten Kirchen Deutschlands.
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Der riesige
Marktplatz mit der Wasserkunst ist einer der
schönsten Plätze Norddeutschlands - nur leider auch ein riesiger
Parkplatz. Die Kulisse der historischen Bürgerhäuser beeindruckt
uns und zeugt von einer reichen Vergangenheit.
Mit der Blütezeit
der Hanse wurde Wismar eine wohlhabende und mächtige Stadt: wirtschaftlicher
und gesellschaftlicher Aufschwung waren die Folge und ermöglichten
die vielen gotischen Backsteingebäude.
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Der „Alte Schwede" am
Marktplatz wurde um 1380 erbaut. Im Mittelalter war es ein Wohn- und Geschäftshaus
mit mehreren Speicherböden.
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Seinen
Namen "Alter Schwede" erhielt das Haus zur Erinnerung an die schwedische
Herrschaft von 1648 bis 1803 erst
im Jahr 1878, nachdem eine Gastwirtschaft das Gebäude bezog.
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An
der Ostseite des stark frequentierten Marktplatzes erinnert
ein Strassenschild an die ehemalige enge "Tittentastergasse".
An der Westseite überragt
der Turm der St. Marien-Kirche mit seiner historischen Turmuhr,
die 1647 vom schwedischen Generalmajor Wrangel gestiftet wurde,
die benachbarten Bürgerhäuser...
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während sich an der Nordseite das Rathaus befindet. Nachdem
ein Flügel des Vorgängerbaus 1807 einstürzte,
wurde es in der Zeit von 1817 bis 1819 im
klassizistischen Stil wiederaufgebaut.
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Die
gelungene Renovierung ...
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dieser Jahrhunderte alten und riesengroßen Bausubstanz ...
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ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Die verfallenen "Reste"
verdeutlichen aber den großen technischen Aufwand und die riesigen
Kosten solcher Instandsetzungsarbeiten.
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Die
Stadt gefällt auch durch ihre Vielfalt und Abwechslung: breite
Straßen gesäumt von großen Geschäftshäusern ...
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... wechseln sich mit engen Gassen und schmalen
Wohnhäusern ab.
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Sehr
schön: die historische Häuserzeile "Am Lohberg" ...
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an deren Ecke zur Kleine Hohe Strasse das "Brauhaus
am Lohberg" steht.
Das Haus wurde schon 1452 als
Brauerei errichtet - und gebraut wird hier auch heute noch das naturtrübe Wismaer
Pils. Wir haben gleich ein kleines Fass gegen den Poeler Insel-Durst erstanden.
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Wismar
blieb von Katastrophen nicht verschont: 1267 wurde die Altstadt
durch eine Feuersbrunst vernichtet und im Jahr 1699 wurden große
Teile der Altstadt zerstört, als durch Blitzschlag drei Pulvertürme
der damals größten Festung Europas explodierten, in denen 500
Tonnen Schießpulver gelagert waren.
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Die
"Städtische Warmbadeanstalt der Werktätigen" ließen
wir nach den vielen feuchten Pilsen und wegen des zu schleppenden
Bierfasses einfach rechts liegen ...
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Empfehlenswerte Literatur zur Hansestadt Wismar:
Wismar
und Umgebung von
Christel Kindler Wismar
und die Insel Poel
von Reno Stutz und Thomas Grundner
Hansestadt
Wismar von
Nicole Hollatz
Natürlich besuchten wir
auch den Alten Hafen von Wismar
und
die Ostseeinsel Poel
Weitere Infos zur Hansestadt Wismar: http://www.wismar.de
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