Unser
Labrador Einstein
30.05.2009
- In Urlaub
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 Letzte
Woche haben meine Zweibeiner wieder Koffer gepackt.
Und
meine Kiste ins Auto geladen. Mitsamt meinem Fressnapf.
Und der großen Futtertonne. Alles klar! Wir fahren
weg! Weit weg! Lange weg! Sicher wieder nach Plön. Ans Wasser. Und zu Ben!
Wir
sind lange gefahren. In die Nacht hinein, wie immer,
wenn wir nach Plön fahren. Ich habe gepennt.
Was sonst?
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War
am nächsten Morgen ganz schön überrascht, als ich über
das Balkongeländer geschaut habe.
Wo ist der
See? Wo ist mein Steg? Wo ist das Haus von Ben?
Was
sind das für Berge?
Wo sind wir???
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 Ulrike
sagt, dass wir Glück haben mit dem Wetter hier im Urlaub.
Aha,
wir sind also gar nicht in Plön.
Wir sind in
Urlaub.
Keine Ahnung, wo das liegt...
Sicher
weit weg von Plön, denn von Wasser ist hier weit und
breit nichts zu sehen.
Schade!!!
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Nach
dem Frühstück ging's los.
Fußmarsch!
Oder
so.
Musste den ganzen Weg zweimal laufen, weil
meine Zweibeiner so geschlichen sind.
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Musste
ja in deren Nähe bleiben.
Hätten sonst sicher
gedacht, dass ich was angestellt habe.
Habe
ich aber nicht.
ICH habe hier NICHT gebuddelt!!!
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Und
UMGEWORFEN habe ich auch nichts!!!
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Ich
habe nur mit dem KLEINEN Stock gespielt!!!
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Hey,
dann kamen wir doch noch ans Wasser.
Schwuppdiwupp
war ich drin.
Und blieb auch erst mal drin.
Obwohl
das ganz schön frisch war.
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Kalli
sagte, das sei der Große Arbersee. Ein tiefer, kalter
Bergsee.
Naja, groß? Nicht wirklich. Schwimme
ich locker durch!
Aber tolle
Gegend!
Und tief? Keine Ahnung.
Ich
schwimme immer oben...
Wie meine Stöcke...
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Danach
haben die mich in einen verglasten Käfig geschoben,
der an einer Stange hing.
OHNE MICH ZU FRAGEN!
Das
komische Geschaukel war mir echt unangenehm.
Es ging
immer höher.
Die Blechkisten, Häuser und
Straßen wurden immer kleiner...
... und an jedem dieser
Pfosten ging die Schaukelei wieder los.
AUFHÖREN!
ICH WILL NICHT FLIEGEN!
Ich bin ein LABRADOR
und kein VOGEL!
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Mann
war ich froh, als ich endlich wieder festen Boden unter
den Pfoten hatte.
Die Felsen?
Kinderspiel.
Da
war ich genau so blitzschnell oben...
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...
wie auf dem Gipfel mit dem großen Kreuz.
Das
steht sicher da, weil es ein Kreuz ist mit diesen vielen
Zweibeinern, die da hinaufkeuchen.
Ich habe
mächtig Gas gegeben und mein Frauchen einfach hinter mir her hinaufgezogen,
damit uns nicht der kleine alte Dackel überholt.
Das
wäre eine schöne Blamage gewesen, wenn da an jedem Grashalm
zu lesen gewesen wäre: Altersschwacher Dackel hängt jungen
Labrador auf dem
Weg zum Gipfelkreuz ab...
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 Hinunter
haben sie mir den fliegenden Glaskäfig erspart, obwohl
sie dafür bezahlt hatten.
War richtig froh darüber.
Die beiden nicht. Denn da lagen mächtig viele
Steine im Weg.
Als Vierbeiner ist man da eindeutig
im Vorteil.
Ich musste alle paar Meter auf meine
beiden Steinstolperer warten...
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Wo
immer es ging nutzte ich die Wartezeit für eine kleine
Erfrischung am Wegesrand.
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Erfrischen
konnte ich mich auch an den nächsten Tagen.
Zuerst
durfte ich im grauen und eisig kalten Inn
schwimmen...
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... danach in
der deutlich wärmeren Donau.
Mann oh
Mann, war da eine Strömung.
Da kam ich ganz schön
ans Paddeln, um wieder ans Ufer zu kommen...
Meine Plöner
Seen habe ich in Urlaub gar nicht mehr vermisst!
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Ergo: Einem
Labrador ist es eigentlich gleich, wohin es geht. Hauptsache
ans Wasser.
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