Diese Notunterkunft für 6 bis 8 Personen
gehört der OeAV-Sektion "Weitwanderer" in Wien. Ein Unterkunftsraum
in der sogenannten Fensteralmhütte wurde der Sektion Weitwanderer durch
das Forstamt Prinz Liechtenstein unentgeltlich überlassen und dortselbst
im Jahre 1988 eine Notunterkunft anstelle eines seit vielen Jahren im Bereich
der Gleinalpe geplanten Biwaks errichtet.
Die Namengebung erfolgte nach dem Gründer
und 1. Vorsitzenden der Sektion Weitwanderer (gegründet 1979), Bildhauer
Carl Hermann aus Gmünd in Niederösterreich. Er lebte von 1928
bis 1986. Bereits zu Zeiten Carl Hermanns war die Errichtung eines Biwaks
im Gebiet des Gleinalmzuges auf dem Nord-Süd-Weitwanderweg 05 (Europäischer
Fernwanderweg E 6) geplant. Dieses Vorhaben konnte jedoch erst nach seinem
Ableben durch die Errichtung der Notunterkunft realisiert werden.
Bildhauer Carl Hermann schuf Monumentalstatuen
sowie Gedenksteine aus Waldvierteler Granit, aber auch Sgraffiti, Mosaike
und Hinterglasbilder. Hermann war nicht nur 1. Vorsitzender der OeAV-Sektion
Weitwanderer und Mitbegründer der OeAV-Sektion Waldviertel , deren
Vorsitzender er über ein Vierteljahrhundert lang blieb, sondern war
auch maßgeblich am Zustandekommen des Naturparks Blockheide/Gmünd
beteiligt. Sein Hauptverdienst ist jedoch die Planung und Errichtung des
1970 seiner Bestimmung übergebenen Nord-Süd-Weitwanderweges 05,
des ersten durchgehend markierten Weitwanderweges Österreichs, der
seither von vielen Wanderern begangen wurde. Auf diesem Weg im Koralpengebiet
(Weinebene) liegt die Pauluskapelle, wo er seine letzte Ruhestätte
fand.
Die nahen Bergziele von der Notunterkunft sind
Fensteralm (1642 m) und der Eiblkogel (1831 m).
Weitere Infos
www.bergsteigen.at